Eichenparkett

Holzfertigparkett verlegen

Beim Bauen und Renovieren stehen oft Böden im Fokus. Wir zeigen, wie man Untergründe vorbereitet und darauf ein Holzfertigparkett verlegt.

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Foto: sidm / CK

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Schön und stabil: Eichenparkett mit 13 mm Nutzschicht.

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Der alte Dielenboden war hinüber und wurde mit OSB-Verlegeplatten abgedeckt und geebnet. Hier wird die letzte Ecke vermessen.

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Mit einer Stich- oder Handkreissäge lassen sich die Verlegeplatten gut zuschneiden.

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Dank Nut und Feder kann man sie fest ineinanderfügen. Zu den Wandanschlüssen hin aber eine 10-mm-Fuge vorsehen.

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Beim Einfügen der letzten Platten kann ein Zugeisen hilfreich sein.

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Der Bauherr hat die Platten nicht untereinander verleimt und schwimmend verlegt, sondern mit den Dielen darunter verschraubt.

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Bevor das Parkett verlegt wird, muss der Boden sauber sein. Vor allem hochstehende Farb- oder Spachtelreste bündig abstoßen.

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Fegen Sie die Fläche dann gründlich ab, sodass kein Staubkorn mehr von unten in den neuen Oberbelag drücken kann.

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Jeder Boden unterscheidet sich in der Verlegung, man sollte deshalb stets die jeweilige Verlegeanleitung genau lesen.

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Über Estrichfugen, in Türdurchgängen oder bei Bodenbelagsübergängen muss man Profile einplanen. Zweiteilige sitzen meist gut, nur muss man die Grundschiene dann vor der Bodenverlegung montieren.

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Befestigen Sie zunächst die Grundschienen von Übergangsprofilen, hier in einem großen Durchgang zwischen zwei Räumen.

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Haben Sie den Verlauf abgemessen und markiert, verschrauben oder verdübeln Sie die Grundschiene im Untergrund.

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Direkt an der Schiene beginnen Sie nun die Trittschallmatte auszurollen. Die Schutzfolie muss dabei in unserem Fall nach oben zeigen.

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Die Bahnen quer zur Verlegerichtung des Bodenbelags ausrollen und auf Stoß setzen. Wandbündig mit Cutter/Schere abschneiden.

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Der Parkettboden muss mit 15 mm Abstand zur Wand verlegt werden. Dabei helfen Kunststoffkeile, die man kaufen muss, oder Holzklötze, die man selbst zusägt – das ist natürlich billiger.

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Vor der Parkettverlegung bei allen Dielen der ersten Reihe die Feder der Längsseite abtrennen, am besten per Handkreissäge.

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Die Schutzfolie der Dämmunterlage erst vor Verlegung des Bodens abschnittsweise entfernen. Sie schützt die Anti-Rutsch-Oberseite.

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Die erste Diele in der linken Raumecke mit der abgetrennten Federseite zur Wand hin auslegen.

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Setzen Sie direkt ein paar Abstandsklötze zwischen Diele und Wand, um die 15-mm-Dehnungsfuge sicherzustellen.

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Am Raumende ist meist ein Zuschnitt fällig. Die Diele mit der Federseite zur Wand auslegen und die Schnittlinie markieren.

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Hierbei die 15-mm-Dehnungsfuge am Kopfende berücksichtigen! Mit Stich- oder Handkreissäge die Diele von hinten durchsägen.

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Setzen Sie die Diele stirnseitig an die liegende an und hebeln sie schräg ein. Meist reicht ein leichter Druck, damit sie einrastet.

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Beim Verriegelungssystem MasterclicPlus ist eine Kunststofffeder in die stirnseitige Nut eingearbeitet. Nach jeder Reihe muss man diese durch das Anlegen eines Dielenreststücks aktivieren.

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Die zweite Reihe ggf. mit dem Reststück von Reihe eins beginnen, aber auf 80 cm kürzen, um einen Versatz sicherzustellen.

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Die Diele einschwenken und herunterdrücken. Dann die kopfseitige Kunststofffeder der Reihe eins mit kurzem Dielenstück aktivieren.

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Die nächste vollständige Diele längsseitig flach eindrehen und vor dem Absenken stirnseitig dicht an die vorherige schieben.

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Sind am Ende einer Reihe Zuschnitte fällig, berücksichtigen Sie bei den Markierungen die 15-mm-Dehnungsfuge zur Wand hin!

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Vor allem für kleine, eckige Ausschnitte ist eine Stichsäge sehr hilfreich.

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Verlegen Sie jetzt Reihe für Reihe durch Einschwenken und Herunterdrücken. Beachten Sie einen Dielenversatz von 30 bis 40 cm.

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In kniffligen Eckbereichen hilft eine Konturenlehre beim Maßnehmen.

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Anschließend lässt sich der Wandverlauf mit allen Ecken und Kanten für den Zuschnitt auf das jeweilige Dielenstück übertragen.

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Die so zugeschnittene Diele schräg ansetzen, einschwenken und herunterdrücken.

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Sie passt unter Berücksichtigung der Dehnungsfuge wie angegossen hinein.

