Kräuterschnecke bauen

Kräuterspirale aus Betonsteinen bauen

Frische Kräuter aus dem eigenen Garten sind doch etwas Herrliches. Wir zeigen, wie Sie eine Kräuterschnecke bauen, die ideal für den Anbau von Kräutern, Gemüse und Co. geeignet ist.

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Foto: sidm / CK

Kräuterspirale aus Betonsteinen bauen

Mit einer Kräuterspirale lassen sich die verschiedensten Kräuter mit unterschiedlichen Standortansprüchen in einem Beet anbauen. Wie Sie eine solche Kräuterschnecke bauen, zeigen wir Ihnen hier.

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Kräuterspirale aus Betonsteinen bauen

Messen Sie Position und Abstände für die geplante Beetfläche sowie für die Mauer genau aus.

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Setzen Sie einen Holzpflock als Mittelpunkt und stechen Sie von dort aus rundherum die Grassode ab.

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Achten Sie dabei zu allen Seiten auf gleichmäßige Abstände. Überprüfen Sie sie mit dem Zollstock.

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Für die Kräuterspirale sollten Sie nun eine rund 80 Zentimeter tiefe Grube ausgehoben haben. Damit das Fundament frostsicher gründet, sollte es mindestens 80 Zentimeter tief sein.

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Verteilen Sie jetzt bis auf etwa 20 Zentimeter unter den Grubenrand Kies in der Grube.

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Die Kiesschicht wird mit dem Erd- und Betonstampfer gleichmäßig verdichtet.

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Lassen Sie den Holzpflock in der Mitte stehen. Er markiert das Zentrum, um das die Spirale anschließend gebaut wird.

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Legen Sie außen einen ersten Betonstein an die Stelle, an der die Spirale später enden soll.

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Die Steine für dieses Kräuterspiral-System sind bereits fertig zugeschnitten und können direkt verlegt werden. Wer die Steine dennoch zuschneiden will, kann dafür einen großen Winkelschleifer mit Steintrennscheibe verwenden.

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Klopfen Sie die Steine vorsichtig mit dem Gummihammer auf der Kiesschicht fest.

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Verlegen Sie die erste Steinlage in Spiralform rund um den zentralen Holzpflock.

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Überprüfen Sie dabei regelmäßig, ob die Abstände gleichmäßig sind.

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Ist die erste Schicht verlegt, können Sie den Mörtel anmischen. Hier wurde der Gartenmauer-Mörtel von quick-mix verwendet. Als zusätzliche Stabilisierungsmaßnahme kann auch die erste Steinschicht bereits in ein Mörtelbett gesetzt werden.

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Tragen Sie nun eine Schicht Mörtel auf die erste Reihe Steine auf.

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Dann setzen Sie die nächste Steinlage auf. Diese wird im Läuferverband mit Halbsteinüberbindung gesetzt. Führen Sie die Fugen so aus, dass sich darin kein Regenwasser sammeln kann.

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Prüfen Sie regelmäßig die Ausrichtung mit der Wasserwaage und passen Sie sie bei Bedarf mit dem Gummihammer an.

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Auch bei der zweiten Steinlage wird wieder von innen nach außen gearbeitet.

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Stehen grobe Mörtelreste über, dann kratzen Sie diese mit der Kelle ab, bevor der Mörtel trocknet.

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Vermörtelt werden lediglich die Lagerfugen – die Stoßfugen zwischen den Steinen können offen bleiben.

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Beenden Sie die zweite Lage kurz vor den letzten zweieinhalb Steinen an der Außenseite. Jetzt kann auch der provisorische Holzpflock in der Mitte des Beetes entfernt werden. Füllen Sie das entstandene Loch mit Kies auf.

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Nach demselben Prinzip wird die nächste Reihe Mauersteine gesetzt. Auch diese Lage endet wieder zweieinhalb Steine früher.

