Netzwerktechnik

LAN-Kabel verlegen ohne Bohren

Gegenüber WLAN ist mit einer Verlegung von Netzwerkleitungen viel mehr Tempo erzielbar. Neue werkzeuglose Verbindungen erleichtern das Verlegen der LAN-Kabel sowie die Installation des Heimnetzwerks.

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Foto: sidm / MMM

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Mit Aufputz-Steckdosen und Leitungskanälen ist auch nachträglich eine unauffällige Verkabelung möglich.

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CAT 7: Die Aderpärchen sind durch einzelne Schirmungen zusätzlich sehr gut vor Übersprechen geschützt.

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CAT 5: Eine Alufolie schont die Adern, ein Metallgeflecht schützt die Übertragung vor Störungen von Außen. Eine Schirmung der Adern untereinander fehlt.

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Netzwerk-Steckdosen gibt es passend zur neuen werkzeuglosen Anschlusstechnik - derzeit wird maximal die Klasse CAT6 erreicht.

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Die werkzeuglos konfigurierbaren Keystone Anschlussmodule werden per Ader-Quetschtechnik mit der Netzwerkleitung verbunden.

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Und so wird die Leitung angeschlossen: Das Klemmstück über die Leitung stülpen und zunächst nach hinten zurückziehen.

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Zur Montage wird dann die Leitung passend entmantelt.

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Bei ungeschirmten Steckern die äußere Isolation abschneiden, sonst zusammendrehen und um das Ende des Mantels wickeln.

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Die einzelnen Adern freilegen und deren Schirmung abtrennen. Die Adern jedoch nicht abisolieren!

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Adern entsprechend der aufgedruckten Farbgebung in den Stecker einlegen.

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Nach außen überstehende Adern am besten bündig abschneiden.

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Nun das Klemmstück an den Stecker heranführen. Dabei drücken jeweils passende Kunststoffnasen die Adern in die Quetschverbinder des Steckers.

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Den Stecker verschließen, dabei werden alle Verbindungen hergestellt und gesichert.

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So sieht der fertig verbundene Stecker aus.

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Als Zugentlastung bringen Sie einen Kabelbinder an der Tülle des Steckers an.

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Den Überstand des Kabelbinders mit einem Seitenschneider abtrennen - fertig!

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Die LAN-Verbindung ist bereits betriebsfähig.

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Die Keystone-Buchsen passen auch in solche Verteilergehäuse, die beim Organisieren von Netzwerkleitungen gute Dienste leisten.

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Für die Konfiguration wird das Gehäuse geöffnet.

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Dann können die fertig verbundenen Keystone-Module einfach in die Halterungen eingeklipst werden.

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Clever: Neben den Keystone-Modulen können auch LAN-Adapter eingeklipst werden, in die beidseitig Patchkabel eingesteckt werden können.

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Dies erweitert die Vielseitigkeit der Netzwerk-Verbindungen am Verteiler

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So sieht der Verteiler mit eingeklipsten Keystone-Modulen aus.

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Der Verteiler sollte für eine übersichtliche Verkabelung beschriftet werden - zum Beispiel mit einem solchen Brother-Beschriftungsgerät.

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Eine spätere aufwendige Suche nach der passenden Leitung wird damit zuverlässig verhindert.

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Werden die Keystone-Verbindungen ab und an getauscht, sollte man auch die Leitungen beschriften.

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Netzwerkleitungen sollten immer im Pärchen verlegt werden - so können zum Beispiel ein Computer und ein Drucker gleichzeitig verbunden werden.

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Idel für die nachträgliche Verlegung sind Kabelkanäle. Eine Bearbeitung ist mit dem Seitenschneider möglich.

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Hier haben wir eine Aussparung für eine Netzwerk-Steckdose vorbereitet und ein Aufputz-Gehäuse montiert.

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Die Befestigung an der Wand erfolgt mit Schrauben. Je nach Wandmaterial Dübel verwenden.

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Die beiden Leitungen in das Gehäuse durchziehen und passend ablängen.

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Die Leitungen wie gezeigt mit Keystone-Verbindern bestücken.

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Keystone-Module in die Trägerplatte einklipsen. Dabei die Leitungen nicht im rechten Winkel abknicken!

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Trägerplatte in das Aufputzgehäuse einsetzen und mit den mitgelieferten Schrauben fixieren.

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Die Montage funktioniert ähnlich wie in der Elektroinstallation.

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Nun noch die Deckplatte montieren und auch hier die Steckplätze am besten beschriften.

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Nicht genutzte Steckplätze können hier als Staubschutz mit einer Klappe verschlossen werden.

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Diese Art der Verkabelung ist eine optisch ansprechende Nachrüst-Lösung im Altbau.

Fest verlegte Netzwerleitungen werden dabei – anders als die flexiblen Patchkabel zum Anschluss von Computern und anderen Endgeräten – nicht mit Steckern versehen, sondern enden an sationär montierten Steckdosen oder – auf der Seite von Router und Switch – in einem Patchfeld. Eine pärchenweise Verlegung der Netzwerkzeitungen erlaubt den parallelen Anschluss von zum Beispiel Comuter und Drucker. Da die Geschwindigkeit auch von der Leitungslänge abhängig ist, sollte das  zusammenführende Patchfeld idealerweise an einem zentralen Ort der Wohnung installiert werden – zum Beispiel in einer Flurnische.

Aktuell sehr gefragt:
LAN-Netzwerk richtig einrichten
Heimnetzwerk aufbauen
Netzwerkkabel verlegen

Kein Auflagewerkzeug mehr nötig

Für die Installation von Netzwerkbuchsen in Steckdosen und Patchfeldern ist kein Spezialwerkzeug nötig, Sie können also Lan-Kabel verlegen ohne bohren. Die hier gezeigten Keystone Module werden einfach in dafür ausgelegte Gehäuse eingeklipst, nachdem die passend vom Isolationsmantel befreiten Netzwerkleitungen in die Adernklemmen gepresst wurden. Es werden auch Buchsen mit RJ-45-Anschluss angeboten, die mit in Patchfelder integriert werden können.

Ethernet, die grundlegende Technik für die heute meist verwendete Struktur von Computernetzwerken, wurde in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt. Grundidee ist, dass sich innerhalb eines Gebäudes an beliebigen Orten Computer und andere netzwerkfähige Geräte beliebig anschließen lassen, um dann Daten miteinander auszutauschen. LAN (Local Area Network = lokales Netzwerk) bezeichnet ein leitungsgebundenes Netzwerk, Wireless LAN (WLAN) steht für Netzwerkverbindungen, die per Funk aufgebaut werden können und Power LAN steht für Netzwerkverbindungen, die über spezielle Adapter per Stromleitung geknüpft werden können.

Wichtig: Damit alle Geräte optimal miteinander arbeiten, wird eine Sternstruktur angestrebt – es werden also alle Verbindungen an einem Ort zusammengeführt. Allerdings sind auch mehrere miteinander verknüpfte Unterverteilungen möglich. Schnittstelle zur Außenwelt ist heute üblicherweise ein DSL-Router, er macht das Internet für alle angeschlossenen Geräte verfügbar, ist WLAN-Basis und stellt wie ein Switch noch einige LAN-Anschlüsse bereit.

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