Rattengift Testsieger und tierfreundliche Empfehlungen: Diese Produkte helfen
Ratten können in Haus und Garten großen Schaden anrichten. Erfahren Sie hier, wie Sie die Tiere vertreiben – auch ohne Gift.
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- So nutzen Sie eine Lebendfalle
- Die Wanderratte mit Geruch überlisten
- Daran erkennen Sie einen Rattenbefall
- Rattengift Testsieger: Dieses Produkt ist beliebt
- Eine Köderbox benutzen
- Was ist Rattengift?
- Rattengift-Vergleich: Welches Rattengift wirkt am besten?
- Warum sollte man auf Rattengift verzichten?
- Ratten bekämpfen: Diese Hausmittel sollen helfen
- Ratten fernhalten
Um Ratten zu vertreiben, muss nicht direkt Rattengift her. Sie können die scheuen Tiere auch mit alternativen Produkten in die Flucht schlagen. Wenn Sie einen Rattenbefall im Garten bemerken, lohnt es sich, erst die Bandbreite an schonenden Mitteln zu nutzen, bevor Sie auf Giftköder zurückgreifen.
Haben Sie den Rattenbefall festgestellt, ist schnelles Handeln angesagt. Das Aufstellen von Lebendfallen ist im ersten Schritt sinnvoll. Wenn sich ein Tier darin findet, haben Sie Gewissheit. Die Lebendfalle von Kroningen kommt ohne den Einsatz von Gift, Elektroschocks und Schlagmechanismen aus und punktet durch die einfache Anwendung. Sie besteht aus robustem Kunststoff und ist mit 32 Zentimetern lang genug, um die Tiere nicht zu verletzen.
So nutzen Sie eine Lebendfalle
Sind die Lebendfallen samt Lockmittel wie Brot, Nüssen oder Tierfutter erst einmal aufgestellt, müssen Sie die Fallen stündlich überprüfen. Ratten sind nämlich sehr stressempfindlich und können nach nur wenigen Stunden an Stress und Dehydrierung sterben. Wenn Sie eine Ratte gefangen haben, sollten Sie die Falle als erstes mit einem Handtuch abdecken, um zusätzlichen Stress für das Tier zu vermeiden.
Den Nager lassen Sie dann umgehend in einem Umkreis von etwa 100 Metern frei. Wird er in einem fremden Gebiet ausgesetzt, kann dies unter Umständen zum Tod des Tieres führen. Um nach der Benutzung alle Gerüche des Futters zu entfernen, sollten Sie die Fallen gründlich auswaschen und ihre Funktion bei der Lagerung unbedingt ausstellen.
Bei dieser Methode ist jedoch zu beachten, dass Ratten, im Gegensatz zu Mäusen, lernfähig sind. Verirrt sich ein Artgenosse in die Falle, vermeiden die anderen Tiere diese in Zukunft. Bei einem starken Befall ist dieses Produkt also nicht geeignet, die Ratten vollständig aus dem Garten zu vertreiben. Bei der weiteren Bekämpfung sollten Sie also Alternativen hinzuziehen.
Die Wanderratte mit Geruch überlisten
In Deutschland sind besonders die Hausratte und die Wanderratte aktiv. Die Hausratte ist meist auf Schiffen oder Dächern zu Hause und mittlerweile so selten, dass sie nicht getötet werden darf. Die Wanderratte kommt deutlich häufiger vor und hält sich gerne in der Nähe von Gewässern auf, weshalb sie unter dem Namen Kanal- oder Wasserratte bekannt ist. In unserem Abwassersystem kann sie sich ungestört vermehren. Gefährlich wird der Nager uns Menschen aber erst, wenn er sich in Haus und Garten einnistet und Schäden verursacht.
Sie haben eine Ratte im Garten auf frischer Tat ertappt? Das ist kein gutes Zeichen. Die Nager sind nämlich von Natur aus scheu und vermeiden Kontakt mit Menschen. Bei einem starken Befall zeigen sie sich allerdings auch tagsüber. Meistens nutzen Sie die Zeit, um sich am menschlichen Nahrungsangebot zu bedienen.
