Mesh-Netzwerk

Was ist Mesh-Technik?

Aus selbst 10/2022

Mit dem Schlagwort "Mesh" wird von einigen Anbietern eine besonders gute Netzwerkabdeckung im WLAN propagiert – doch was bedeutet der Begriff Mesh-Netzwerk überhaupt?

(1/4)
Foto: Hersteller / AVM

Was ist Mesh-Technik?

Was ist ein Mesh-Netzweerk? Und wie kann man es einrichten?

Foto: sidm / KEH

Was ist Mesh-Technik?

Die Verbindung zum zweiten Router erfolgt von einem der Netzwerkports ...

Foto: sidm / KEH

Was ist Mesh-Technik?

... des ersten (DSL-Routers) zum WAN-Steckplatz des zweiten Routers.

Foto: sidm / KEH

Was ist Mesh-Technik?

Am ersten Router bleibt der WAN-Anschluss frei, er wird per DSL angeschlossen.

Verbindungen ins Internet im ganzen Haus, ohne sich um WLAN-Namen und Passwörter kümmern zu müssen – das bietet das von vielen Herstellern inzwischen als Mesh-Netzwerk bezeichnete Zusammenspiel von Netzwerk-Komponenten. Damit die entsprechenden Geräte tatsächlich als Mesh-Netzwerk zusammenarbeiten, müssen Sie meist eine Grundeinstellung im jeweiligen Menü der Gerätesteuerung vornehmen – oder zum Beispiel Repeater über einen Tastendruck am "Mesh-Master" anmelden. 

Mesh-Netzwerk: Einfach erklärt

Mit der Bezeichnung Mesh (englisch für Masche) ist eine besonderer Art des WLAN-Netzwerks gemeint. Dabei arbeiten mehrere WLAN-Sender unter einem gemeinsamen Netzwerknamen und Zugang zusammen, sodass mit den Empfängern problemlos die Position im gemeinsamen Abdeckungs-Bereich dieser Geräte variiert werden kann – ohne dabei neue Netzwerknamen oder Passwörter eingeben zu müssen.

Die Idee dahinter ist, dass sich das jeweilige Endgerät selbsttätig auf dem günstigsten Weg ins Internet verbindet und dabei nach Bedarf zwischen den verschiedenen Funk-Komponenten wechselt. Damit dieser automatische Wechsel klappt, kommunizieren die Netzwerkgeräte untereinander, um die beste Funkroute zu bestimmen. Dabei können Router, Repeater und zum Beispiel auch WLAN-fähige Powerlan-Geräte einbezogen werden – allerdings funktioniert dies derzeit leider nur jeweils mit den Produkten des gleichen Herstellers. Ein gemeinsamer Standard vieler namhafter Anbieter unter dem Namen EasyMesh ist im Aufbau. An den Endgeräten ist der Wechsel zwischen den Teilnetzen nicht spürbar.

Ein Lan-Netzwerk ist weitaus stabiler als ein funkbasiertes WLAN: Bei vielen Rechnern lohnt es sich, LAN-Kabel in jedes Zimmer zu legen! Das Video zeigt die Basics, die beim Einrichten eines Home-Netzwerks zu beachten sind:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Mesh-Netzwerk einrichten

Nutzen Sie eine Fritzbox, von AVM, können Sie die Mesh-Verbindungen im Nutzermenü überprüfen. Damit Sie Ihr Mesh auch sicher nutzen können, sollten Sie einige Regeln beherzigen: Nutzen Sie nur sichere Passwörter im Zugang zum WLAN und ändern Sie unbedingt das voreingestellte Standard-Passwort bei der ersten Inbetriebnahme.

Kontrollieren Sie regelmäßig, ob alle Geräte mit der aktuellen Soft- und Firmware arbeiten – oft können Sie eine automatische Aktualisierung im Benutzermenü der Geräte vorwählen. Wenn Sie Ihr privates Netzwerk auch für Homeoffice nutzen, sollten Sie über einen "geschützten Bereich" nachdenken – dabei definieren Sie einen besonderen Netzwerkbereich mit anderen IP-Adressen, der von außen nicht direkt zugänglich und damit besonders sicher ist. Diese "geschützte Zone" wird über einen extra Router eingerichtet, der einen eigenen Adressbereich und auf Wunsch auch eigene WLAN-Verbindungen bereitstellt.

Wenn Sie einen zweiten Router besitzen, können Sie diesen ganz einfach zu einem Mesh-Netzwerk errichten. Die folgende kurze Anleitung zeigt, wie es geht. Auch oben in der Bildergalerie finden Sie die Anleitung >>

  1. Die Verbindung zum zweiten Router erfolgt von einem der Netzwerkports ...
  2. ... des ersten (DSL-Routers) zum WAN-Steckplatz des zweiten Routers.
  3. Am ersten Router bleibt der WAN-Anschluss frei, er wird per DSL angeschlossen.

Das könnte Sie auch interessieren ...