Pilze lagern

So bleiben Speisepilze frisch

Frische Pilze schmecken doch immer noch am besten. Doch bei der falschen Lagerung können sie schnell verderben. Hier erfahren Sie, wie Sie richtig Pilze lagern.

In einem Körbchen können die Pilze luftig aufbewahrt werden.
In einem Körbchen können die Pilze luftig aufbewahrt werden. Foto: iStock / Galina Sandalova
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Champignons, Pfifferlinge und Co. können für viele Gerichte verwendet werden. Bevor Sie Pilze dann zum Kochen verwenden, müssen Sie die Pilze lagern. Wer sich beim Pilze lagern an unsere Tipps hält, kann sich über lange haltbare Pilze freuen.
Praxistipp: Für eine längere Haltbarkeit können Sie die frischen Pilze auch einfrieren oder trocknen.

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Wie werden Pilze gelagert?

Für eine längere Haltbarkeit sorgt bereits der richtige Transport. Pilze, egal ob aus dem Wald oder aus dem Supermarkt, bestehen zum größten Teil aus Wasser. Daher dürfen Sie die Pilze nicht quetschen. Denn sonst bekommen die frischen Pilze leicht dunkle Stellen. Und diese sorgen dafür, dass die Pilze schneller faulen. Achten Sie also bereits beim Transport darauf, dass die druckempfindlichen Pilze nicht unter allen anderen Lebensmitteln liegen. Und wie werde Pilze nun gelagert?

Pilze mögen es kühl, dunkel und luftig. Daher ist der Kühlschrank meist der Ort für die Lagerung. Manchmal können Sie aber auch die Pilze im Keller oder in einer kühlen Vorratskammer aufbewahren.
Praxistipp: Wenn es im Herbst oder Winter kalt genug ist, können Sie die Pilze über Nacht auch auf dem Balkon oder der Terrasse lagern.

Champignons gehören wohl zu den beliebtesten Pilzen. Wie genau Sie diese Lagern, zeigt das Video:

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Video: Glutamat

Die Pilze sollten Sie übrigens nie in einer Plastiktüte lagern. Auch gekaufte Pilze sollten Sie aus ihrer Verpackung nehmen, wenn diese einen Schutz aus Plastik besitzen. Denn dort sammelt sich schnell Feuchtigkeit. So können sich dort Schimmel oder sogar giftige Substanzen entwickeln. Besser ist es, wenn Sie die Pilze in einer Papiertüte oder in einem luftdurchlässigen Gefäß aufbewahren.
Praxistipp: Wer die Pilze im Keller lagert, kann Sie auch in einem mit Zeitung ausgelegtem Körbchen aufbewahren.

Wie lange Pilze im Kühlschrank lagern?

Am besten ist es immer, wenn Sie die Pilze so schnell wie möglich zubereiten. Dann sind sie wirklich frisch und schmecken auch am besten. Wer die Pilze richtig aufbewahrt und sie im Gemüsefach des Kühlschranks lagert, sollte die Pilze nach ein bis zwei Tagen benutzen. Danach schmecken sie schon nicht mehr so frisch wie vorher. Das heißt aber nicht, dass die Pilze dann verdorben sind! Oft sind die Pilze auch nach mehreren Tagen noch essbar.
Praxistipp: Im Keller oder einer Vorratskammer bleiben die Pilze noch länger frisch als im Kühlschrank. Vier bis fünf Tage sind meistens kein Problem.

Sie sind sich nicht sicher, ob die Pilze noch gut sind? Solange sich der Hut nicht schmierig anfühlt, die Pilze nicht muffig riechen und Sie keine schwarzen Flecken auf den Pilzen finden, kann man sie meist noch essen.

Wie lange halten sich frische Pilze aus dem Wald?

Wer keine Lust auf gekaufte Pilze hat, kann die Pilze auch im Wald sammeln. Das macht Spaß und man kommt auch etwas an die frische Luft. Zuhause angekommen sollten Sie die Pilze nicht direkt putzen. Bei den meisten Pilzen reicht es, wenn Sie das vor dem Zubereiten machen. Die gesammelten Pilze können Sie einfach in eine Papiertüte legen oder in ein sauberes Tuch wickeln. Eine Ausnahme sind Champignons. Diese sollten Sie direkt putzen. Dafür nutzen Sie aber kein fließendes Wasser, sondern eine Pilzbürste (oder eine weiche Bürste) und ein Tuch. Mit der Bürste können Sie groben Schmutz wie z.B. Erdreste leicht entfernen. Mit dem Tuch entfernen Sie leichten Schmutz. Anschließend können Sie die Pilze aus dem Wald genau wie die Pilze aus dem Supermarkt aufbewahren. In der Regel ist auch die Haltbarkeit gleich.
Praxistipp: Die Pilze sollten Sie vorher auch nicht schneiden. Denn geschnitten halten Sie meist nur einen Tag.

Pilze haltbar machen

Champignons und Co. können bereits nach kurzer Zeit verderben. Damit das nicht passiert, können Sie die Pilze auch haltbar machen. Und das sogar über mehrere Monate. Die besten Methoden dafür sind die Trocknung oder das Einfrieren. Trocknen können Sie die Pilze im Backofen, an der Luft oder, wenn vorhanden, im Dörrapparat. Bei allen Methoden schneiden Sie die Pilze zuerst in dünne Scheiben und Legen Sie dann aus. Die getrockneten Pilze sind dann bis zu 2 Jahren haltbar. Was Sie beim Trocknen der Pilze beachten müssen, erfahren Sie hier:

Eine weitere einfache Methode ist das Einfrieren. Dabei können Sie die Pilze auch roh einfrieren. So halten Sie etwa zehn Monate. Besser ist es aber, wenn Sie die Pilze vorher kurz blanchieren. Denn einige Pilze können sonst nach dem Auftauen bitter schmecken. Wenn Sie die Pilze vorher in Salzwasser mit etwas Zitrone blanchieren, müssen Sie diese aber vor dem Einfrieren erst abkühlen lassen. Eingefroren sind die Pilze dann etwa zwei bis drei Monate haltbar.

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