Gartengeräte

Elektro-Vertikutierer: 5 Modelle im großen Vergleich

Für einen gesunden, grünen und dichten Rasen: Wer seinen Rasen optimal pflegen möchte, sollte sich nicht nur auf den Rasenmäher setzen. Regelmäßiges Vertikutieren lässt Moos, Unkraut und Wurzelfilz keine Chance.

Wir vergleichen die besten Elektro-Vertikutierer
Für einen gesunden und ebenmäßigen Rasen: Der richtige Elektro-Vertikutierer hilft beim gründlichen Entfernen von Rasenfilz Foto: istock/Antagain
Auf Pinterest merken

Unsere Empfehlung: Der Elektro-Vertikutierer von WOLF

Der Wolf-Garten Elektro-Vertikutierer, überzeugt nicht nur uns, sondern auch die Amazon-Rezensenten. Mit einer Arbeitsbreite von 30 cm bewegt sich die kleinste Ausführung (Wolf-Garten – Elektro-Vertikutierer V A 303 E) eher im Mittelfeld. Wer mehr Rasen auf einmal bearbeiten möchte, kann auf die größere und leistungsstärkere Ausführung (VA 378 E) mit 37 cm Arbeitsbreite aufrüsten. Mitgeliefert werden bei dem 3-in-1-Kombi-Gerät ein Fangsack sowie eine weniger aggressive Federlwalze für die regelmäßige Rasenbelüftung. Die Multifunktionalität, die werkzeuglose Umrüstung zum Lüfter und die gute Ergonomie sind die größten Pluspunkte. Besonders nützlich ist auch der schnelle Wechsel zwischen Transport- und Arbeitsstellung.

Übersicht:

  • Motorisierung: 1300 – 1800 Watt
  • Gewicht: 12 – 15 kg
  • Arbeitsbreite: 30 – 37 cm
  • Fassungsvermögen Fangkorb: ca. 35 - 50 l 

Die richtige Vorbereitung: Wann und wie vertikutieren?

Theoretisch kann das ganze Jahr über vertikutiert werden. Der beste Zeitpunkt ist jedoch das Frühjahr zwischen Mitte April und Mai. Im Herbst kann dann zur "Nachpflege" ein zweites Mal vertikutiert werden. Die richtigen Bedingungen sind entscheidend, um den Rasen nicht zu beschädigen. Ist er zu nass, wird nicht nur das Vertikutieren erschwert, sondern es besteht auch das Risiko, dass ganze Graspflanzen herausgezogen werden. Bei extremer Trockenheit wie beispielsweise im Hochsommer kann der bereits strapazierte Rasen noch weiter geschädigt werden.

Optimal für das Vertikutieren sind mild-warme Temperaturen und eine trockene Rasenfläche. Bevor es losgeht, empfiehlt es sich den Rasen zu mähen, zu wässern und zu düngen. Ist der Rasen wieder vollständig getrocknet, kann mit dem Vertikutieren begonnen werden.

Die Messer des Vertikutierers sollen die Grasnarbe nur höchstens drei Millimeter tief einritzen. Die Arbeitshöhe kann am Vertikutierer meist stufenweise angepasst werden. Am besten tasten Sie sich langsam heran, um die optimale Einstellung für Ihren Rasen zu finden. Arbeiten Sie gleichmäßig und verharren Sie nicht zu lange an einer Stelle. Bei Kurven muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Messer nicht zu tief in den Boden eindringen. Falls möglich, sollten sie sogar ganz vermieden werden.

Noch mehr praktische Tipps zum richtigen Vertikutieren finden Sie im Video:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Sichere Anwendung: Während des Vertikutierens können Fremdkörper aus dem Boden wie z. B. Steine aufgenommen und in die Luft geschleudert werden. Auch wenn die Abdeckung der Vertikutierer einiges auffangen, ist ein Gesichtsschutz dennoch eine gute Idee.

Die Bestenliste: Welche Elektro-Vertikutierer überzeugen?

Die Wahl des richtigen Vertikutierers hängt vor allem mit den Ansprüchen und den Gegebenheiten des Gartens ab. Sollte die Wahl auf einen Elektro-Vertikutierer fallen, kann der Vergleich auf unserer Bestenliste die Wahl erleichtern. Wir haben Elektro-Modelle mit sowie ohne Fangkorb in unseren Elektro-Vertikutierer-Vergleich aufgenommen. Allerdings sind diese beim Vertikutieren meist bereits nach wenigen Metern so gut gefüllt, dass sie geleert werden müssen. Deshalb empfiehlt sich, besonders bei großen Rasenflächen, wenn möglich ein Arbeiten ohne Korb und das anschließende Wegharken des gelösten Materials. Besonders praktisch sind Geräte, die sowohl Vertikutieren als auch als Rasenlüfter verwendet werden können.

