Beton-Terrassenplatten

Steinterrasse mit Betonplatten pflastern

Aus selbst 8/2018

Terrassenplatten aus Beton sind langlebig, robust und kein bisschen langweilig. Und man kann sie mit etwas Planung und Geschick selbst verlegen. Die Anleitung zeigt, wie Sie Beton-Terrassenplatten verlegen.

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Foto: sidm / TH

Steinterrasse mit Betonplatten pflastern

Langlebig, robust und schön: Das sind Beton-Terrassenplatten.

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Steinterrasse mit Betonplatten pflastern

Vorher: Der Neubau steht, Garten und Terrasse sind noch eine Mondlandschaft. Für Terrassen generell 2% Gefälle vom Haus weg einplanen, damit das Regenwasser gut abfließt.

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Steinterrasse mit Betonplatten pflastern

An Eisenstangen gespannte Schnüre markieren die Umrisse. Tiefes Auskoffern entfällt in diesem Fall, das Erdniveau ist schon sehr tief.

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Die Richtschnüre kontrollieren: Der Abstand zum Beton entspricht gut der Höhe der Randsteine bzw. liegt ein wenig darunter.

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Die Kantensteine bekommen ein Bett aus erdfeuchtem Magerbeton. Oder: Zement und Kies (Körnung 0/8) 1:8 selbst mischen.

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Die Randsteine aufsetzen und mit der Wasserwaage exakt ausrichten. Festklopfen, damit sich Stein und Beton gut verbinden.

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Fixieren: Beidseitig noch weiteren Beton anschütten, leicht anfeuchten und unter leichtem Druck mit der Schaufel glatt streichen.

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Die Platten kann man bis an das Haus verlegen. In unserem Fall kommt zwischen Haus und Terrasse allerdings noch ein Gitterrost.

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Sind alle Randsteine platziert und fixiert, lässt man den Beton einige Tage lang abbinden, bevor es mit der Arbeit weiter geht.

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Erdfeucht aufbringen: Der Schotter ist ein Mix verschiedener Korngrößen und belastbarer als rundlicher Kies, aber auch teurer.

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Den Schotter so über die gesamte Fläche verteilen, dass sich das Gefälle des Unterbodens auch auf die Tragschicht überträgt.

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Perfekt verdichtet: Dickere Schotterschichten werden lagenweise eingefüllt und zwischendurch mindestens einmal verdichtet.

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Den Splitt einfüllen und mit einer Harke oder Schaufel verteilen. Die Abziehstangen auslegen und noch weiteren Splitt einfüllen. Die Betonplatten liegen in einem feinen Mix aus Splitt und Sand. Die Schicht beseitigt letzte Unebenheiten.

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Rillen ziehen, die Stangen in den Splitt legen und ausrichten. Dafür unterfüttert man sie mit Splitt oder klopft sie fest.

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Der Abstand zwischen der Oberkante der Abziehstange und der straff gespannten Schnur entspricht der Betonplattendicke.

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Den Splitt nicht verdichten, er wird einfach mithilfe der langen Schienen und eines langen Bretts glatt gezogen. Abziehstange: Sie sind die Laufschienen für das Brett, mit dem man den Splitt glättet.

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Fallen beim Abziehen Unebenheiten auf, können Sie diese gleich mit etwas Splitt ausgleichen und die Stelle erneut abziehen.

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Als Abziehstangen kommen Rohre, T-Profile oder Kanthölzer infrage. Rohre lassen sich gut verlegen und verdrängen wenig Splitt. Die durch die Rohre entstandenen Lücken vorsichtig verfüllen.

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Nachdem die ganze Fläche abgezogen ist, sollte man sie nicht mehr betreten. Die Fußabdrücke würden Unebenheiten verursachen.

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Man beginnt an einer Ecke und arbeitet sich Stück für Stück weiter. Wichtig: Ein Randabstand und eine Fugenbreite von 3-5 mm.

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Und wenn man doch mal ins Kiesbett tritt? Kleinere Unebenheiten sind mit einer Handvoll Splitt und einer Kelle schnell behoben.