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Nehmen Sie einen Lappen oder ein kleines Schwämmchen, um Mörtelreste von den Steinen abzuwischen.

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Ist die vierte und letzte Lage Mauersteine verlegt, prüfen Sie ein letztes Mal die Ausrichtung mit der Wasserwaage, bevor der Mörtel getrocknet ist.

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In diesem Fall wurde hinter der Kräuterspirale noch eine Mauer aus dem gleichen Steinmaterial gebaut.

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Hier wird ein 80 cm tief gegründetes Streifenfundament benötigt. Setzen Sie die erste Schicht Steine in ein Mörtelbett.

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Richten Sie die erste Steinschicht aus und verlegen Sie weitere Steinlagen, ähnlich wie bei der Kräuterspirale, im Läuferverband.

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Wenn Sie wollen, können Sie zwischen einzelnen Mauersteinen Lücken für kleine Pflanzkübel lassen. Beachten Sie aber, wenn Sie Lücken in der Mauer lassen, ein Mindestüberbindemaß von 4,5 cm.

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Die Umrandung der Kräuterspirale wird aus Pflastersteinen im Mörtelbett gebildet.

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Um die Spirale optisch weiter hervorzuheben, wurden hier zweifarbige Pflastersteine im Wechsel um das Beet verlegt.

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Ist der Mörtel bei Kräuterspirale und Gartenmauer vollständig ausgehärtet, können Sie die Folie auslegen.

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Das Innere der Kräuterspirale wurde mit Hochbeet-Noppenbahnen aus Kunststoff verkleidet. Schneiden Sie nun die Bahnen zu.

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Kleiden Sie nun die Innenwände Ihres Beetes mit den zugeschnittenen Noppenbahnen aus. Anders als bei Holzhochbeeten kann die Noppenbahn bei Steinhochbeeten nicht einfach festgetackert oder -genagelt werden. Die Stabilisierung erfolgt später durch die Befüllung.

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Als unterste Befüllungsschicht verwenden Sie Schnittgut, Laub und Rasenreste.

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Füllen Sie darüber die Kräuter- und Aussaaterde ein (Floragard, ca. 20 Euro/40 Liter).

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Kräuterspirale aus Betonsteinen bauen

Wo die Kräuterspirale endet, kann die Grube mit Feldsteinen aufgefüllt werden.

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Kräuterspirale aus Betonsteinen bauen

Jetzt können Sie mit dem Bepflanzen des Beetes beginnen. Achten Sie dabei auf eine sinnvolle Unterteilung in Beetzonen.

Wer eine etwas dauerhaftere Hochbeet-Alternative sucht – und darüber hinaus über den benötigten Platz im Garten verfügt –, der kann ein Beet auch aus Betonstein bauen. Auch das muss aber nicht zwangsläufig eckig sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Kräuterschnecke bauen können, die ideal für den Anbau zum Beispiel von Kräutern geeignet ist.

Praktisch: In der Kräuterspirale hat jedes Kraut seinen eigenen Platz – auch die Nachbarn sind sorgfältig ausgewählt! Das ist im normalen Kräuterbeet nicht immer der Fall – allzu oft werden Kräuter nach "Geschmack des Gärtners" nebeneinander gepflanzt. Doch bei falschen Pflanzpartnern wachsen Kräuter nicht so gut, wie sie könnten. Die richtige Mischung im Kräuterbeet verrät das folgende Video:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Kräuterschnecke selber bauen

Eine Kräuterschnecke für den Garten lässt sich am besten mit Steinen einfassen. Dazu können Natursteine, Betonsteine oder Ziegel verwendet werden. Alternativ ist auch eine Einfassung mit imprägniertem Holz möglich. Wir haben uns für eine Kräuterspirale aus Betonsteinen entschieden. Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie diese Kräuterschnecke bauen, finden Sie oben in der Bildergalerie.

