Betonstein-Mauer

Gartenmauer aus Betonsteinen

Gartenmauern sind nicht nur nützlich, sondern auch dekorativ. Mit etwas Geschick lassen sie sich ganz leicht selber bauen. So zum Beispiel auch unsere Betonstein-Mauer.

(1/27)
Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Die Mauer wurde senkrecht aufgebaut und mit Erde hinterfüllt, sodass der Bereich mit Pflanzen bestückt werden kann.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Zuerst wird ein Streifenfundament gegründet. Damit dies frostsicher ist, sollte der Aushub etwa 80 cm tief reichen. Hinweis: Hier wurde bereits für das Streifenfundament eine 20 cm dicke Drainageschicht aus Schotter in den Aushub gefüllt und anschließend verdichtet.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Die Fundament wird circa 20 cm breiter angelegt als die geplante Gartenmauer.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Verteilen Sie für das Streifenfundament nun das Betongemisch mit einem Spaten auf der Fläche und streichen es mit einer Maurerkelle glatt.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Ist das Betonfundament getrocknet, wird darauf eine haftoptimierte Mörtelschicht aufgetragen, um die erste Steinlage rissfest mit dem Fundament zu verbinden.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Die Mörtelschicht sollte nicht dicker als zwei bis drei Zentimeter sein. Auch sie ist mit einer Maurerkelle glatt zu streichen.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Dann wird der erste Stein, ein Pfeilerstein, im Mörtelbett ausgerichtet und vorsichtig mit dem Pflasterhammer festgeklopft.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Als Nächstes wird ein Grundstein gesetzt. Kontrollieren Sie immer wieder, ob die Steine in einer Flucht liegen.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

In jedem Fall muss die erste Steinreihe exakt verlaufen, da sie die Grundlage fürs weitere Mauern bildet. Richtschnur: Eine Fluchtschnur hilft, einen geraden Mauerverlauf einzuhalten.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Die Steine werden auf Stoß gesetzt. Die Reihe beginnt und endet mit dem Setzen eines Pfeilersteins. Pfeilersteine: Diese Steine wurden hier aus optischen Gründen gesetzt und markieren den Anfang und das Ende der Mauer.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Die nachfolgenden Steinreihen werden nun verklebt. Dazu kommt ein Kleber (z. B. Jasto Gala-Systemkleber) zum Einsatz. Füllen ...

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

... Sie den Sackinhalt in einen Eimer und geben Sie die vom Hersteller vorgeschriebene Wassermenge hinzu.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Dann mischen Sie den Kleber mit einem Rührquirl klumpenfrei an, bis er eine plastische Konsistenz hat.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Bevor Sie den Kleber auf die erste Steinschicht aufbringen, ist diese vom Schmutz zu befreien.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Verteilen Sie den Kleber auf dem Pfeilerstein.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Für eine einheitliche Schichtdicke durchkämmen Sie den Mörtel mit einer Zahnkelle.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Der erste Stein ist wieder ein Pfeilerstein. Dieser wird exakt auf dem bereits gesetzten Stein platziert.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Überprüfen Sie auch hier, ob der Stein gerade ausgerichtet ist. Ab der zweiten Reihe werden nun die Steine im Versatz ...

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

... angelegt. Dazu beginnt die Reihe nach dem Pfeilerstein mit einem Halbstein, danach geht es wieder mit einem Grundstein weiter. Steinverband: Hier wurde nach dem Muster des mittigen Läuferverbandes gearbeitet.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Überschüssiger Kleber wird direkt mit der Maurerkelle entfernt.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Die Reste des Kleber sollten außerdem mit etwas Wasser von den Steinen abgespült werden.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Insgesamt besteht die Mauer aus sieben Steinreihen. Die oberste Lage bilden gestrahlte Abdecksteine.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Prüfen Sie auch im weiteren Verlauf immer wieder, ob die Steine korrekt ausgerichtet sind.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Die Pfeilersteine sind höher als der Rest der Mauer. Hier wurden an beiden Seiten insgesamt je acht Steine gesetzt.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Ist der Mauermörtel komplett abgebunden, kann der Bereich hinter der Mauer mit Erde aufgeschüttet werden. Damit die Mauer ...

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

... keiner Feuchtigkeit ausgesetzt wird, kommt eine Isolierfolie zwischen Mauer und Erdreich. Eine Noppenfolie schützt sie vor Beschädigungen beim Verfüllen.

Foto: sidm / CK

Gartenmauer aus Betonsteinen

Täuschend echt: Sieht aus wie Naturstein, ist aber in Wirklichkeit Beton. Die natursteinähnliche Optik dieses Bruchsteinmauersystems in der Farbe Korall sorgt im Garten für mediterranes Flair.

Eine Betonstein-Mauer wird oft als Grundstücksabgrenzung oder Sichtschutz errichtet, in diesem Fall dient sie als Abstützung des Nachbargrundstücks, welches höher gelegen ist als das der Bauherren. Bevor jedoch überhaupt mit dem Bau einer Betonstein-Mauer begonnen werden kann, ist eine genaue Planung vonnöten. Generell sollten Sie vorab klären, ob die Mauer eventuell eine Baugenehmigung braucht.

