Luftfilter

Luftreiniger für die Werkstatt von Felder

Aus selbst 10/2016

Holzstäube können Krebs auslösen und sollten deshalb in der Werkstatt stets abgesaugt werden. Luftreiniger schaffen zusätzliche Sicherheit und können die Leistung individueller Absaugungen ergänzen.

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Luftfilter
Foto: Klaus Erich Haun

Luftreiniger für die Werkstatt von Felder

Ein solcher Luftreiniger sammelt Schwebstoffe aus der Raumluft in einem Filterpaket. Der AF 500 von Felder sammelt in zwei hintereinander liegenden Filtern.

Foto: Klaus Erich Haun

Luftreiniger für die Werkstatt von Felder

Das Gerät ist für den hängenden Betrieb unter der Werkstattdecke vorgesehen; Befestigungsmittel gehören zum Lieferumfang. Unter der Decke montiert, kann es fernbedient werden.

Foto: Klaus Erich Haun

Luftreiniger für die Werkstatt von Felder

Hier ist deutlich zu sehen, wie der Außenfilter des Geräts den Holzstaub aus der Werkstattluft ausgesondert hat. 

Foto: Klaus Erich Haun

Luftreiniger für die Werkstatt von Felder

Bei der Filterwartung wird der äußere Faltenfilter (links) getauscht. Der innere Taschenfilter aus stabilem Fasermaterial...

Foto: Klaus Erich Haun

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...kann bei geringer Verschmutzung abgesaugt oder ausgeblasen werden – letzteres nur im Außenbereich vornehmen!

Foto: Klaus Erich Haun

Luftreiniger für die Werkstatt von Felder

Innenfilter wieder einsetzen und danach den Faltenfilter entsprechend der aufgedruckten Luftführungsrichtung einschieben.

Foto: Klaus Erich Haun

Luftreiniger für die Werkstatt von Felder

Der Außenfilter wird im Gehäuse mit zwei Federklammern oben und unten fixiert. Der alte Filter kann im Restmüll entsorgt werden.

Staubfrei! Werkstattsauger

Holzstaub kann die Gesundheit gefährden: Bei Harthölzern wie Eiche und Buche ist eine krebsauslösende Wirkung sicher nachgewiesen. Hinzu kommt die Gefahr, an Asthma zu erkranken. Daher sollten Sie die beim Sägen, Fräsen, Schleifen und Bohren entstehenden Stäube absaugen; wo immer möglich, direkt am Entstehungsort.
Werden in der heimischen Werkstatt vor allem handgeführte Elektrowerkzeuge eingesetzt, so ist die Nutzung eines universell nutzbaren Werkstattsaugers ratsam.
Praxistipp: Beim Absaugen von Holzstaub sollte ein passender Papier-Staubbeutel eingesetzt werden, da sich die fast immer verwendeten Papier-Faltenfilter sehr schnell zusetzen und nur aufwändig zu reinigen sind. 

Mit der Absaugung stationärer Maschinen sind Werkstattsauger allerdings überfordert: Die Anschaffung einer speziell geeigneten Volumen-Absaugung ist nötig!
Je nach Bedarf, können durch Werkstattabsaugsysteme eine Menge an Kosten anfallen. Möchten Sie für die Staubabsaugung keine große Investition tätigen, können Sie alternativ einfach und günstig Ihre eigene Werkstattabsaugung selber bauen.


Ist ein Absaugen an der Arbeitsstelle nicht möglich, etwa wenn per Hand geschliffen wird, so kann man sich mit einer Staubmaske schützen (empfehlenswert: Staubschutzklasse FFP2). Eventuell sollten entsprechende Arbeiten aber besser außerhalb der Werkstatt erledigt werden, da sich der frei werdende Staub in der Werkstatt absetzt und bei späteren Arbeiten erneut aufgewirbelt werden kann.

Luftreiniger: Ergänzung zum Baustaubsauger

Selbst ausprobiert Fazit:

"Selbst ausprobiert" Fazit:

+ Leistungsfähiger und dennoch sehr leiser Raumluftreiniger

+ Montage unter der Decke und Fernsteuerung sparen Platz in der Werkstatt

+ Sichtkontrolle des Filters von außen

+ Einfache Filterwartung

– Teure Ersatzfilter

Alternativ kann man die Werkstattluft mit einem Luftreiniger kontinuierlich von enthaltenen Stäuben reinigen und die Staubbelastung somit allmählich senken. Die Geräte werden entweder im Arbeitsbereich aufgestellt oder unter der Werkstattdecke montiert. Ein permanent arbeitender Lüfter sorgt dafür, dass ein oder mehrere Feinfilter durchströmt und dabei alle im Luftstrom enthaltenen Partikel im Filtermaterial gesammelt werden. Das vorgestellte Modell AF 500 von Felder (ca. 230 €) ist mit einem Lamellenfilter versehen, der die Luft von Holzstaub bis zu einer Partikelgröße von fünf Mikrometern reinigt. Der nachgeschaltete Taschen-Feinfilter fängt nochmals feinere Teilchen bis zu einer Größe von etwa einem Mikrometer ein.

