Notebook nachrüsten

Mechanik bremst in älteren Computersystemen das Tempo – vor allem die klassische Laptop-Festplatte. Denn um die in konzentrischen Bahnen angeordneten Informationen abzulegen und wieder auszulesen, muss der Lesekopf erst zur richtigen Position dirigiert werden – und das kostet Zeit. Die Alternative sind Festspeicher, sogenannte Solid State Drives (SSD): Sie kommen völlig ohne bewegliche Teile aus und arbeiten daher sehr viel schneller. Ein Austausch ist aufgrund der identischen Bauweise der Gehäuse problemlos.

Bei den meisten Laptops kommt man zudem recht einfach an die Laptop-Festplatte heran, denn der entsprechende Schacht verbirgt sich auf der Unterseite des Geräts unter einer Klappe. Doch selbst im ungünstigsten Fall müssen nur ein paar mehr Schrauben gelöst werden, um die untere Verkleidung des Laptops zu demontieren – in diesem Fall werden unter anderem gleich die Speicherbänke des Geräts ebenfalls zugänglich.

Bevor Sie mit dieser Arbeit beginnen, sollten Sie jedoch einen externen Speicher anschließen und die auf dem Gerät gespeicherten persönlichen Daten sichern oder alternativ auf DVD sichern. Nur wenn Sie die alte Festplatte in einem CD-Laufwerk- Tray oder einem externen Gehäuse weiternutzen möchten, ist dieser Schritt entbehrlich, denn dann können Sie auf die Daten der Festplatte auch später noch zugreifen.

Hängt sich der Laptop ständig auf, ist das nicht nur nervig: Denn es kostet auch Zeit. Gerade dann, wenn man nur mal eben etwas nachschauen möchte, raubt einem das die Nerven. Wenn Sie die fest verbaute Festplatte gegen eine SSD-Platte tauschen, gehört das der Vergangenheit an.

1. Der PC sollte ausgeschaltet werden und wenn möglich sollten Sie auch den Akku entfernen.
2. Dann können Sie die kleine Klappe aufschrauben, unter der sich die Festplatte verbirgt.
3. Die alte Festplatte können Sie dann samt Dämper und Führungselement demontieren.
4. Die neue SSD-Platte legen Sie dann direkt in die Führung ein und schieben diese dann anstatt der Festplatte in das Gehäuse.
5. Wenn alles wieder montiert ist, können Sie ein neues Betriebssystem aufspielen.

Praxistipp: Generell ist es sinnvoll, das Betriebssystem nach dem Tausch frisch aufzuspielen, denn dabei werden wichtige Einstellungen an die andere Betriebsweise einer SSD angepasst.

Wer die vorhandene Festplatte einfach mit einer entsprechenden Software klonen möchte, sollte sich über die nötigen Veränderungen informieren und die notwendigen Einstellungen selbst vornehmen. Diagnoseprogramme der SSD-Hersteller helfen dabei.

Wenn Sie das DVD-Laufwerk Ihres PCs nicht mehr benötigen, können Sie stattdessen auch eine Festplatte einbauen.

Und wenn Sie später doch einmal ein Laufwerk benötigen, besteht die Möglichkeit ein externes Laufwerk zu benutzen. Wichtig vor dem Tausch: Wenn Sie ein neues Betriebssystem aufspielen möchten, sollten Sie das zuerst machen und dann das Laufwerk ausbauen. Denn das Installieren mit einer CD oder DVD ist deutlich einfacher. Wie Sie das Laufwerk ausbauen und eine neue Festplatte einbauen, sehen Sie oben in der Bildergalerie. Über die Links in der praktischen Infobox gelangen Sie direkt zur richtigen Anleitung.

Ein Bremser in alten PC und Laptops kann auch ein zu klein gewordener Speicher sein, für moderne Windows-Versionen sollten wenigstens 4 GB an Bord sein. Da der RAM-Speicher ebenfalls nur eingesteckt wird, ist eine Ergänzung ebenso simpel wie der Festplattenwechsel. Achten Sie darauf, dass die Speicherriegel in Laptops kleiner gebaut sind als in PC und daher mit diesen nicht kompatibel sind. Nicht passend sind auch Server-Speicherbausteine, die teils sehr günstig angeboten werden. Nach dem Neustart mit neuem Speicher sollten Sie dessen korrekte Funktion mit einem entsprechenden Programm testen – bei Defekten kann es zu abrupten System-Abstürzen kommen.

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