Betonfundament

Streifen- und Punktfundament gießen

Aus selbst 3/2023

Möchte man ein Gartenhaus errichten, ist ein stabiles Betonfundament empfehlenswert. Unsere Bauanleitung zeigt, wie man Streifen- und Punktfundamente anlegt.

(1/43)
Foto: sidm / CK

Streifen- und Punktfundament gießen

Hat man eine akkurate Schalung gebaut, lässt sich der Beton glatt darüber hinweg abziehen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Zunächst wurden in unserem Fall die alten Pflasterklinker aufgenommen. Legen Sie sie bei Wiederverwendung geordnet zur Seite.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Den Fundamentverlauf mit einer Richtschnur festlegen und mit dem Ausheben beginnen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Ein Fundament sollte für eine frostfreie Gründung mindestens 80 cm tief sein.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Ist die alte Pflasterung aufgenommen, lockere Tragschichten auf der gesamten Fläche abtragen und die Fläche abstecken.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Den Graben für das Streifenfundament weiter ausheben. 

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Ein großes Brett als Rampe zum Abtransport mit der Schubkarre kann hilfreich sein.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Als Schalung und damit ausgehobenes Erdreich nicht absackt, Latten und Bretter einsetzen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Bei einer Schalung die Platzierung kontrollieren und die Bretter exakt ausrichten, damit das Fundament korrekt verläuft.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Der Verlauf der Schalung muss ebenso stimmen wie die Höhe – ein einheitliches Höhenniveau ist hier Pflicht.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Eine Stahlbewehrung erhöht die Stabilität eines Fundaments. Bewehrungsmatten sind für Streifenfundamente vorzubereiten.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Man kann sie schneiden und neu zusammensetzen oder zurechtbiegen wie hier. Tragen Sie bei solchen Aktionen besser robuste Arbeitshandschuhe!

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Ein dicker Balken hilft in diesem Fall, die richtige Knickstelle zu erzielen. 

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Zum Zuschneiden einen Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe oder spezielle mechanische Baustahlmattenschneider einsetzen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Die Matten müssen eine Form erhalten, die in den Fundamentgraben passt und das Streifenfundament komplett bewehrt. 

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Zum Verbinden einzelner Mattenteile verwendet man stabilen Bindedraht für Baustahlmatten. Tipp: Es gibt auch vorgefertigte Bewehrungskörbe zu kaufen!

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Die passend zusammengefügte Bewehrung wird dann in den Fundamentgraben gesetzt.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Zuunterst etwas Kies einfüllen und die Bewehrung so einsetzen, dass der Beton sie oben komplett abdeckt.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Jetzt kommt der Beton. Trockenmischungen haben eine exakte Zusammensetzung und werden einfach mit Wasser angerührt.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Bei größeren Mengen ist ein Betonmischer besser als ein Mörtelkübel und Rührstab.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Bei entsprechendem Materialbedarf am besten immer komplette Sackinhalte in den Mischer geben.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Vorher die exakte Menge Wasser hineingeben (bei quick-mix Estrich/Beton B 03 ca. 2,5 l Wasser auf 25 kg).

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Um die Betonkonsistenz während des Mischens einzustellen, ist es ggf. hilfreich, Trockenmörtel in eine Wanne zu geben.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

So lässt sich einfach etwas Mörtel aufnehmen und mit der Schaufel in den Mischer geben.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Den angemischten Beton in einen Mörteleimer oder in die Schubkarre füllen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Von dort gibt man ihn schichtweise in den Fundamentgraben.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Schon während des Einfüllens den Beton stetig mit einem Stampfer und mit der Schaufel verdichten.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Immer darauf achten, dass die Bewehrung auf ganzer Länge mit Beton verfüllt wird und nirgends Hohlräume entstehen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Arbeiten Sie am besten zu zweit und füllen den Beton zügig frisch in frisch ein.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Auch ein Holzbrett oder Ähnliches kann zum Verdichten dienen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Beachten Sie am Ende die gewünschte und markierte Fundamenthöhe. Abschließend das Streifenfundament auf der entsprechende Höhe glatt abziehen.

Foto: sidm / CK

Streifenfundament

Das Fundament muss nun mindestens sieben Tage aushärten. Schützen Sie es vor starker Sonneneinstrahlung und Regen. Bei Sonne durch Besprühen feucht halten, bei Regen und gegen schnelle Austrocknung mit PE-Folie abdecken.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Die gewünschte Größe des Punktfundaments abmessen und ggf. direkt schon eine entsprechende Schalung bauen.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Anschließend mit einem Spaten ein rund 80 cm tiefes Loch ausheben.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Je nach Bodenbeschaffenheit kann auch ein Erdlochausheber dabei hilfreich sein.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Für kleinere Betonierarbeiten sind Fertigbetonmischungen praktisch, die schichtweise mit Wasser direkt ins Erdloch gefüllt werden.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Auf eine Lage Trockenmörtel folgt dann etwas Wasser, wieder Mörtel usw. – hier mit quick-mix Ruck-Zuck Beton.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Auch bei diesem Beton stetig während des Einfüllens die Lagen verdichten.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Das Trockengemisch in Lagen von 10 bis 15 cm einbringen und mit etwas Wasser begießen.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Der Wasserbedarf für einen 25-kg-Sack beträgt etwa 3 bis 3,5 Liter.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

In größere Punktfundamente, die recht hohen Belastungen ausgesetzt sind, sollte man auch eine Bewehrung einsetzen. Ein Punktfundament ist meist zwischen 30 x 30 und 50 x 50 cm groß, ein entsprechendes Maß muss die Bewehrung haben.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Die Schalung oben aufsetzen und oberflächenbündig ausrichten.

