Pflaster wasserdurchlässig verfugen: So bleibt Ihre Fläche unkrautfrei und stabil
Wasserdurchlässiger Pflasterfugenmörtel kann eingesetzt werden, wenn eine feste und belastbare Fläche entstehen soll, die aber möglichst unkrautfrei bleiben soll. Wir erklären, welche Tipps die Arbeit erleichtern und worauf bei der Verfugung mit wasserdurchlässigem Fugenmaterial zu achten ist.
Sand ist billig und lässt sich leicht in Fugen einkehren. Er wird bei Starkregen aber auch schnell herausgespült und bietet weder Unkrautschutz noch eine so hohe Stabilität wie eine mit Fugenmörtel gebundene Pflasterfläche.
Passt zum Thema:
• Pflaster unkrautfrei verfugen
• Welcher Fugenmörtel ist der beste?
• Hiermit können Sie Pflaster verfugen
Wasserdurchlässiger Pflasterfugenmörtel ist ist dann als Fugenmasse vorzuziehen, wenn man auch auf Stabilität der wasserdurchlässigen Fugen Wert legt.
Pflasterfugenmörtel: Wasserdurchlässig verfugen
Das Pflaster wird fest in 6 bis 10 cm dicken Drainagemörtel verlegt, der wiederum auf einer mindestens 15 cm Schotterschicht aufgebracht wird. Anschließend verfugt man mit kunstharzgebundenem Pflasterfugenmörtel. Dadurch entsteht eine feste, belastbare Fläche, in der Unkraut und Ameisen wenig Chancen haben. Gleichzeitig wird die Fläche nicht versiegelt, sodass Sie den Pflasterfugenmörtel wasserdurchlässig verfugen können.
Checkliste Werkzeug
Besen
Bohrmaschine mit Rührquirl
Hochdruckreiniger
Maurerkelle
Schwammbrett
Zahnkelle
Zusätzlich zu den aufgelisteten Werkzeugen benötigen Sie noch einen Gummischieber. Pflasterfugenmörtel wasserdurchlässig verfugen ist nicht schwer – die Arbeitsschritte gelingen auch Heimwerker-Laien. Damit Sie genau sehen, wie man Pflasterfugenmörtel wasserdurchlässig verfugen kann, haben wir die einzelnen Schritte ganz genau dokumentiert. In der Bildergalerie oben zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie die Neuverfugung einer alten Naturstein-Pflasterung gelingt >>
Fugenmörtel: Wasserdurchlässig & unkrauthemmend
Kunstharzgebundene Fugenmörtel versprechen eine dauerhaft unkrautfreie Fläche und bleiben dabei trotzdem wasserdurchlässig. In der Regel ist es sinnvoll und gewünscht, dass der Pflasterfugenmörtel wasserdurchlässig ist, damit das Oberflächenwasser (Regen, Gießwasser, ...) versickern kann. Nur selten wird Pflasterfugenmörtel wasserundurchlässig ausgeführt – etwa, wenn Fliesen auf einer Dachterrasse verfugt werden sollen.
Pflasterfugenmörtel kann zum Verfugen genutzt werden. Wie genau und was Sie beachten müssen, erfahren Sie im Video:
Aber Sie sollten beachten, dass die Vorbereitung für eine wasserdurchlässige Verfugung schnell körperlich anstrengend werden kann: Denn, ehe der Pflaster-Fugenmörtel auf die Natursteine gestreut werden kann, muss alter Grünbewuchs sorgfältig von der Pflasterfläche entfernt werden.
Praxistipp: Der Einsatz eines Hochdruckreinigers erleichtert die Reinigung der Fläche erheblich! Mit einem Gartenschlauch kann der gelöste Schmutz anschließend gründlich abgespült werden.
Mit Pflasterfugenmörtel wasserdurchlässig verfugen
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, Wege und Terrassen zu pflastern: Sie können die Steine oder Platten in ein verdichtetes Sand- bzw. Splittbett legen oder in Mörtel. Je dünner Platten ausfallen, desto eher müssen sie allerdings in einem Mörtelbett fest eingebunden werden. Ob man die Verfugung aber mit wasserdurchlässigem Kunstharzmörtel vornimmt, ist eine Preisfrage: Sand bzw. Splitt spült sich zwar schneller aus und lässt Unkraut schneller in den Fugen wachsen, ist aber um ein Vielfaches billiger. Die Verlegung im Splittbett bleibt zudem wasserdurchlässig, was die Abwassergebühren reduziert.
Wasserundurchlässige Verlegung
- 1: Natursteinverlegemörtel
- 2: Wasserundurchlässiger Pflasterfugenmörtel
Praxistipp: Niederschlagswassergebühren sind meist fällig, wenn man Flächen versiegelt, sprich: wasserundurchlässig ausführt. Erkundigen Sie sich vor den Arbeiten bei Ihrer zuständigen Behörde, welche Kosten wann auf Sie zukommen.
Wasserdurchlässige Verlegung
- 3: Wasserdurchlässiger Pflasterverlegemörtel
- 4: Wasserdurchlässiger Pflasterfugenmörtel
- Detail: Drainfähige Mörtel lassen Oberflächenwasser ungehindert ins Erdreich einsickern.
Was ist besser: Fugensand oder Fugenmörtel?
Fugensand und Fugenmörtel können zum Verfugen genutzt werden. Doch was ist besser? Der Vorteil bei Fugensand ist, dass er sehr günstig ist und leicht verarbeitet werden kann. Denn den Fugensand gibt man einfach auf den Boden und verarbeitet ihn. Der Nachteil ist aber, dass der Sand durch Regen schnell aus den Fugen gespült wird. Außerdem haben Ameisen und Unkraut mit dem Fugensand keine Probleme.
Anders sieht es mit Fugenmörtel aus. Er muss erst mit Wasser angerührt werden und kann dann erst benutzt werden. Außerdem härtet er schnell aus. Damit Sie nicht mehrmals den Mörtel ausbessern müssen, muss der Untergrund befestigt sein. Fugenmörtel ist zwar teurer als Fugensand, dafür hält er aber länger und wird durch Regen nicht aus den Fugen gewaschen. Bei der richtigen Anwendung ist auch Schluss mit Unkraut und Ameisen.
Ist Pflasterfugenmörtel immer wasserdurchlässig?
Nein, Pflasterfugenmörtel ist nicht immer wasserdurchlässig. Es gibt auch Pflasterfugenmörtel, der wasserundurchlässig ist. Dieser hat aber den Nachteil, dass Regenwasser nicht ablaufen kann. Nur Pflasterfugenmörtel auf Kunstharzbasis ist wasserdurchlässig. Bei wasserdurchlässigen Pflasterfugenmörtel unterscheidet man bei der Durchlässigkeit aber auch zwischen stark und gering wasserdurchlässig.
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