Wenn Sie Ratten im Garten gesichtet haben, sind sie nicht mehr weit entfernt: Oft schaffen die intelligenten Nagetiere es sogar ins Haus. Hier besteht die Gefahr, dass sie Menschen mit Krankheiten wie Tollwut, Tuberkulose oder Gelbsucht infizieren. Jegliche Ausscheidungen der Ratte können hier die Krankheiten übertragen. Außerdem geht eine Rattenplage nicht selten mit einer Übertragung von Parasiten wie Zecken oder Flöhen einher, die ebenfalls auf den Menschen übergehen können. Ein weiteres Problem: Auf der Suche nach Nahrung nagen Ratten gern an Möbeln, Fassaden, oder Dämmungen. Die Folge sind nicht nur Materialschäden. Auch Stromausfälle, Kurzschlüsse oder Brände können auftreten.
Ratten-Abwehr-Spray RatEx von Envira
Man kann Ratten allerdings wegen ihrer feinen Nase überlisten. Eine weitere schonende Alternative zum Gift ist nämlich das RatEx von Envira: Das Spray hinterlässt einen Geruch, der für den ausgeprägten Geruchssinn der Nager unangenehm ist. Auf diese Weise werden die Tiere effektiv von den behandelten Flächen ferngehalten. Vor Gebrauch die Dose schütteln und die Sprühdüse durch Drehen öffnen. Das Ratten-Abwehr-Spray aus etwa 50 Zentimetern Entfernung direkt auf die zu schützenden Stellen aufsprühen. Das Anti-Ratten-Spray auf Wasserbasis kann bedenkenlos in Haus und Garten verwendet werden.
Marder & Nager Ex Granulat mit Eukalyptus
Eine Alternative zum Spray ist dieses Granulat von Substral, welches ebenfalls mit abschreckenden Gerüchen arbeitet. Es enthält intensiv riechendes, rein pflanzliches Eukalyptus-Citriodora-Öl, das die Nager gar nicht leiden können. Das Granulat zur Bildung einer abschreckenden Barriere flächig gleichmäßig ausstreuen. Der Hersteller empfiehlt beim Ausbringen und bei der Reinigung das Tragen von Schutzhandschuhen.
Das Produkt kann um das Haus und in Gebäuden wie Geräteschuppen und in unbewohnten Dachböden und dergleichen genutzt werden. Bei starkem Befall die Anwendung nach 42 Tagen wiederholen.
Daran erkennen Sie einen Rattenbefall
Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen ein Rattenbefall besteht, können Sie in Haus und Garten auf Spurensuche gehen. Das offensichtlichste Merkmal ist der Rattenkot, doch es gibt noch andere Hinweise wie zum Beispiel Lauf- und Schmierspuren der kleinen Tiere. Mithilfe einer dünnen Mehlschicht können Sie täglich kontrollieren, ob neue Spuren dazugekommen sind.
Des Weiteren sollten Sie nach Nestern, Bauten und Nagespuren Ausschau halten. Zu erkennen sind diese an den parallelen Rillen, die durch die scharfen Schneidezähne entstehen. Einen starken Rattenbefall können Sie riechen. Die Tiere versprühen einen beißenden Ammoniak-Geruch.
Rattengift Testsieger: Dieses Produkt ist beliebt
Die Stiftung Warentest beschäftigte sich im Jahr 2019 mit dem Thema Rattengift, gab allerdings keinen Rattengift Testsieger bekannt. Das Portal gab zu verstehen, dass bei der Rattenbekämpfung einige Regeln gelten, wie zum Beispiel, dass Laien nur auf zugelassene Giftstoffe zurückgreifen dürfen. Diese erkennen Sie an der Zulassungsnummer, die mit „DE“ beginnt und mit der Ziffer 14 endet.
Außerdem warnt die Stiftung, dass Giftköder auch Haus- und Wildtiere vergiften können. Die Wirkstoffe der Köder bleiben teilweise lange Zeit in der Umwelt und reichern sich in dieser an. Rattengift sollte also immer das letzte Mittel der Wahl bleiben, wenn es um die Bekämpfung von Ratten geht.
