Zecken
In der warmen Jahreszeit sind Zecken besonders aktiv. Wird man beim Spaziergang im Wald oder einfach nur bei der Arbeit im Garten von einer Zecke gebissen, können die gefährlichen Erreger der Lyme-Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen werden. Als Schutz hilft nur das gründliche Absuchen, die korrekte Entfernung und – im Fall der FSME – eine Impfung.
Zecken lauern im hohen Gras, auf Büschen, Sträuchern und auf losem Laub. Dort harren die nur wenige Millimeter großen Blutsauger mit einer ungeheuren Zähigkeit aus, bis sie sich an einem vorbeigehenden Tier oder Mensch festhaken können. Dank ihrer Krallen an den Vorderbeinen benötigt die Zecke dafür nicht mehr als einen Bruchteil einer Sekunde. Ist der Kontakt zwischen ihr und dem Wirt hergestellt, sucht sie teilweise über Stunden nach einer für dem Zeckenbiss geeigneten Körperstelle. Mit diesen Hausmitteln gegen Zecken können Sie sich vor ihnen schützen!
Bei Gartenarbeit vor Zecken schützen
Hat eine Zecke erst einmal zugebissenn, ist es meist bereits zu spät, denn sämtliche Krankheitserreger überträgt sie unmittelbar mit dem Biss, spätestens aber nach einigen Stunden. Die beste Strategie ist es daher, sich nicht stechen zu lassen. Suchen Sie sich und Ihre Kinder nach einem Aufenthalt im Freien gründlich nach Zecken ab. Hilfreich ist auch helle Kleidung, denn auf ihr lassen sich Zecken leichter finden. Das folgende Video zeigt, wie Sie sich gegen Zecken schützen können:
Hat eine Zecke erst einmal zugebissen, muss sie so schnell wie möglich korrekt entfernt werden. Am besten gelingt die Zeckenentfernung mit einer Zeckenzange oder einer speziellen Pinzette. Packen Sie das Tier so nah wie möglich an der Haut – den Körper des Tieres dabei nicht quetschen – und ziehen Sie es langsam und gleichmäßig heraus.
Praxistipp: Das Video oben erklärt, welche Methoden helfen, wenn Sie von einer Zecke gebissen wurden.
Schutz gegen Borreliose und FSME
Zecken können diverse Krankheitserreger übertragen, doch am gefährlichsten sind Borreliose-Bakterien und FSME-Viren. Bei FSME handelt es sich um eine durch Viren ausgelöste Form der Hirnhautentzündung, die vorwiegend im süddeutschen Raum auftritt. Zuverlässigen Schutz vor dieser Erkrankung bietet eine Impfung. Empfehlenswert ist sie für alle Einwohner und Besucher von Zeckenrisikogebieten. Beachten Sie zudem, dass die FSME-Gefahr auch in Teilen Skandinaviens und Osteuropas gegeben ist.
Die Borreliose-Bakterien können in allen gemäßigten Klimazonen weltweit von der Zecke übertragen werden. Hierfür ist zwar bislang kein Impfschutz verfügbar, doch kann eine Borreliose-Infektion gut mit einer langzeitigen Einnahme von Antibiotika behandelt werden. Da die Übertragung der Bakterien erst einige Stunden nach dem Zeckenbiss beginnt, kann die frühzeitige Entfernung der Zecke die Gefahr minimieren, an Borreliose zu erkranken.
Fotos: Fotolia (2), www.zecken.de (5)
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