Bandsäge
Schnitte in dickem Material gelingen mit der Bandsäge sehr präzise. Sie bewährt sich besonders bei komplexer Schnittführung oder geschwungenem Schnittverlauf.
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Bandsägen ermöglichen mit ihrem zu einem endlosen Ring verschweißten flexiblen Sägeblatt unterbrechungs- und damit ansatzfreie Schnitte. Durch die große Länge des Sägeblatts wird die Sägestelle zudem erheblich weniger erhitzt als zum Beispiel mit einer Stichsäge. Da das Sägeblatt bei Bandsägen über zwei Rollen gespannt wird und damit nur wenig eigene Stabilität aufweisen muss, ist der Schnittkanal vergleichsweise schmal – ähnlich dem einer Bügelsäge. Aufgrund der nötigen Flexibilität sind Bandsägeblätter meist nicht besetzt, die Zahnung ist in der Regel geschränkt und geschärft und wird für eine längere Standzeit im Zahnbereich gehärtet. Auch gibt es Bimetall-Sägeblätter, bei denen die Zahnung aus härterem Material besteht.
Um möglichst große Werkstücke ungehindert bearbeiten zu können, sollte eine Bandsäge stets mit der geschlossenen Bandführung zur Wandseite der Werkstatt aufgestellt werden. Günstig ist es, wenn sich der Sägetisch in bequemer Arbeitshöhe von wenigstens etwa 85 Zentimetern befindet, daher sollten kleinere Modelle auf einem Maschinentisch aufgestellt werden. Aufgrund der hohen Massenträgheit des Antriebs gehen von Bandsägemaschinen besondere Gefahren aus. Wichtig ist vor allem, dass das Bandsägeblatt verwindungsfrei in der Säge geführt wird, um einem Reißen des Bandes vorzubeugen.
Bandsäge: Sicherheit vorher kontrollieren
Sollte dies dennoch geschehen, verhindert eine zum Anwender hin geschlossene Tischdurchführung, dass Teile des Bandes nach vorn herausschnellen können. Kontrollieren Sie stets, dass die entsprechenden Sicherungen nach einem Bandwechsel wieder montiert werden! Nach einem Sägeblattwechsel müssen sowohl die Spannung des Blatts in der Maschine als auch die seitlichen und hinteren Führungen ober- und unterhalb des Sägetisches neu justiert werden. Die Führungsrollen sollten dabei das Blatt im Leerlauf gerade nicht berühren, erst bei Last sollen sie den Druck abfangen.
Wichtig ist auch, dass am Werkstück nicht eingreifende Teile des Sägeblatts möglichst vollständig abgedeckt werden. Dafür ist die obere Blattführung in der Höhe verstellbar ausgeführt. Eine optimale Einstellung verbessert die Präzision des Schnitts und verhindert gleichzeitig, dass die führende Hand versehentlich in das laufende Band geraten kann.
Beachten Sie, dass das Sägeband etwa bei einem Verkanten des Werkstücks eine extreme Energie aufbauen kann, die ein erhebliches Zerstörungs- und Verletzungsrisiko birgt! Deshalb sollten Sie kleinere und schmale Werkstücke stets an einem geeigneten Anschlag führen und zum Beispiel bei runden Werkstücken eine Zulage mit Verdrehschutz verwenden, den Sie sich leicht selbst bauen können.
Geschweifte, gleichmäßige Schnitte mit größeren Radien sind eine weitere Stärke der Bandsäge. Für kleine Krümmungsradien sollte stets ein schmales Bandsägeblatt verwendet werden. Üben Sie keinen starken seitlichen Druck auf das Sägeblatt aus, da dieses sonst aus der Führung rutschen oder beschädigt werden könnte. Zum Schneiden von Kreisen oder Kreissegmenten werden besondere Vorrichtungen angeboten.
Bandsäge von Hammer selbst ausprobiert
Das hier gezeigte Modell N3800 von Hammer (ab rund 1500 Euro) ist die ideale Ergänzung zu einer stationären Kreissäge: Mit einer solchen Säge können geschweifte Formen hergestellt werden – und dies auch in sehr großen Werkstückstärken (hier bis 310 mm).
"Selbst ausprobiert" Fazit:
+ Hohe Sägeleistung
+ Sehr einfache Einstellung und Wartung
- Niedriger Arbeitstisch
Die Hammer-Säge überzeugt dabei vor allem mit ihrem soliden Aufbau und den leicht anzupassenden Schutzvorrichtungen und Anschlägen. Das Band kann leicht gewechselt werden – das ist wichtig für den Schnitt engerer Radien, weil dazu ein spezielles, schmales Blatt aufgelegt werden muss. Einzig mit dem recht niedrigen Arbeitstisch konnten wir uns zunächst nicht anfreunden. Wie man mit einer Bandsäge richtig umgeht, zeigen wir in der Bildergalerie oben.
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