Vorbereitungen

Bevor Sie die Kräuterschnecke bauen, ist zuerst ein passender Standort festzulegen. Da die meisten Kräuter Wärme und Licht bevorzugen, ist ein vollsonniger Standort sinnvoll. Dazu ist ein kreisrunder Bereich im Garten auszuheben, der mit Kies als Tragschicht gefüllt wird. Die Größe des Beetes und damit die benötigte Rasenfläche stehen fest, da die Spirale im Baukastensystem aufgebaut wird. Damit das Fundament frostsicher gründet, sollte es mindestens 80 Zentimeter tief sein. Nachdem die Kiesschicht eingefüllt wurde, ist sie mit einem Erd- und Betonstampfer gleichmäßig zu verdichten. Die Kiesschicht sorgt für zusätzliche Stabilität der späteren Betonmauer und ist zudem eine Drainageschicht zum Schutz gegen Staunässe. Ist das Fundament vorbereitet, zeichnen Sie den Verlauf der zukünftigen Mauer vor. Dazu setzen Sie in die Mitte des Fundaments einen Holzpflock, er markiert das Zentrum, um das die Spirale gebaut wird. Um diesen Holzpflock können Sie dann noch eine Schnur spannen, an der Sie den Spiralverlauf markieren.

Betonsteine mauern

Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, geht es daran die Betonsteine für die Kräuterspirale zu setzen. Die Kräuterspirale ist am besten so aufzustellen, dass sie sich zum Süden hin öffnet. So ist gewährleistet, dass alle Kräuter eine geeignete Klimazone bekommen. Um die oben gezeigte Kräuterschnecke zu bauen, ist im Vorfeld keine aufwendige Steinbearbeitung nötig. Denn wir haben den Bausatz Kräuterschnecke rustikal von Jasto verwendet, dieser besteht aus bereits verarbeitungsfertigen Betonsteinen. Auf diese Weise ist ein schneller und stabiler Aufbau möglich. Das Beet setzt sich aus vier aufeinander gebauten Lagen zusammen. Die Positionierung und Abstände sind in dem Baukasten-System bereits exakt kalkuliert und entsprechend vorgegeben. Zum Vermörteln der Steine wurde Gartenmauer-Mörtel mit Trass verwendet.

Kräuterschnecke befüllen

Bei der Bepflanzung einer Kräuterspirale muss man – anders als beim Hochbeet – die Aufteilung der einzelnen Bereiche genau beachten. Eine Kräuterschnecke wird in vier Zonen eingeteilt. Diese vier Zonen benötigen unterschiedliche Füllungen. Die Kräuter werden in der Kräuterspirale nach ihren Standortansprüchen in folgender Reihenfolge gepflanzt:

  • Den unterersten Bereich bildet die nasse Zone. Hier werden Kräuter, die Nässe bevorzugen, wie zum Beispiel die Zitronenmelisse in humusreicher Erde gepflanzt.
  • Als Nächstes folgt die feuchte Zone zum Beispiel zum Anbauen von Schnittlauch. In diesem Bereich kann noch etwas Sand untergemischt werden, der die Feuchtigkeit gut hält.
  • Die dritte Zone ist die neutrale Zone. Hier wird ein hoher Anteil an Sand zu der Erde hinzugegeben, sodass ein trockener Boden entsteht.
  • Die trockenste Zone ist jedoch die vierte und letzte Zone. Bei dieser ist der Sandanteil noch höher als in der Zone davor. Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, aber auch Bohnenkraut und Salbei finden dort die besten Bedingungen vor.

Generell sollten Sie vor dem Befüllen der Kräuterschnecke mit Erde unbedingt eine Abdichtung gegen Feuchtigkeit einbringen, zum Beispiel mithilfe einer Noppenfolie. Haben Sie die vier Zonen der Kräuterschnecke ordnungsgemäß befüllt, benötigt das Substrat Zeit, sich zu setzen. Pflanzen Sie die Kräuter deshalb erst 14 Tage nach der Befüllung ein.

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Aus selbst 7/2019