Elektro-Vertikutierer Bosch AVR 1100

Auch der AVR 1100 Vertikutierer vom Hersteller Bosch ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Hier kann man zwischen einer Leistung von 900 und 1100 Watt auswählen. Der schwächere Vertikutierer (Bosch Rasenlüfter ALR 900) ist zwar minimal leichter, verfügt dafür aber nur über 10 Messerklingen auf der Messerwelle. Beide Modelle bieten einen Fangkorb mit einem Fassungsvermögen von ca. 50 Litern sowie eine Arbeitsbreite von 32 cm. Anders als bei dem Modell von Wolf-Garten gibt es beim Bosch keine zusätzliche Walze für ein Umrüsten zum Elektro-Rasenlüfter. 

Übersicht:

  • Motorisierung: 900 - 1100 Watt
  • Gewicht: ca. 10 kg
  • Arbeitsbreite: 32 cm
  • Fassungsvermögen Fangkorb: ca.  50 l  

Preis-Leistungs-Sieger: Gardena Elektro-Vertikutierer EVC 1000

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet der Gardena EVC 1000. Dieser Elektro überzeugt vor allem durch seine kompakte Abmessung. Auf diese Weise lässt er sich leicht handeln und gut verstauen. Zu diesem Urteil kam auch die Stiftung Warentest im Vertikutierer Test aus der Ausgabe 04/2012. Hier ging der Vertikutierer von Gardena als Testsieger hervor. Der Fangkorb muss bei diesem Modell allerdings separat gekauft werden. Eine Walze zum Rasenlüften ist ebenfalls nicht inbegriffen.

Übersicht:

  • Motorisierung: 1000 Watt
  • Gewicht: 10,5 kg
  • Arbeitsbreite: 30 cm
  •  Fassungsvermögen Fangkorb: ca. 40 l (separat erhältlich)

AL-KO Elektro-Vertikutierer Combi Care 36 E Comfort

Mit einer Arbeitsbreite von 36 cm und einer starken Motorleistung von 1500 Watt bewegt sich der Elektro-Vertikutierer vom Hersteller Al-KO im oberen Mittelfeld. Dadurch ist er allerdings auch schwerer und etwas unbeweglicher als seine Konkurrenten. Positiv ist zu erwähnen, dass es sich wieder um ein Kombigerät handelt. Das heißt, es ist nicht nur ein Fangkorb mit 55 Litern Fassungsvermögen im Lieferumfang enthalten, sondern auch eine Federwalze zum Rasenlüften. Allerdings lässt sich der Umbau nur mit Werkzeug erledigen.

Übersicht:

  • Motorisierung: 1500 Watt
  • Gewicht: 15 kg
  • Arbeitsbreite: 36 cm
  • Fassungsvermögen Fangkorb: ca. 55 l  

Elektro-Vertikutierer: Diese Vorteile bieten die Geräte zur Konkurrenz

Elektronische Modelle punkten durch ihre geringe Wartungsintensität, die durchgängige Nutzung und den günstigeren Preis. Im Gegensatz zu Vertikutierern, die mit Benzin betrieben werden, muss man sich zwar mit einem Kabel arrangieren, dafür sind sie jedoch leiser und umweltfreundlicher. Benzin-Vertikutierer kommen eher bei großen Grundstücken oder im professionellen Bereich zum Einsatz. Für mittelgroße Rasenflächen bis ca. 200 qm ist ein Elektro-Gerät zu empfehlen.  

Akku-Vertikutierer sind hingegen eine gute Alternative für Kleingärten ohne Stromquelle oder mit vielen Hindernissen wie Sträuchern und Bäumen. Besonders schwache Akku-Vertikutierer mit wenig Wattleistung kommen jedoch schnell an ihre Leistungsgrenze.

Die 5 besten Akku-Vertikutierer im Vergleich

Wofür braucht man einen Vertikutierer?

Unerwünschtes Unkraut und vor allem Wurzelfilz rauben dem heimischen Rasen Nährstoffe und Wasser. Am besten wird man die ungebetenen Gäste mechanisch wieder los. Doch wer das einmal mit einer Harke, einem Schneiderechen oder einem Hand-Vertikutierer versucht hat, weiß, wie anstrengend das sein kann. In solchen Fällen hilft dann ein Benzin- Akku- oder eben Elektro-Vertikutierer bei der Entfernung. 

In Bedienung und Aussehen lassen sich Vertikutierer durchaus mit einem Rasenmäher vergleichen, wenn auch das Ziel ein anderes ist. Die Messer unter dem Vertikutierer ritzen die Grasnarbe ein und entfernen das ungewollte Pflanzenmaterial. Ohne diese Konkurrenz sollen die Wurzeln der Gräser wieder besser belüftet und das Rasenwachstum gefördert werden. Im Gegensatz zu einem Rasenlüfter, der Moos und Unkraut nur oberflächlich entfernt.

Mehr lesen:

Das könnte Sie auch interessieren ...