Mineralischer Wand- & Bodenbelag

Alternative zu Fliesen im Bad

Aus selbst 12/2018

Warum immer Keramikfliesen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mineralischen Wand- und Bodenbelag verlegen, der sich viel leichter als Fliesen verlegen lässt.

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Foto: sidm / CK

Alternative zu Fliesen im Bad

Das alte Bad wirkte kühl. Mit dem neuen mineralischen Wandbelag wirkt das Badezimmer viel wärmer.

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Der Untergrund muss tragfähig und sauber sein. Lose Teile, Schmutz und Fett gründlich entfernen. Dann beginnt die Maßarbeit. 

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Messen Sie die zu beklebende Höhe und Breite der Fläche aus. Die Platten verlegt man im halben Versatz – dies berücksichtigen. 

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Kontrollieren Sie auch, ob die Fläche halbwegs eben ist. Mit dem Kleber können nur kleine Unebenheiten ausgeglichen werden. Größere Unebenheiten vorher glattspachteln!

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Wir begannen nicht unten mit einer vollen Platte, sondern nahmen die Wannenhöhe als Bezugslinie für die erste volle Platte. 

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Entsprechend musste die erste Reihe längs etwas gekürzt werden, gleichfalls die erste Platte quer; berücksichtigen Sie beim ... 

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... Messen und Zuschneiden, dass sich ein gleichmäßiger Versatz der Platten bildet. Geschnitten wird mit Cutter: Anritzen ... 

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... und einfach über eine Kante oder übers Knie hinweg durchbrechen. Sind auch die Längsschnitte erfolgt, stellen Sie ... 

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... die Platten probehalber an die Wand. Zum Boden bzw. zu allen Anschlüssen eine 5-mm-Fuge vorsehen. 

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Die Fuge stellen Plattenabschnitte sicher, für deren Platzierung man die alte Silikonfuge etwas herausschneidet. 

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Den Kleber abschnittsweise – hier für zwei Reihen bis Wannenhöhe – mit dem Zahnspachtel aufziehen. Die offene Zeit beträgt bei normalem Wohnraumklima etwa 40 Minuten. 

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Den Kleber mit einer Maurerkelle oder Ähnlichem aus der Tüte nehmen und auf den Zahnspachtel übertragen. 

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Die Platten verfügen über ein Steckprofil (Nut und Feder). Bei der Wandverklebung muss das Federprofil nach oben und das ... 

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... Nutprofil nach unten zeigen, damit Feuchtigkeit ablaufen kann. Die Platten von links mit leicht schiebender Bewegung im Kleber ... 

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... ausrichten und ineinanderfügen. Setzen Sie unter jedem Anschlusspunkt die Plattenabschnitte, die die Fuge sicherstellen. 

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Oben links ist die kleine Profilausbildung zu sehen. Setzen Sie die Platte erst von oben in die untere ein und schieben Sie sie ... 

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... dann links in die vorherige. Achten Sie unbedingt darauf, dass Nut und Feder komplett ineinander geschoben sind. 

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Sehr schmale Zuschnitte lassen sich nach dem Anritzen schlecht über eine Kante abbrechen – hier hilft eine Kneifzange. 

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Die ersten zwei Reihen sind verklebt, es folgt der Klebstoffauftrag für die folgenden Reihen. Mit Zahnspachtel gleichmäßig aufziehen. Wichtig: Wischen Sie die Plattenrückseite vor dem Einlegen in den Kleber leicht feucht ab!

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In Reihe drei wieder mit einer halben Platte links beginnen. Wichtig auf nicht saugenden Untergründen: Wischen Sie die Rückseite ... 

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... der Platte leicht feucht ab, damit der Kleber reagieren kann. Überschüssigen Kleber mit feuchtem Tuch aufnehmen (ggf. Spiritus). 

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Wird nur bis zur halben Raumhöhe verklebt, setzt man als Abschluss handelsübliche Fliesenprofile. 

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Messen Sie den Abstand exakt aus und verkleben die Profile auf entsprechender Höhe. 

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Die Platten können von unten in das Profil eingeschoben und dann wiederum in die unteren Platten eingeführt werden. Innerhalb der offenen Zeit lässt sich alles noch ganz gut im Klebstoffbett ausrichten. 

 

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An Kanten die Ausschnitte möglichst immer über die Plattenecke hinweg vornehmen. Und achten Sie darauf, dass die Platten bei ... 

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... der nächsten Wand exakt auf derselben Höhe verlegt werden und ein gleichmäßiger Fugenverlauf entsteht. Auch in Laibungsbereichen die Kanten mit Fliesenprofilen ausbilden. 

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Auch die Laibung kann beklebt werden. Zum Fenster hin aber eine 5-mm-Dehnungsfuge vorsehen. 

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Beachten Sie in der Laibung, die Platten im halben Versatz zu verlegen. 

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Zum Kürzen der Profile eine Blechschere oder Metallsäge bereithalten. In Eckbereichen die Profile auf Gehrung schneiden! 

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Der geflieste Bereich an der Badewanne kann ebenfalls sauber mit Profilen und Platten beklebt werden. 

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Nach rund 12 Stunden Trocknungszeit verschließen Sie die Anschlussfugen mit Silikon, das Sie mit einem Keil glatt abziehen. 

Checkliste Werkzeug

  • Cuttermesser

  • Kneifzange

  • Maurerkelle

  • Metallsäge

  • Wasserwaage

  • Winkel-Lineal

  • Zahnspachtel

  • Zollstock

So flexibel wie Vinyl, allerdings ein besonderer Verbundwerkstoff: NEO Vario nennt sich dieser moderne und mineralische Wand- und Bodenbelag, der selbst in Feuchtbereichen eingesetzt werden kann, auch auf alten Fliesen. Diese müssen dazu natürlich noch fest sitzen und sollten nicht so breite und vor allem tiefe Mörtelfugen aufweisen. Denn der Klebstoff kann nur geringe Unebenheiten ausgleichen. Damit der neue mineralische Wand- und Bodenbelag glatt anliegt, muss man also bei großen Vertiefungen vorher mit geeigneter Spachtelmasse für Ausgleich sorgen. 

Mineralischen Wand- und Bodenbelag verlegen

Wenn keine bestimmte Wandhöhe verfliest werden soll, beginnen Sie unten mit ganzen Platten. Bei festgelegter Wandhöhe sollten Sie oben mit ganzen Fliesenplatten enden. Hierzu stets die Höhe genau ausmessen und die unteren Platten ggf. beschneiden, dann mit der unteren Reihe beginnen. In unserem Fall haben wir uns an der Badewannenhöhe orientiert und ab dort die volle Plattenhöhe eingeplant. Sie müssen also wie beim Verlegen von Fliesen eine sinnvolle Bezugslinie festlegen. Und steht keine Wanne im Weg, orientieren Sie sich an der Wandmitte, sodass die Platten seitwärts gleich breit auslaufen. Je nach Größe des Raums dauert das Verlegen der Wand- und Bodenfliesen etwas länger und wird auch teurer. Wie genau Sie den mineralischen Wand- und Bodenbelag verlegen, zeigt die Anleitung in der Bildergalerie >

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