Ein Werkstatt-Luftfilter ersetzt zwar nicht die üblichen Absaugmöglichkeiten, kann diese aber sinnvoll ergänzen, da selbst leistungsfähige Absaugungen nicht alle freigesetzten Holzstaubpartikel beseitigen können. Die Filterleistung des Geräts kann am von außen einsehbaren Taschenfilter leicht überprüft werden. Färbt sich das Filtermaterial nach einiger Zeit allmählich dunkel, sollte der Filter ausgetauscht werden. Dies ist ganz einfach und ohne jegliches Werkzeug möglich. Ersatzfilter sind allerdings mit knapp 30 € pro Kassette vergleichsweise teuer.
Je nach Raumgröße und Staubanfall kann die Drehzahl des Motors in drei Einstellungen geschaltet werden. Dabei wird ein Durchsatz von 480 bis 720 Kubikmetern Luft pro Stunde erzielt. Auf kleinster Stufe ist das Gerät mit einer Lautstärke von 57dB(A) kaum hörbar; auf der größten Stufe ist nur ein leises Surren vernehmbar.

Filtersysteme auf einen Blick

Wie wichtig die Luftreinigung von Indoor-Werkstätten ist, beweisen uns die erwiesenen Gesundheitsrisiken. Je nach Raum und verwendeten Maschinen, können unterschiedliche Filtersysteme effizienter und praktischer sein. Wir stellen Ihnen fünf verschiedene Filtersysteme mit ihren positiven und negativen Eigenschaften vor.

1. Integrierte Absaugung:

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Kompakte Filterboxen oder Staubsäcke sammeln Holzstäube direkt am Gerät. Sie arbeiten mit der Kühlluft des Motorgebläses.
Es gibt keinen störenden Anschluss eines Saugschlauches, wodurch eine bessere Führung vor allem kompakter Elektrowerkzeuge möglich ist. Allerdings ist die integrierte Absaugung vergleichsweise ineffizient, da der geförderte Luftstrom zum Transport der Stäube zu schwach ist. Außerdem muss bei der Reinigung (Ausklopfen) meist mit einer hohen Staubbelastung gerechnet werden.

2. Werkstattsauger:

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Transportable Sauger ermöglichen den variablen Anschluss handgeführter Elektro-Werkzeuge und sind darüber hinaus für die allgemeine Raumreinigung geeignet. Sie überzeugen durch eine hohe Saugleistung sowie durch effiziente und leicht wechselbare Filter. Außerdem ist eine automatische Schaltung mit dem angeschlossenen Werkzeug möglich. Nachteilhaft ist, dass sich die oft verwendeten Faltenfilter sehr schnell mit Holzstaub zusetzen und das Sammelvolumen, je nach Gerät, eher begrenzt ausfällt.

3. Mobile Absaugung:

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Mobile Absaugungen sind für die Nutzung stationärer Maschinen ausgelegt: Entsprechend groß ist der Saugstutzen. Die Sauger arbeiten dank der großen Luftmenge und des großen Fangvolumens sehr effizient. Je nach Geät können als Fangbehälter sogar gängige, preiswerte Müllbeutel dienen. Spezielle Absaugungen für Stationärgeräte benötigen aber relativ viel Stellfläche und die Geräuschbelastung am Arbeitsplatz ist vergleichsweise hoch.

4.Stationäre Absaugung:

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Leistungsfähige Stationärgeräte sollten aufgrund der großen Menge anfallender Holzstaubpartikel mit stationären Absauggeräten verbunden werden. Die stationären Sauger überzeugen durch ihre hohe Saugleistung, ihre effiziente Staubabscheidung, ein hohes Sammelvolumen und einen staubarmen Behälterwechsel. Weiterhin können in der Regel mehrere Maschinen angeschlossen werden. Zu beachten ist, dass ein vergleichsweise hoher Platzbedarf nötig ist und die Geräte recht laut arbeiten.

5.Luftreiniger:

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Luftreiniger sind für den ergänzenden Betrieb vorgesehen. Sie sammeln Stäube, die zum Beispiel beim Bohren und Handschleifen anfallen. Der Luftreiniger arbeitet durch sein leises Arbeitsgeräusch und seine hängende Montage sehr unauffällig. Durch den Dauerbetrieb und den leistungsfähigen Feinfilter ist die Sammlung der Holzstäube sehr effizient. Gegen den Luftfilter sprechen die relativ kostspieligen Ersatzfilter.

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