Hühnerstall selber bauen

Lebensmittelskandale oder unwürdige Zucht- oder Schlachtverhältnisse bei der industriellen Herstellung von tierischen Produkten haben viele Verbraucher nachdenklich gestimmt und zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten bewegt. Menschen, die auf Fleisch nicht verzichten können oder wollen, greifen daher immer häufiger zu Bioprodukten, und wer den Platz zur Verfügung hat, kann sich selbst als Eier- oder Fleischproduzent für den Eigenverbrauch betätigen.

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Wie Sie diesen Hühnerstall selber bauen (für rund sechs Tiere geeignet), zeigt unsere Anleitung in der Bildergalerie oben >>

Wenn Sie den Hühnerstall selber bauen sollte der Platz idealerweise im Halbschatten in der Nähe von Bäumen liegen, die volle Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Der Boden im Bereich des Hühnerstalls wird zum Schutz vor Füchsen mit einem Stahlgittergeflecht ausgelegt. Hühner zählen übrigens zu den Kleintieren und dürfen in der Regel (bis zu einer bestimmten Anzahl) im eigenen Garten – meist aber nicht in Kleingärten – gehalten werden. Sie müssen jedoch dem Veterinäramt gemeldet werden. Klären Sie auch Nachbarn über Ihr Vorhaben auf, das reduziert mögliche Beschwerden!

Vor dem Bau des Hühnerstalls unbedingt ansehen: Denn wer Hühner halten will, sollte sich zuvor gründlich über Aufwand und Pflichten bei der Hühnerhaltung informieren ...

Wer jeden Tag frische Bio-Eier möchte, sollte Hühner halten. Denn so wissen Sie ganz genau, wie die Tiere gehalten werden und welches Futter sie erhalten.

Damit die Hühner auch in Ihrem Garten glücklich sind und viele leckere Eier legen, sollten Sie auch auf eine artgerechte Haltung achten. Artgerecht heißt auch, dass die Hühner genügend Platz und Auslauf haben. Wir haben einen Hühnerstall selber gebaut, der Platz für etwa sechs Hühner hat. So erhalten Sie auf jeden Fall genügend frische Eier für die ganze Familie. In unserer Infobox finden Sie Links, die Sie direkt zu dem richtigen Schritt in der Bildergalerie leiten. Dort finden Sie dann die ausführlichen Schritte für den Hühnerstall. Hier folgen die groben Schritte:

• Zunächst gilt es, die sechs Quadratmeter große Grundfläche einzuebnen und die Fundamentlöcher zu graben. Auf dem unteren Rahmen wird dann der gesamte Stall montiert.
• Der Rohbau steht. Um auch das Richtfest feiern zu können, muss nun das relativ stumpfe Satteldach hergestellt, montiert und zuletzt abgedichtet werden.
  Praxistipp: Die Grundkonstruktion besteht aus kesseldruckimprägnierten Hölzern. Um diese rationell zuschneiden zu können (und das im Bereich der Dachsparren auch winkelgenau), ist eine leistungsstarke Kapp- und Gehrungssäge ein sinnvolles Werkzeug. 
• Jetzt ist es an der Zeit, den Verschlag für die Nacht und zum Eierlegen einzurichten. Dem Bedürfnis der Hühner entsprechend liegt dieser Platz erhöht.
  
• Gitternetz, Beplankung und Anstrich: Nun wird der Stall „dicht“ gemacht, sodass ungebetene Gäste nicht ein- und die Hühner nicht ausbrechen können. Wählen Sie ein stabiles, verzinktes Drahtgeflecht, damit der Stall lange überdauert.
• Weiter geht es mit der Inneneinrichtung: Eine kleine Hühnerleiter ist nötig, damit das flugfaule Vieh problemlos in den geschützten Bereich gelangen kann. Diese Konstruktion sollte gut abgestützt sein.
• Eine Klappe bietet Ihnen den einzigen Zugang zum Verschlag. Dieser ist nötig, um an die Eier zu gelangen und um den Bereich sauber halten zu können.
• Auch das Gehege müssen Sie regelmäßig betreten: Zur Gabe von Futter und Wasser und zum Reinigen. Hühner freuen sich ebenfalls über Ausgang!

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