Praxistipp: Gartenmauern dienen als Abgrenzung, Sichtschutz oder Stütze. Wenn die Planung bereits geklärt ist, können Sie die Mauer bauen. Unser Video ist dabei eine gute Hilfe:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Dann kann das Material festgelegt werden. Zur Wahl stehen Ziegel, Naturstein, Kalksandstein oder Betonstein. Die Bauherren haben sich mit dem Mauersystem XL-Mauer Rustikal von Jasto in der Farbe Korall für Betonsteine mit natursteinähnlicher Optik entschieden. Anhand der Fragen, wie lang, wie hoch und wo die Mauer errichtet werden soll, klärt sich anschließend die Materialmenge.

Betonstein-Mauer bauen

Egal ob als Abgrenzung oder Sichtschutz: Eine Mauer aus Betonsteinen lässt sich auch relativ einfach selber bauen. Selbst Anfänger können so ein schönes Projekt selbst bewerkstelligen. 

Checkliste Werkzeug

  • Maurerkelle

  • Pflasterhammer

  • Rührquirl

  • Spaten

  • Wasserwaage

  • Zahnkelle

Wichtig ist nur, dass Sie das richtige Werkzeug haben. Alles was Sie benötigen, habe wir Ihnen hier aufgelistet. Neben diesen Werkzeugen benötigen Sie auch noch einen Gliedermaßstab. Der Preis ist von den Steinen und der Höhe abhängig. Bei uns  (XL-Mauer Rustikal in Korall z. B. Grundstein 50 x 30 x 14 cm) liegt der Richtpreis ab Werk bei ca. 21,25 €/St.. Auch die Dauer kann variieren. Mit 2-3 Tagen sollten Sie aber auf jeden Fall rechnen. Für eine Mauer müssen Sie in der Regel ein Streifenfundament anlegen. Wie dies funktioniert und wie das Mauersystem errichtet wird, zeigen wir Ihnen hier und in der Bildergalerie oben >>

  1. Zuerst legen Sie das Streifenfundament an. Dafür müssen Sie zunächst einen etwa 80cm Aushub machen. Dieser sollte Außerdem etwa 20cm breiter sein als die geplante Mauer.
  2. Dann wird ein Betongemisch auf dieser Fläche verteilt.
  3. Wenn der Beton getrocknet ist, folgt eine Mörtelschicht.
  4. Nun folgt der erste Stein. Dieser wird ins Mörtelbett gelegt und mit dem Pflasterhammer festgeklopft.
  5. Danach folgen die weiteren Steine, die die erste Reihe bilden.
    Praxistipp: Die erste Reihe muss immer exakt verlaufen. Denn Sie ist die Basis für die anderen Steine.
  6. Danach werden die nachfolgenden Reihen verklebt.
  7. Bevor Sie den angemischten Kleber auftragen, reinigen die erste Steinreihe.
  8. Nun den Kleber auf dem Pflasterstein verteilen und einen Stein darauf setzen.
  9. Jetzt alles mit der Wasserwaage überprüfen und überschüssigen Kleber entfernen.
  10. So bauen Sie die Mauer weiter auf, bis sie die gewünschte Höhe erreicht hat.
  11. Zum Schluss wird zwischen Mauer und Erde eine Isolierfolie ausgelegt.

Stützmauer aus Betonstein: Das muss man beachten

Beim Errichten von Gartenmauern gibt es einige Dinge zu beachten. Wir geben Tipps zu Material, Werkzeug und Co. Folgende Werkzeuge sind beim Mauern unentbehrlich.

Pflaster- oder Gummihammer, Maurerhammer, Meißel, Zahn- und Maurerkelle sowie Handfeger. Steintrenner oder Winkelschleifer lassen sich zum Zertrennen der Steine verwenden. Für eine gute Stabilität ist es wichtig, einen bestimmten Fugenverlauf einzuhalten. Kreuzfugen sind unbedingt zu vermeiden. Stattdessen sollten Sie beim Mauern auf ein Überbindemaß (mind. 0,4 x Steinhöhe oder 45 mm) achten. Das heißt, jeder Stein muss versetzt zu dem darunterliegenden aufgemauert werden.

Die wichtigsten Mauerverbände

Wer eine Mauer bauen möchte, kann die einzelnen Steine in der Anordnung selbst bestimmen. Für diese Stein-Anordnungen gibt es bestimmte Namen und Erklärungen. Wir stellen Ihnen die 6 beliebtesten Mauerverbände vor:

  • Läuferverband: Läufer nennt man Steine, die längs zur Mauerflucht verlaufen.
  • Ecken mauern: Die Läufer werden hier im Halbstein-Verband gesetzt, die Schichten laufen abwechselnd bis zur Außenkante.
  • Binderverband: Binder sind Steine, die quer zur Mauerflucht verlaufen.
  • Blockverband: Hierbei wechseln sich Läufer- und Binderschicht ab.
  • Wandanschluss: Die Läufer werden in jeder zweiten Schicht in die Wand eingebunden.
  • Kreuzverband: Wie Blockverband, nur sind die Läufer noch um je eine halbe Steinlänge versetzt.

Für Gartenmauern gibt es nicht nur verschiedene Mauerverbände, sondern auch verschiedene Steine. Alle haben. dabei eigene Vor- und Nachteile und sind für manche Projekte besser geeignet als andere.

So kann Betonstein die verschiedensten Oberflächen, Formen und Farben aufweisen. Naturstein hingegen lässt sich zwischen Bruch-, Mauer- und Systemsteinen wählen. Kalksandstein wird aus Quarzsand, Kalk und Wasser hergestellt und Ziegelstein besteht zu 100 % aus Ton und hat eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit.

Das könnte Sie auch interessieren ...

Aus selbst 7/2021