Rattenköder Pads von Neudorff
Die Rattenköder Pads von Neudorff sind im Amazon-Angebot sehr beliebt. Das Mittel hemmt die Blutgerinnung der Tiere und führt laut Hersteller in etwa fünf bis zehn Tagen zum Tod. Der Köder ist drinnen und draußen einsetzbar.
Eine Köderbox benutzen
Für das Auslegen der Köder brauchen Sie aufgrund der rechtlichen Lage eine Köderbox, wie dieses Modell von Köder-Discount bei Amazon. So können Kinder und Haustiere nicht an den Köder gelangen.
Stellen Sie die Köderstation in unmittelbarer Nähe der ermittelten Nistplätze, Fressplätze oder Laufwege auf. Die Box hat zwei Eingänge; wird sie an eine Hauswand gestellt, müssen die Eingänge parallel zur Wand verlaufen. Öffnen Sie die Köderstation und ziehen Sie die Köder auf den mitgelieferten Sicherungsstab und die Ratten werden angelockt. Die Köderstation kann mit einem Schlüssel abgeschlossen werden und schützt vor unberechtigtem Zugriff.
Die Box kann kann mit Köderblöcken, Köderpasten, Portionsködern, Giftweizen oder Weizenködern sowie Fertigködern ausgelegt werden. Vergessen Sie nicht, die Köderstation nach der Ausbringung der Köder wieder sicher zu verschließen. Je nach Größe des Befalls sollten Sie mehrere Köderboxen im Abstand von fünf bis 20 Metern aufstellen. Der Hersteller gibt an, dass die Ratten die Köder nach etwa zwei bis vier Tagen aufnehmen.
Weitere Tipps zur Schädlingsbekämpfung
Ob Silberfische loswerden oder andere Schädlinge – wir haben die wichtigsten Infos zur Bekämpfung zusammengetragen >>
Kupferband gegen Schnecken | Ungezieferspray | Ultraschall gegen Mäuse | Maulwurfschreck | Mäusegift | Ameisen vernichten | Blattläuse | Wühlmäuse vertreiben | Hornissen vertreiben | Buchsbaumzünsler bekämpfen | Maden Biotonne | Maulwurf vertreiben
Was ist Rattengift?
Rattengifte sind gerinnungshemmende Mittel, die in der Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Rodentizid gibt es als Fraßköder, Block, Paste oder Granulat. Meist wirkt das Gift mit einer Zeitverzögerung von etwa 48 Stunden.
Rattengift-Vergleich: Welches Rattengift wirkt am besten?
Vorrangig sind als Wirkstoffe im Rattengift Vitamin-K-Antagonisten enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Warfarin, Bromadiolon, Brodifacoum und Difenacoum. Möchten Sie als Privatperson Rattengift anwenden, ist rechtlich nur noch ein Wirkstoff der ersten Generation, Warfarin, zulässig. Alle anderen Mitteln sind Kammerjägern vorbehalten, die einen Sachkundenachweis vorlegen können.
Warum sollte man auf Rattengift verzichten?
Alle Rattengifte aus dem Handel führen zu einem Tod der Tiere. Obwohl viele Hersteller schreiben, dass ihre Produkte bei Ratten zu einem schnellen und schmerzfreien Tod führen, liegt der Wirkungseintritt im Schnitt bei 48 Stunden. In dieser Zeit leiden die Tiere unter Erschöpfung und Schmerzen, bis sie sterben. Wer das vermeiden möchte, sucht eine tierfreundliche Alternative.
Außerdem stellt das Gift eine Gefährdung für andere Lebewesen dar: Raubvögel, Haustiere, oder andere Tiere, die die Ratten fressen, können ebenfalls an dem Gift sterben. Trotz enthaltener Bitterstoffe kann das Gift von Hunden, Katzen oder Kindern versehentlich aufgenommen werden. Deshalb gehört Rattengift am besten direkt in die Hände professioneller Schädlingsbekämpfer, zumal viele Gifte ohnehin nicht für Privatpersonen zugelassen sind.