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Legen Sie die Dielen auch bei kleinen Überständen nicht direkt heran, sondern schneiden Sie das Stück Diele heraus.

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Hier betrifft es das letzte Element am Durchgang, das bis an die Grundschiene des Übergangsprofils heranreicht.

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Die Abdeckung des Profils kann man abschließend auf die Grundschiene stecken und verschrauben.

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Hier ein weiteres Übergangsprofil, dessen Grundschiene zunächst verschraubt wird.

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Weiter geht es um die Ecke im Anschlussraum. Auch hier zunächst abschnittsweise die Schutzfolie der Unterlage abziehen.

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Die Dielen fluchtgerecht mit denen im Nachbarraum verlegen. Dämmunterlage bahnenweise auf Stoß weiter auslegen.

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Im zweiten Raum schließt ein Teppichboden an. Auch hier wurde vorab die Grundschiene eines Übergangsprofils befestigt.

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Parkett und Teppichboden bis an die Schiene heranlegen und im Wandbereich ein Stück Sockelleiste setzen.

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Die Abdeckschiene des Profils dicht an der Sockelleiste ansetzen, auf die Grundschiene stecken und damit verschrauben.

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Die Sockelleiste heißt Profil 12 PK Weiß DF (streichfähig) 2222. Dazu gehören Außen-/Innenecken und Abschlussstücke.

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Die Wandlängen abmessen und auf die Sockelleisten übertragen.

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Da hier Innen- und Außenecken eingesetzt werden, kann man die Leisten einfach gerade durchschneiden und muss keine Gehrungsschnitte vornehmen.

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Die Montage erfolgt mit Befestigungsclips, Schrauben oder Nägeln oder wie hier mit silikonfreiem Montagekleber.

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Die zugeschnittene Leiste an die Wand setzen und andrücken.

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Schutzfolie vom doppelseitigen Klebeband abziehen und Außenecken festkleben.

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Sind Innen- und Außenecken verklebt, hat man einen sauberen Sockelabschluss.

Einen alten Dielenboden aufzuarbeiten ist eine gute Sache, nur manchmal lohnt ein Abschliff leider nicht. Dicke „Ochsenblut“-Farbe auf billigen, rissigen Nadelholzdielen – da führt die Überarbeitung zu keinem schönen Ergebnis. Wie in unserem Beispiel stellt ein neuer Bodenbelag dann die bessere Lösung dar.

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Um vorher einen ebenen Untergrund zu schaffen, reicht es oft aus, Span- oder OSB-Verlegeplatten auf dem vorhandenen Untergrund auszulegen. Größere Unebenheiten müssen aber mit Trockenschüttung und Trockenestrich ausgeglichen werden, was auch zu besserem Trittschallschutz führt, vor allem auf Holzbalkendecken. Die sonst oft knarzenden Geräusche sind mit einem solchen Aufbau beseitigt. In unserem Beispiel wurden aber einfach OSB-Platten verlegt, da die Dielen noch recht eben waren und fest saßen. Die folgende Trittschallunterlage kaschierte punktuelle Unebenheiten im Millimeterbereich. Darauf ließ sich das neue Eichenparkett verlegen.

Anleitung: Eichenparkett verlegen

Parkett ist gerade schwer verfügbar. Hat man es jedoch, wird man lange Freude daran haben: Unser Eichenparkett ist 13 mm stark und verfügt über eine 2,5-mm-Eiche-Nutzschicht. Der Boden nennt sich Meisterparkett PD 400 Eiche lebhaft naturhell, Artikel-Nr. 8552. Das Eichenparkett ist ab ca. 90 Euro/qm erhältlich. Als Trittschallunterlage wählten wir Meister-SilenceGrip, die ab ca. 10 Euro/qm erhältlich ist. Darüber hinaus benötigt man Sockelleisten und Profile für Übergänge.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Schrauber

  • Anschlagwinkel

  • Besen

  • Cuttermesser

  • Hammer

  • Handkreissäge

  • Schmiege

  • Spachtel

  • Stichsäge

  • Zollstock

  • Zugeisen

Wichtig vor der Verlegung: Das Eichenparkett ungeöffnet und flach liegend etwa 48 Stunden dort lagern, wo es verlegt werden soll, damit es sich akklimatisieren kann und sich später nicht verzieht. Außerdem sollte man den Raum vorab genau vermessen: Die Dielen dürfen am Ende nicht zu schmal auslaufen und zugeschnitten werden, um noch stabil und dauerhaft zusammengedrückt werden zu können. Dafür muss man ggf. schon Dielen der erste Reihe längs etwas kürzen. Die Verlegung des Parketts ist dank Klicksystem nicht schwer: Einfach schräg ansetzen und ineinanderschwenken. Beim Verriegelungssystem MasterclicPlus ist eine Kunststofffeder in die stirnseitige Nut eingearbeitet. Nach jeder Reihe muss man diese durch das Anlegen eines Dielenreststücks aktivieren. In der Verarbeitungsanleitung ist das gut skizziert. Schön beim Hersteller unseres Eichenparketts: Die große Auswahl an Sockelleisten, die allen Stilrichtungen und Geschmäckern etwas zu bieten hat und so einen schönen Abschluss zur Wandseite ermöglicht.

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