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Seitliche Noppen garantieren bei den Betonplatten den richtigen Fugenabstand.

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Terrassenplatten nie dicht an dicht verlegen, sondern die Fugenbreite einhalten. Liegen Platten „auf knirsch“, platzen die Ränder ab.

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Richten Sie die Maße der Terrasse schon bei der Planung auf das Plattenmaß aus, damit Sie später möglichst wenig stückeln müssen.

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Die Fugen restlos verfüllen: Das bedeutet Fegen, Fegen und nochmals Fegen. Geeignet ist feiner Splitt oder grober Quarzsand.

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Sind alle Fugen verfüllt, erledigen Wasser und nochmaliges Fegen den Rest. So wird ein vollständiger Fugenschluss erreicht.

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Fertig. Die Terrasse kann sofort belastet und genutzt werden. Eventuell muss man noch etwas Fugenmaterial nachfüllen.

Man unterscheidet ungebundene und gebundene Bauweisen – je nachdem, ob die Beton-Terrassenplatten mit Mörtel fixiert werden oder nicht. Die Terrasse im Beispiel ist ungebunden. Die Tragschicht ist 20-40 cm dick, bei Lehmböden kommen noch mal gut 20 cm als Frostschutz dazu. In unserem Fall ist der Untergrund aber wasserdurchlässig, sodass diese Schicht entfällt.

Beton-Terrassenplatten verlegen

Stabile Kantensteine wirken wie ein Stützkorsett und garantieren, dass die Beton-Terrassenplatten auch nach Jahren der Belastung nicht seitlich wegrutschen können. Der tragfähige Unterboden sollte bereits ein Gefälle von 2 % aufweisen. Darauf kommt die Tragschicht aus verdichtetem Schotter, um die Terrassenplatten später bei stärkeren Belastungen vor Setzungsschäden zu bewahren. Beton-Terrassenplatten lassen sich leicht verlegen. Alle 2 m sollte man die Flucht der verlegten Platten mit einer Schnur überprüfen, vor allem in der ersten Reihe. Platten werden generell nur festgeklopft, nicht abgerüttelt. Dabei würden sie zerbrechen. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in der Infobox und in der Bildergalerie oben.

Beton-Terrassenplatten: Material

Checkliste Werkzeug

  • Betonmischer

  • Gummihammer

  • Rüttelplatte

  • Trennschleifer

  • Wasserwaage

Was früher reiner Splitt war, ist seit einiger Zeit ein Splitt-Brechsand-Gemisch der Korngrößen 1/3 bzw. 2/5. Damit ist gewährleistet, dass sich der Splitt nicht mehr setzt und die Terrasse absacken lässt. Der Sandanteil sorgt als eine Art Kitt dafür, dass der Splitt dauerhaft formstabil und tragfähig bleibt. Reiner Sand lockt dagegen schon bald Ameisen an, die sich im weichen Material pudelwohl fühlen und die Platten mit der Zeit regelrecht unterhöhlen können.

Die Betonplatten Vanity von Kann werden mit Spezialbürsten geglättet, sodass eine samtige Oberfläche entsteht und die für den Beton verwendeten Natursteine im Sonnenlicht auffällig glimmern. Die Beton-Terrassenplatten Vanity gibt es in Hellgrau, Dunkelgrau und Anthrazit sowie in den Maßen 60 x 60 x 5,5 cm und 60 x 30 x 5,5 cm. Damit sind zwei gängige Verlegemuster möglich, die zu nahezu jedem Gartenstil passen: Verlegung mit Kreuzfuge oder Verlegung auf Stoß, wobei sich natürlich auch ausschließlich Platten der Maße 60 x 30 x 5,5 cm verlegen lassen.

Beton-Terrassenplatten reinigen

Und wenn die Terrassenplatten nach einiger Zeit nicht mehr schön aussehen, kann man sie auch ganz einfach reinigen. Das Video zeigt die besten 5 Tipps zum Reinigen von Steinplatten:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

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