Fliesen im Badezimmer

Moderne Fliesen an Wand und Boden verlegen

Aus selbst 1/2024

Fliesen im Badezimmer sehen nur dann gut aus und halten lange, wenn der Untergrund möglichst eben ausfällt und die geeigneten Fliesen mit dem richtigen Kleber und Mörtel verlegt werden. Nicht zuletzt hängt das Ergebnis von der Planung ab. Wir geben Tipps. 

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Foto: Stefan Ernst / Knauf

Fliesen im Badezimmer

Ein sauber gefliestes Badezimmer sieht nicht nur schön aus, sondern bildet auch möglichst dichte, pflegeleichte Oberflächen.

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Fliesen im Badezimmer

Den Kleber vollflächig dünn auftragen und mit der Zahnkelle durchkämmen, bei Fliesen größer 30 cm mit 10-mm-Zahnung. 

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Fliesen im Badezimmer

Die erste Fliesenreihe entlang einer Bezugslinie einlegen (das ist ggf. auch der Boden). Zum Boden eine Dehnungsfuge einplanen. 

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Gleichmäßige Fugen erhält man mit Fugenkreuzen oder einem Nivelliersystem wie hier, das aus Abstandhalter inkl. Zuglasche, gerasterten Keilen und spezieller Zange besteht. 

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Vorher nach Bedarf Löcher für Schalter oder Rohrausgänge herstellen! 

Foto: Stefan Ernst / Knauf

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Hat der Kleber abgebunden, wird verfugt. Den Mörtel mit einem Fugenbrett oder Fugengummi einschlämmen und diagonal zum Fugennetz abziehen. 

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Steift der Mörtel an, glätten Sie die Fugen mit einem Schwammbrett und waschen die Fläche sauber ab. 

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Die Wände sind nun fertig gefliest, hier wird dann der Waschtisch montiert. 

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Es folgt der Boden, der mit einer Abdichtbahn vollflächig abgedichtet ist. Den Kleber mit der Zahnkelle abschnittsweise aufziehen.

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Die Fliesen dann einlegen. Tipp: Am Boden am besten Feinsteinzeug verlegen (je höher die Abriebgruppe, desto robuster die Fliese). 

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Und nur maßhaltige Fliesen mit so geringem Fugenabstand wie hier verlegen – das Nivelliersystem hilft (siehe die gelben Keile). 

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Die gelben Keile und Abstandhalter werden entfernt, wenn der Kleber abgebunden hat. 

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Anschlussfugen abschließend elastisch verfugen. Dazu die Ränder sauber abkleben und das Silikon gleichmäßig einbringen. 

Foto: Stefan Ernst / Knauf

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Dann etwas Silikonglättmittel auf die frische Fuge auftragen, bei Knauf kommt das direkt aus einer praktischen Sprühflasche. 

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Mit einem Fugenglätter ziehen Sie die Silikonfugen danach in einem Zug glatt ab. 

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Im Anschluss entfernen Sie das Klebeband an den Fugenrändern wieder. 

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Damit Silikonfugen schön glatt und dicht werden, sollte man sie vorm Abziehen mit Glättmittel benetzen und am besten einen Fugenglätter verwenden. Muss man vorher altes Silikon lösen, hilft ein Silikon-Entferner weiter: Einfach auftragen und einwirken lassen, danach lassen sich auch hartnäckige Silikonreste gut herauskratzen. Entsprechende Produkte hat Knauf im Sortiment. 

Foto: Stefan Ernst / Knauf

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Weiter ging hier das Fliesenlegen in Küche und Wohnraum. Überlegen Sie im Vorfeld, ob Sie längliche Fliesen dieser Art mit ungleichmäßigem oder gleichmäßigem Fugenversatz verlegen wollen. 

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Praktisch zum Verfugen: Ein gebrauchsfertiger Fugenmörtel, der nicht erst noch mit Wasser angerührt werden muss.

Foto: Stefan Ernst / Knauf

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Einfach die Fugen füllen und die Fläche dann abwaschen. 

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Mit einem Schwammbrett-Set lässt sich das Schwammbrett einfach säubern – das sollte man auch regelmäßig machen! 

Foto: Stefan Ernst / Knauf

Fliesen im Badezimmer

Fast wie Parkett: Es sieht zwar aus wie Holz, es sind aber pflegeleichte Fliesen. 

Planung ist das halbe Leben, sagt man, beim Fliesenlegen ist es quasi die halbe Arbeit: Hat man im Vorfeld sinnvolle Bezugslinien festgelegt und markiert, an denen man die erste Reihe ausrichtet, kann man die restlichen Fliesen im Badezimmer kaum falsch verlegen, sofern man Fliesenkreuze und Abstandssysteme nutzt oder ein sehr gutes Augenmaß besitzt.

Ist der Boden eben und vor allem ausnivelliert, kann man auch diesen als Bezugslinie wählen. Es sollte dann nur sichergestellt sein, dass die oberste Fliesenreihe einer Fläche nicht zu schmal ausfällt. Das heißt, man muss die Bezugslinie immer auch mit der zu fliesenden Fläche und dem Fliesenmaß abstimmen.

Eine Menge Maßarbeit, die sich aber nicht nur optisch auszahlt – sehr schmale Zuschnitte sind auch schwierig und kleine Fliesenabschnitte schlecht zu verkleben. Wählt man dazu einen Flexkleber, kann man aber kaum mehr etwas falsch machen. Auf Trockenbauplatten und allen Untergründen, wo etwas Bewegung im Spiel ist, sollten es ohnehin Flexkleber und Flexmörtel sein, um die Haftung zu gewährleisten. 

So bohren Sie in Fliesen

An manchen Stellen muss man die Fliesen im Badezimmer punktuell bearbeiten, wofür man das eine oder andere Spezialwerkzeug benötigt. Löcher lassen sich zum Beispiel gut mit einer Diamant-Lochsäge bzw. Diamantbohrkrone herstellen. Oder man verwendet einen sogenannten Fliesenlochboy, eine Art Zange, in den die Fliese eingeklemmt wird und das Loch dann mit einem Fliesenhammer geklopft werden kann. Mit einer Fliesenlochzange (oder Papageienzange) schließlich kann man Ränder gut bearbeiten.

Ansonsten benötigt man einen Fliesenschneider, eine Zahnkelle, ein Fugengummi und am besten ein Schwammbrett-Set, zu dem neben dem Schwammbrett auch ein Eimer gehört, an dem man oben das Schwammbrett abstreifen kann. Zum Einbringen von Silikon muss man außerdem eine Kartuschenpistole bereithalten sowie einen Abziehkeil und etwas Kreppband zum Abkleben.

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