So einfach schneiden Sie GK-Platten zu
Gipskartonplatten sind im Trockenbau das Maß der Dinge: Auch der Markenname Rigips hat es zum Gattungsnamen geschafft. Wer mit Gipskartonplatten arbeiten will, fragt im Baumarkt fast automatisch nach Rigipsplatten. Wenn Sie dann zuhause das Metallständerwerk für die leichte Trennwand mit GK-Platten beplanken wollen, müssen Sie früher oder später die Gipskartonplatten schneiden.
Es ist unwahrscheinlich, dass Sie ihre leichte Trennwand nur mit ganzen GK-Platten beplanken können, daher ist es erforderlich, Gipskartonplatten zuzuschneiden. Glücklicherweise ist das Zuschneiden von Gipskartonplatten kinderleicht.
Gipskartonplatten schneiden mit dem Cutter
Da der Gipskern der GK-Platten vergleichsweise spröde ist, lässt sich Rigips auch ohne großes Werkzeug schneiden – ein Cutter und eine scharfe Tischkante (oder eine einfache Dachlatte) reichen:
- Zeichnen Sie die Schnittlinie auf der Karton-Oberfläche der GK-Platte an. Verwenden Sie ein Schneidelineal oder eine Richtlatte dazu.
- Ritzen Sie nun mit einem scharfen Cuttermesser die Karton-Kaschierung der Gipskartonplatte bis zum Gipskern ein.
- Jetzt können Sie die Platte entlang dieser Sollbruchstelle über eine scharfe, stabile Kante abbrechen.
- Abschließend wird die rückseitige Papplage mit dem Cutter durchtrennt.
- Schneiden Sie noch mit dem Cutter (oder einem speziellen Kantenhobel) eine 45°-Fase auf die Schnittkante – so lassen sich die Stoßfugen zweier Gipskartonplatten später besser plan verspachteln.
Das Bearbeiten von Gipskartonplatten ist mit verschiedenen Mitteln möglich. Vier Arten sehen Sie im Video:
Achtung: Bei kunststoffarmierten Gipsfaserplatten ist es in der Regel nicht ganz so einfach, die Platte zu schneiden – das verarbeitete Glasfasergewebe verhindert das. Hier sollten Sie klassisch zur Stich- oder Handkreissäge greifen.
Gipskartonplatten sägen
Obwohl es so einfach ist, Gipskartonplatten zu schneiden, finden sich im Handel auch spezielle GK-Sägen. Die meist sehr spitz zulaufenden Sägen spielen ihre Stärke aus, wenn Sie präsise kleinere Aussparungen oder runde Öffnungen sägen wollen. Für das einfache Kürzen von GK-Platten ist diese Variante aber zu aufwendig. Auch für Bohrungen (für Deckenspots oder Steckdosenauslässe) erzielen Sie mit einem klassischen Lochsäge-Aufsatz für Ihre Bohrmaschine bessere, saubere Ergebnisse.
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