Muschelblume

Wie ein schwimmender Salatkopf treibt die Muschelblume auf dem Wasser. Dabei sieht die grüne Wasserrose aber nicht nur schön aus, sie sorgt auch für ein sauberes und klares Teichwasser.

Muschelblume
Die Muschelblume sieht wie ein grüner Salatkopf aus. Foto: iStock / HildaWeges
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Wer einen Gartenteich hat kennt das Problem mit Algen: Das Entfernen ist mühsame Arbeit. Doch es gibt starke biologische Hilfen, die dafür sorgen, dass das Teichwasser klar bleibt: Muschelblumen. Die Schwimmpflanzen werden einfach in den Teich gepflanzt und Algen können dadurch nicht mehr wachsen. Wo die Muschelblume am besten wächst und wie einfach das Anpflanzen und Pflegen der Teichpflanze ist, erfahren Sie hier.

Was ist eine Muschelblume?

Die Muschelblume (Pistia stratiotes) ist eine Wasserpflanze. Sie kommt ursprünglich aus den Tropen und erhielt aufgrund ihres Aussehens auch den Namen Wassersalat. Sie gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und hat grüne Blätter mit feinen Härchen, die das Wasser abweisen. Die Farbe der fleischigen Blätter kann auch einen Grau- oder Blauton annehmen. Das ist abhängig von den Algen im Teichwasser. Der Wassersalat ist im Teich ein dekoratives Element und spendet gleichzeitig Fischen einen Rückzugsort.

Als Schwimmpflanze sorgt sie außerdem dafür, dass das Wasser gereinigt wird. Sie entzieht dem Gartenteich die Nährstoffe, die die Algen (z.B. Wasserlinsen) brauchen. Da die tropische Schwimmpflanze nicht aus Europa stammt, ist die Pistia stratiotes hier nicht winterhart. Sie kann aber z.B. im Haus überwintert werden. In ihrer Heimat entwickelt sich der Wassersalat innerhalb kürzester Zeit zu einer großen Teichpflanze. In unseren Gefilden kann sie nicht immer ihren vollen Umfang zeigen.

Welche Pflanzen noch dafür sorgen, dass das Wasser im heimischen Gartenteich sauber bleibt, zeigt das Video:

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Wo wächst die Muschelblume Pistia?

Die Pistia stratiotes lebt im Süßwasser und bevorzugt dabei vor allem stehende Gewässer wie Seen und Teiche. Dort siedelt sie sich am Teichrand an. Über ihre langen Wurzeln nimmt sie die Nährstoffe aus dem Teichwasser auf. Für ein üppiges Wachstum braucht die Muschelblume eine Wassertemperatur von min. 15 Grad Celsius. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist für den Wassersalat ideal. Dieser sollte aber nicht in der heißen Mittagssonne sein, da sie diese nicht verträgt. Achten Sie darauf, dass die Schwimmpflanze keinen Wasserbewegungen (z.B. durch einen Brunnen oder Wasserspiel) ausgesetzt wird. Der Wassersalat kann auch ins Aquarium gepflanzt werden. Dabei sollten Sie aber darauf achten, dass kein Schwitzwasser entsteht. Denn wenn dieses auf die Blätter tropft, besteht ein Risiko für Schimmel. Sollte die Pflanze anfangen zu faulen, können Sie die betroffenen Pflanzenteile entfernen. Der pH-Wert im Gartenteich sollte bei 6,5-7,2 liegen.

Muschelblume pflanzen und pflegen

Das Pflanzen der Pistia stratiotes ist sehr einfach. Denn dafür müssen Sie lediglich die Pflanze auf die Wasseroberfläche legen. Die Wasserpflanze können Sie vorher entweder kaufen (online oder im Gartencenter) oder sich einen Ableger besorgen. Vielleicht kennen Sie jemanden der zu viele Muschelblumen im Teich hat? Denn kleine Ableger erhalten Sie ganz einfach von der Mutterpflanze. Diese bildet Ausläufer, die man einfach abtrennen kann. Vermehrt sich die Schwimmpflanze durch zu viele Ausläufer, nimmt Sie anderen Pflanzen oder Tieren das Licht. Dann können Sie eine der Pflanzen einfach aus dem Gartenteich nehmen.

Während des Sommers benötigt die Schwimmpflanze keine Pflege. Doch sobald es kälter wird (etwa im September) sollten Sie die Pflanze überwintern. Dafür fischen Sie die Pistia stratiotes aus dem Teich und setzen sie in ein mit Wasser gefülltes Gefäß (z.B. ein Aquarium). Ein Ort mit etwa 15-20 °C ist der perfekte Überwinterungsort. Hilfreich ist dann auch eine ca. 15 cm hohe Lehmschicht auf dem Boden des Aquariums.

Wann blüht die Muschelblume?

Etwa von Juni bis September bildet der Wassersalat Blüten. Diese sind aber oftmals nur schwer zu erkennen. Sie sitzen in der Blattrosette an einem sehr kurzen Stiel. Aus der weißen Blüte entwickelt sich eine eiförmige Frucht. Diese platzt irgendwann auf und verteilt die Samen der Pistia stratiotes. Die Vermehrung der Wasserpflanze erfolgt aber auch über die Ausläufer. So kann sie sich über ihre Wurzeln besonders schnell selbst vermehren.

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