Gartenmauer aus Betonsteinen
Gartenmauern sind nicht nur nützlich, sondern auch dekorativ. Mit etwas Geschick lassen sie sich ganz leicht selber bauen. So zum Beispiel auch unsere Betonstein-Mauer.
Eine Betonstein-Mauer wird oft als Grundstücksabgrenzung oder Sichtschutz errichtet, in diesem Fall dient sie als Abstützung des Nachbargrundstücks, welches höher gelegen ist als das der Bauherren. Bevor jedoch überhaupt mit dem Bau einer Betonstein-Mauer begonnen werden kann, ist eine genaue Planung vonnöten. Generell sollten Sie vorab klären, ob die Mauer eventuell eine Baugenehmigung braucht.
Praxistipp: Gartenmauern dienen als Abgrenzung, Sichtschutz oder Stütze. Wenn die Planung bereits geklärt ist, können Sie die Mauer bauen. Unser Video ist dabei eine gute Hilfe:
Dann kann das Material festgelegt werden. Zur Wahl stehen Ziegel, Naturstein, Kalksandstein oder Betonstein. Die Bauherren haben sich mit dem Mauersystem XL-Mauer Rustikal von Jasto in der Farbe Korall für Betonsteine mit natursteinähnlicher Optik entschieden. Anhand der Fragen, wie lang, wie hoch und wo die Mauer errichtet werden soll, klärt sich anschließend die Materialmenge.
Betonstein-Mauer bauen
Egal ob als Abgrenzung oder Sichtschutz: Eine Mauer aus Betonsteinen lässt sich auch relativ einfach selber bauen. Selbst Anfänger können so ein schönes Projekt selbst bewerkstelligen.
Checkliste Werkzeug
Maurerkelle
Pflasterhammer
Rührquirl
Spaten
Wasserwaage
Zahnkelle
Wichtig ist nur, dass Sie das richtige Werkzeug haben. Alles was Sie benötigen, habe wir Ihnen hier aufgelistet. Neben diesen Werkzeugen benötigen Sie auch noch einen Gliedermaßstab. Der Preis ist von den Steinen und der Höhe abhängig. Bei uns (XL-Mauer Rustikal in Korall z. B. Grundstein 50 x 30 x 14 cm) liegt der Richtpreis ab Werk bei ca. 21,25 €/St.. Auch die Dauer kann variieren. Mit 2-3 Tagen sollten Sie aber auf jeden Fall rechnen. Für eine Mauer müssen Sie in der Regel ein Streifenfundament anlegen. Wie dies funktioniert und wie das Mauersystem errichtet wird, zeigen wir Ihnen hier und in der Bildergalerie oben >>
- Zuerst legen Sie das Streifenfundament an. Dafür müssen Sie zunächst einen etwa 80cm Aushub machen. Dieser sollte Außerdem etwa 20cm breiter sein als die geplante Mauer.
- Dann wird ein Betongemisch auf dieser Fläche verteilt.
- Wenn der Beton getrocknet ist, folgt eine Mörtelschicht.
- Nun folgt der erste Stein. Dieser wird ins Mörtelbett gelegt und mit dem Pflasterhammer festgeklopft.
- Danach folgen die weiteren Steine, die die erste Reihe bilden.
Praxistipp: Die erste Reihe muss immer exakt verlaufen. Denn Sie ist die Basis für die anderen Steine. - Danach werden die nachfolgenden Reihen verklebt.
- Bevor Sie den angemischten Kleber auftragen, reinigen die erste Steinreihe.
- Nun den Kleber auf dem Pflasterstein verteilen und einen Stein darauf setzen.
- Jetzt alles mit der Wasserwaage überprüfen und überschüssigen Kleber entfernen.
- So bauen Sie die Mauer weiter auf, bis sie die gewünschte Höhe erreicht hat.
- Zum Schluss wird zwischen Mauer und Erde eine Isolierfolie ausgelegt.
Stützmauer aus Betonstein: Das muss man beachten
Beim Errichten von Gartenmauern gibt es einige Dinge zu beachten. Wir geben Tipps zu Material, Werkzeug und Co. Folgende Werkzeuge sind beim Mauern unentbehrlich.
Pflaster- oder Gummihammer, Maurerhammer, Meißel, Zahn- und Maurerkelle sowie Handfeger. Steintrenner oder Winkelschleifer lassen sich zum Zertrennen der Steine verwenden. Für eine gute Stabilität ist es wichtig, einen bestimmten Fugenverlauf einzuhalten. Kreuzfugen sind unbedingt zu vermeiden. Stattdessen sollten Sie beim Mauern auf ein Überbindemaß (mind. 0,4 x Steinhöhe oder 45 mm) achten. Das heißt, jeder Stein muss versetzt zu dem darunterliegenden aufgemauert werden.
Die wichtigsten Mauerverbände
Wer eine Mauer bauen möchte, kann die einzelnen Steine in der Anordnung selbst bestimmen. Für diese Stein-Anordnungen gibt es bestimmte Namen und Erklärungen. Wir stellen Ihnen die 6 beliebtesten Mauerverbände vor:
- Läuferverband: Läufer nennt man Steine, die längs zur Mauerflucht verlaufen.
- Ecken mauern: Die Läufer werden hier im Halbstein-Verband gesetzt, die Schichten laufen abwechselnd bis zur Außenkante.
- Binderverband: Binder sind Steine, die quer zur Mauerflucht verlaufen.
- Blockverband: Hierbei wechseln sich Läufer- und Binderschicht ab.
- Wandanschluss: Die Läufer werden in jeder zweiten Schicht in die Wand eingebunden.
- Kreuzverband: Wie Blockverband, nur sind die Läufer noch um je eine halbe Steinlänge versetzt.
Für Gartenmauern gibt es nicht nur verschiedene Mauerverbände, sondern auch verschiedene Steine. Alle haben. dabei eigene Vor- und Nachteile und sind für manche Projekte besser geeignet als andere.
So kann Betonstein die verschiedensten Oberflächen, Formen und Farben aufweisen. Naturstein hingegen lässt sich zwischen Bruch-, Mauer- und Systemsteinen wählen. Kalksandstein wird aus Quarzsand, Kalk und Wasser hergestellt und Ziegelstein besteht zu 100 % aus Ton und hat eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit.
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