Ratten bekämpfen: Diese Hausmittel sollen helfen
Es ist sehr schwierig, eine Plage alleine mit Lebendfallen und alternativen Mitteln in den Griff zu bekommen. Für die weitere Bekämpfung können Sie jedoch mit Hausmitteln arbeiten. Deren Wirksamkeit ist allerdings nur auf Erfahrungswerte zurückzuführen ist und unterliegt keiner wissenschaftlichen Bestätigung. Bei einem starken Befall ist professionelle Hilfe der richtige Weg, um sicherzustellen, dass sich die Tiere nicht weiter vermehren. So riskieren Sie keine Übertragung von Krankheiten oder Materialschäden.
- Terpentin oder Essigessenz: In Terpentin getränkte Lappen, die in die Eingänge von Rattenbauten gedrückt werden, sollen Ratten vertreiben. Eine ähnliche Wirkung soll auch Essigessenz haben.
- Ätherische Öle oder frische Kräuter: Folgende Gerüche sollen Ratten ebenfalls erfolgreich zum Auszug bewegen: Kamille, Minze, Nelken, Oleander.
- Hauskatze: Eines der besten Mittel gegen Ratten ist und bleibt die Hauskatze. Der natürliche Feind des Nagers kann die Population durch seinen angeborenen Jagdinstinkt meist erfolgreich vertreiben. Platziert man benutztes Katzenstreu in einem Stoffbeutel in der Nähe der Laufwege, soll das einen ähnlichen Effekt haben.
- Cayennepfeffer und Chili: Streut man Cayennepfeffer oder Chili auf die bevorzugten Laufwege der Ratte, wird er über den Putzreflex ins Fell aufgenommen und soll durch seine Schärfe und Geruch für unangenehm empfunden werden.
- Ultraschall oder Musik: Es gibt mittlerweile Ultraschallgeräte, die einen hochfrequentierten Ton aussenden, mit dem die Ratte verjagt werden soll.
Dieses Gerät von Isotronic ist der Preis-Leistungs-Sieger. Es vertreibt Nagetiere und Mader, indem es einen störenden Ton mit einer Frequenz zwischen 12 und 24 kHz in einem Bereich von 30 bis 40 Metern abgibt. Dank der zufällig wechselnden Frequenzen gewöhnen sich die Tiere nicht daran. Das Gerät ist batteriebetrieben.
Achtung: Haustiere und kleine Kinder können Frequenzen im Ultraschallbereich ebenso wahrnehmen und von ihnen entsprechend beeinflusst werden. Zudem ist die Wirksamkeit nicht hinreichend bestätigt. Ähnlich verhält es sich mit Musik.
Ratten fernhalten
Meist werden Ratten durch unachtsames Verhalten des Menschen angelockt. Der richtige Umgang mit Müll ist in der Prävention von großer Bedeutung. Daher sollten Speisereste niemals achtlos entsorgt und auch Müllsäcke sollten an einem sicheren Ort gesammelt werden. Ihren Komposthaufen können Sie mit einem engmaschigen Draht vor Eindringlingen schützen. Mülltonnen können Sie mit Spanngurten ordentlich verschließen. Sämtliche Gebäudemängel wie kleine Spalten, Zwischenräume, Schächte oder Durchbrüche sollten gut verschlossen sein, um Ratten keinen Zugang zum Haus zu gewähren.
Sind die Nagetiere bereits ins Haus gelangt, sollte das Nahrungsangebot so klein wie möglich ausfallen. Lebensmittel und das Futter Ihrer Haustiere sollte fest verschlossen und unzugänglich sein. Tipp: Neben einem gut verschlossenen Vorratsraum helfen auch Kisten oder Boxen, Ihre Vorräte vor den Nagern zu schützen. Auf der Terrasse und im Garten lohnt es sich, Ordnung zu schaffen und Gerümpel und Sperrmüll wegzuschaffen. Die Unordnung lädt Ratten nämlich dazu ein, ihr Nest zu bauen.
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