Holzfertigparkett verlegen
Beim Bauen und Renovieren stehen oft Böden im Fokus. Wir zeigen, wie man Untergründe vorbereitet und darauf ein Holzfertigparkett verlegt.
Einen alten Dielenboden aufzuarbeiten ist eine gute Sache, nur manchmal lohnt ein Abschliff leider nicht. Dicke „Ochsenblut“-Farbe auf billigen, rissigen Nadelholzdielen – da führt die Überarbeitung zu keinem schönen Ergebnis. Wie in unserem Beispiel stellt ein neuer Bodenbelag dann die bessere Lösung dar.
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Um vorher einen ebenen Untergrund zu schaffen, reicht es oft aus, Span- oder OSB-Verlegeplatten auf dem vorhandenen Untergrund auszulegen. Größere Unebenheiten müssen aber mit Trockenschüttung und Trockenestrich ausgeglichen werden, was auch zu besserem Trittschallschutz führt, vor allem auf Holzbalkendecken. Die sonst oft knarzenden Geräusche sind mit einem solchen Aufbau beseitigt. In unserem Beispiel wurden aber einfach OSB-Platten verlegt, da die Dielen noch recht eben waren und fest saßen. Die folgende Trittschallunterlage kaschierte punktuelle Unebenheiten im Millimeterbereich. Darauf ließ sich das neue Eichenparkett verlegen.
Anleitung: Eichenparkett verlegen
Parkett ist gerade schwer verfügbar. Hat man es jedoch, wird man lange Freude daran haben: Unser Eichenparkett ist 13 mm stark und verfügt über eine 2,5-mm-Eiche-Nutzschicht. Der Boden nennt sich Meisterparkett PD 400 Eiche lebhaft naturhell, Artikel-Nr. 8552. Das Eichenparkett ist ab ca. 90 Euro/qm erhältlich. Als Trittschallunterlage wählten wir Meister-SilenceGrip, die ab ca. 10 Euro/qm erhältlich ist. Darüber hinaus benötigt man Sockelleisten und Profile für Übergänge.
Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Anschlagwinkel
Besen
Cuttermesser
Hammer
Handkreissäge
Schmiege
Spachtel
Stichsäge
Zollstock
Zugeisen
Wichtig vor der Verlegung: Das Eichenparkett ungeöffnet und flach liegend etwa 48 Stunden dort lagern, wo es verlegt werden soll, damit es sich akklimatisieren kann und sich später nicht verzieht. Außerdem sollte man den Raum vorab genau vermessen: Die Dielen dürfen am Ende nicht zu schmal auslaufen und zugeschnitten werden, um noch stabil und dauerhaft zusammengedrückt werden zu können. Dafür muss man ggf. schon Dielen der erste Reihe längs etwas kürzen. Die Verlegung des Parketts ist dank Klicksystem nicht schwer: Einfach schräg ansetzen und ineinanderschwenken. Beim Verriegelungssystem MasterclicPlus ist eine Kunststofffeder in die stirnseitige Nut eingearbeitet. Nach jeder Reihe muss man diese durch das Anlegen eines Dielenreststücks aktivieren. In der Verarbeitungsanleitung ist das gut skizziert. Schön beim Hersteller unseres Eichenparketts: Die große Auswahl an Sockelleisten, die allen Stilrichtungen und Geschmäckern etwas zu bieten hat und so einen schönen Abschluss zur Wandseite ermöglicht.
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