Foto: sidm / CK

Punktfundament

Der abschließend eingefüllte Beton kann dann glatt über die Schalung abgezogen werden.

Eine alte Terrassenfläche mit abgesacktem, welligem Pflaster ist kein geeigneter Untergrund für ein Garten- oder gar ein Saunahaus mit schwerem Ofen und viel Mobiliar. Da die Fläche in unserem Fall auch nicht groß genug war, musste sie erweitert werden. Um die alten Pflasterklinker weiterhin einzusetzen, auch im Sichtbereich, wurden sie nach dem Aufnehmen etwas versetzt neu verlegt. Ergänzt wurde die Fläche im später nicht sichtbaren Bereich durch schlichte Betonsteinplatten. Vor der Neuverlegung des Pflasters wurde aber nicht nur der Unterbau samt Tragschicht und Bettung erneuert, sondern es wurden auch ein Betonfundament gegossen.

Zum einen ein Streifenfundament und zum anderen einige Punktfundamente. Was hier nötig ist, muss ggf. ein Statiker anhand des Hausgewichts ermitteln. Auch Gartenhaushersteller können dazu Angaben machen. Für viele Häuschen reicht es ja oft, auf einer verdichteten Tragschicht einige Betonplatten auszulegen, worauf dann die tragenden Balken ruhen. Bei uns war allerdings ein Betonfundament angeraten, was mitunter auch am Boden liegen kann. Bindige Böden aus Ton und Lehm sind halt fester als sandiger Untergrund.

Untergrund aus Betonfundament erstellen

Empfehlenswert ist es stets, ein Betonfundament ca. 80 cm tief zu gründen. Das bedeutet, dass man rund 1 m Erde ausheben muss, da zunuterst bestenfalls etwas Kies eingebracht werden sollte. Damit Erdreich nicht abrutscht und die Fundamente gerade und sauber oben abschließen, sollte man vor dem Betongießen passende Schalungen bauen. Für den Bau von Schalungen eignen sich rohe, ca. 25 mm starke Bretter, die gegen den Druck des Betons nach außen abgestützt werden müssen. Mit gemieteten Schalungselementen können Sie die Bauzeit großer Fundamente verkürzen. Misst die Kantenlänge der Schalung mehr als 3 m, müssen Sie 1 cm starke Zwischenbretter als Dehnungsfugen einziehen. Pflöcke sichern die Schalungsbretter gegen das Gewicht des frischen Betons. Am Ende können Sie den eingefüllten Beton über die Schalung hinweg glatt abziehen.

Punktfundament betonieren

Meist braucht man Punktfundamente zum Beispiel für Zaunpfosten oder Wäschespinnen. Man kann dann in das noch frische Betonfundament Pfostenträger bzw. passende Anker einbinden, mit denen anschließend die Pfosten verschraubt werden. Das hat allerdings den Nachteil, dass man die Anker fixieren muss, bis der Beton abgebunden hat – und zwar so, dass alle Anker in den Fundamenten in einer Flucht verlaufen, damit das Zaunsystem auch gut dazwischen passt.

Eventuell ist es deshalb einfacher, das Punktfundament erst aushärten zu lassen und dann den passenden Anker darauf zu verdübeln und zu verschrauben. Möchte man punktuelle Belastungen unter einem Gartenhaus absichern, bieten sich ebenfalls Punktfundamente an, wie unser Besipiel zeigt. In dem Fall müssen allerdings nur die Fundamentoberflächen gleichmäßig auf einer Höhe liegen, denn Anker benötigt man hier meist nicht.

Streifenfundament mit Bewehrung

Gerade bei sandigen Böden reichen Punktfundamente oft nicht aus, um einen stabilen Untergrund für ein Gartenhaus zu erhalten. Besser legt man hier Streifenfundamente an, die das Gartenhaus einmal rundum von unten abstützen. Dabei sollte das Streifenfundament doppelt so breit wie die darauf errichtete Wand ausfallen. Und natürlich sollte es auch etwa 80 cm tief sein. Wichtig ist ein gerader, fluchtgerechter Verlauf. Mit eingeschlagenen Eisenstäben und gespannten Fluchtschnüren lassen sich die entsprechenden Flächen bzw. Abschnitte und Höhen akkurat abstecken, bevor man durch das Ausheben und Gießen ein Betonfundament anlegt. Gerade bei Streifenfundamenten sollte man auch auf eine akkurate Schalung achten und ggf. sogar etwas Stahlbewehung in das Betonfundament einbinden – das erhöht die Stabilität des Fundaments.

Das könnte Sie auch interessieren ...