Katzenflöhe

Flöhe bei der Katze erkennen und bekämpfen

Kaum hat der Herbst die ersten Blätter rot gefärbt, sind sie wieder da: Flöhe. Sie suchen für die nächsten Monate Wärme und finden Sie bei Katzen. Katzenflöhe sind zum Glück einfach zu erkennen und zu bekämpfen. Aber muss ich mich jetzt auch vor Katzenflöhen schützen? Oder springen Katzenflöhe nicht auf Menschen?

Katzenflöhe verursachen juckende Bisse.
Katzenflöhe verursachen juckende Bisse. Foto: iStock / Sitikka
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Sobald man die erste Vermutung hat, dass die Katze Flöhe hat, macht man sich doch Gedanken, ob die fiesen Flöhe auch auf den Menschen springen. Doch springen Katzenflöhe auf Menschen? Oder ist die Angst ganz unbegründet? Damit Sie die Flöhe gezielt bekämpfen können, müssen Sie natürlich zuerst die Katzenflöhe erkennen.

Woher bekommen Katzen Flöhe?

Über den Kontakt mit anderen Tieren stecken sich Katzen häufig mit Flöhen an. Doch auch ohne den Kontakt zu anderen Tieren können Katzen Flöhe in der Natur bekommen. Flöhe sind lichtscheu und vermehren sich blitzschnell. In der Wohnung verstecken sich Flöhe dann in Teppichen, Polstern oder in Betten. Dort stecken sich Katzen dann immer wieder an.

Wie sehen Katzenflöhe aus?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Flöhe hat, weil sie sich zum Beispiel mehr kratzt, können Sie das ganz einfach kontrollieren. Bei einem starken Flohbefall kann man die Flöhe sogar mit bloßem Auge in dem Fell der Katze sehen. Um die Katze auf Flöhe zu kontrollieren benötigen Sie lediglich einen Läuse- oder Flohkamm (erhältlich in der Apotheke oder beim Tierarzt). Wenn Sie mit dem Kamm das Fell Ihrer Katze kämmen und kleine Krümel finden, kann sich Ihr Verdacht bestätigen. Um sicher zu sein, legen Sie die Krümel auf ein feuchtes Papiertuch. Färben sich die Krümel rot, handelt es sich um Flohkot. Dieser verfärbt sich in Kombination mit Wasser rot, da er aus verdautem Blut besteht.
Das Video erklärt, wie Sie Katzenflöhe erkennen und bekämpfen:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Praxistipp: Wenn Sie keinen Flohkamm zur Hand haben, können Sie auch über einem Blatt Papier das Fell der Katze durchgehen. Fallen Krümel auf das Blatt, können Sie mit Wasser testen, ob es sich um Flohkot handelt.

Flöhe bei Katze bekämpfen

Ihre Vermutung wurde bestätigt und Sie fragen sich jetzt: Wie sieht die Behandlung von Katzenflöhen aus? Jetzt sollten Sie schnell handeln, damit sich die Flöhe nicht noch stärker vermehren. Dabei gibt es verschiedene Methoden:

  • Spot-on-Lösung: Diese Präparate sind z. B. in Apotheken erhältlich und werden in den Nacken der Katze geträufelt. Von dort verbreitet es sich und tötet die Flöhe.
  • Flohshampoos: Die Katze wird mit Flohshampoo gebadet. Das gefällt den meisten Katzen aber überhaupt nicht. Sie sträuben sich dagegen sehr.
  • Tabletten und Spritzen: Diese erhalten Sie beim Tierarzt. Der Stoffwechsel der Katzenflöhe wird beeinträchtigt und sie sterben.
  • Flohpuder: Wird direkt auf das Fell gegeben. Manche Katzen reagieren darauf empfindlich.
  • Zur Vorsorge: Katzenhalsbänder oder Kombipräparate dienen zur Vorsorge und können auch gegen andere Schädlinge helfen.

Praxistipp: Bei mehreren Tieren im selben Haushalt müssen alle Tiere behandelt werden, da sie sich sonst gegenseitig wieder anstecken. Außerdem ist es wichtig, dass Decken, Teppiche, Kissen, Katzenkörbe und Co. gereinigt werden (bei min. 60 °C waschen, Flächen mit Haushaltsreiniger abwischen, Sprays mit Insektiziden).

Hausmittel gegen Katzenflöhe

Wie so oft gibt es auch gegen Katzenflöhe Hausmittel, die helfen sollen. Dafür werden Rosmarin, Essig oder Kokosöl verwendet:

  • Rosmarin-Flohspray: Rosmarinblätter etwa eine Viertelstunde kochen. Dann abkühlen lassen und als Flohspray für die Katze nutzen. Nach 20 Minuten das Fell gründlich auswaschen. Das heißt: Ihre Katze darf nicht wasserscheu sein.
  • Apfelessig-Flohspray: Zwei Drittel Apfelessig werden mit einem Drittel Wasser gemischt und als Flohspray genutzt.
  • Kokosöl: Etwas Kokosöl in den Händen verreiben und in das Katzenfell einmassieren. Dieses Hausmittel muss alle 2-3 Tage wiederholt werden.

Katzenflöhe auf Menschen

Eigentlich bevorzugen Katzenflöhe Katzen als Wirt. Wenn der Befall allerdings sehr groß ist, können die Katzenflöhe auch auf den Menschen überspringen. Doch auf uns Menschen gefällt es den Katzenflöhen nicht so gut, da sie sich lieber im Fell von Tieren verkriechen, wo Sie sich gut festhalten und ihre Eier ablegen können. Sollte ein Katzenfloh sich mal auf einen Menschen verirren, erkennt man Flohbisse daran, dass mehrere Bisse an einer Stelle sind und sie stark jucken. Dann sollten Sie sich zuerst abduschen und so die Flöhe ertränken. Wenn Sie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Kopf-, Bauch- oder Gliederschmerzen bekommen, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Denn Flöhe können auch Krankheiten übertragen.

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