Netzwerkkabel verlegen
Ein Netzwerkkabel verlegen können Sie auch ohne fremde Hilfe! Denn ein Netzwerkkabel verlegen ist selbst für Laien eine einfache Tätigkeit, die schnell erledigt ist.
Fest verlegte Netzwerkleitungen sind die beste Basis für ein schnelles Heimnetzwerk. Wenn Sie alternativ kein Netzwerkkabel verlegen möchten, reisen dann Ihre Daten im WLAN per Funk.
Ein Netzwerkkabel ist ein Kabeltyp, der in der Netztechnik und in der Telekommunikation seine tägliche Verwendung findet. Diese LAN-Kabel fürs Internet sind meistend schon vorkonfektioniert. Die Kabel fürs Internet nennt man auch Patchkabel (von dem englischen Wort to patch, auf deutsch zusammenschalten) genannt. Diese Kabel gibt es in unterschiedlichsten Längen und Qualitäten. Man unterscheidet beim Netzwerkkabel die langsame Kupfer-Version von der schnelleren Glasfaser-Version, die mittels Lichtwellenleine Verbindung eines beliebigen Endgerätes mit dem Internet schaffen kann. In der Kupfer-Variante wird das Kabel oft eins zu eins verdrahtet, indem die gleichen Positionen von den beiden Steckern miteinander verbunden werden. Daneben gibt es noch die sogenannte Crosskabel-Alternative, wobei bestimmte Adernpaare des Netzwerkkels untereinander gekreuzt werden.
Netzwerkkabel verlegen
Die Verlegung eines Netzwerkkabels von A nach B, vielleicht über C und D, ist recht einfach. Vor der eigentlichen Verlegung sollten Sie sich allerdings Gedaken machen, wo im Zimmer das Netzwerkkabel verlaufen soll. Bedenken Sie dabei, dass Sie auch hinter Schränken und Möbeln das Kabel verlegen können.
Ist jedoch das LAN-Netwerkkabel einmal hinter der Wohnungseinrichtung verlegt, ist es jedoch meist sehr aufwendig dieses wieder freizulegen und gegebenenfalls gegen ein Neues auszutauschen.
Praxistipp: Verlegen Sie deshalb lieber im Vorhinein ein schnelleres Netzwerkkabel, um nicht nach kurzer Zeit ein leistungsfähigeres Kabel verlegen zu müssen.
LAN-Steckdosen einbauen
An den einzelnen Anschlussstellen in der Wohnung werden am besten Netzwerk-Steckdosen installiert, an die dann jeweils bis zu zwei Endgeräte angeschlossen werden können – also etwa ein Computer und ein Drucker. Wie diese Steckdosen mit den verlegten Netzwerkleitungen verbunden werden, sehen Sie Schritt für Schritt in unserer Anleitung:
Die gezeigte Installation mit fest verlegten Leitungspärchen und Wandsteckdosen wird auch im professionellen Bereich angewandt, sie bietet die größten Möglichkeiten einer flexiblen Nutzung. Sollten später mehr als zwei Geräte in der Nähe einer Steckdose genutzt werden, kann hier noch ein Switch für weitere Anschlussmöglichkeiten sorgen.
Router schafft Verbindung zum Internet
An allen Steckdosen des Netzwerks oder am zentralen Switch kann zudem ein DSL-Router für die Verbindung aller angeschlossenen Geräte mit dem Internet sorgen. Ebenfalls an beliebiger Stelle kann das Netz mit einem dafür ausgelegten Router oder einem Access-Point über Funk mit WLAN erweitert werden.
Vergeichbar der Funkverbindung bei Handys werden dabei mit allen aktiven Geräten auch dann kurze Funksignale ausgetauscht, wenn kein Datenverkehr stattfindet – so wird eine permanente Verbindung untereinander simuliert. Entsprechend unterscheiden die angeschlossenen Geräte auch gar nicht, ob das jeweils andere Endgerät über Kabel oder Funk kommuniziert. WLAN kann deshalb auch als Verbindung zwischen zwei Leitungs-Teilnetzen genutzt werden – etwa zwischen benachbarten Gebäuden oder Wohnungen, man spricht dann von einer Bridge (Brücke).
Wichtig: WLAN-Netz unbedingt verschlüsseln! Wenn Sie WLAN nutzen, müssen Sie allerdings prinzipiell mit möglichen Störungen rechnen, außerdem ist eine Absicherung der Funkübertragung gegen unbefugte Nutzung dringend empfehlenswert, da Sie auch für eine unbemerkte illegale Nutzung Ihrer WLAN-Anlage rechtlich belangt werden könnten. Router, Access-Points und Bridges können bei der Konfiguration so eingestellt werden, dass alle Daten mit einer gemeinsamen Verschlüsselung gegen Fremdeingriffe ausreichend zuverlässig geschützt sind.
Stecker an Netzwerkkabel crimpen
Sollen Verbindungen zwischen Netzwerkgeräten ohne fest verlegte Verkabelung mit Patchleitungen verbunden werden, so können meist fertig konfigurierte Leitungen verwendet werden. Bei der Durchführung durch Möbelrückwände oder Bauteile kann es aber hilfreich sein, dass die Stecker erst nach der Leitungsverlegung montiert werden – dies geschieht mit einer speziellen Presstechnik, dem „crimpen“, für das Sie ein spezielles Werkzeug benötigen. Da der Vorgang vergleichsweise aufwendig ist und sorgfältiges Arbeiten erfordert, ist diese Art der Leitungsverlegung jedoch nicht generell empfehlenswert. Für die Abfolge der Farben an den Steckern gibt es dabei verschiedene Vorgaben – entscheidend ist letztlich aber, dass beide Leitungsenden gleich beschaltet werden.
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