NABU: So muss man ein Wildbienenhotel bauen
Mehr als ein einfaches Wildbienenhotel: Für viele Wildbienen-Arten gibt es in unseren Gärten immer weniger Nistmöglichkeiten. Mit diesem Wildbienenhotel bauen Sie den nützlichen Mauerbienen einen artgerechten Nistplatz – der Bauplan entstand in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)!
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Oberfräse
Parallelanschlag
Schmiege
Schreinerwinkel
Stichsäge
Wildbienen-Arten wie die Mauerbienen können sich im Garten als echte Nützlinge erweisen. Besonders im Frühjahr bestäuben sie eifrig u. a. Obstbäume, Sträucher und Gartenpflanzen. Da auch für Mauerbienen der Lebensraum zunehmend knapper wird, kann man den Insekten im Garten durch gezielt aufgestellte Nistkästen helfen. Beim Bau eines Wildbienenhotels werden allerdings oft Fehler gemacht, die sich durch gute Planung sowie durch fachkundige Tipps vermeiden lassen.
Faszinierende Infos über Wildbienen wie die Mauer- und Erdbiene, hält das Video für Sie bereit:
Artgerechtes Wildbienenhotel bauen
"Eine häufig auftretende Fehlerquelle sind falsche Bohrungen im Holz", merkt NABU-Experte Julian Heiermann an: Liegen die Bohrlöcher zu nahe beieinander oder wurde fälschlicherweise in das Hirn- statt in das Längsholz gebohrt, kann es zu störenden Rissen kommen. Haben sich Mauerbienen erst einmal im Kasten eingenistet, ist es wichtig, dass Ihr Garten den Insekten ein ausreichendes Nektar- und Pollenangebot zur Verfügung stellt.
Wildbienenhotel
Umfang: 1 Seiten - kostenlos!
PDF herunterladen >> (1.11 MB)In Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) zeigt Ihnen „selbst ist der Mann“ nicht nur, wie Sie solche Nistkästen in ansprechender Optik selbst bauen können, sondern erklärt Ihnen auch, was Sie darüber hinaus noch beachten sollten. Die Zeichnung für das artgerechte Wildbienenhotel und ein Interview mit Julian Heiermann, Referent für Umweltinformation beim NABU, finden Sie hier als kostenlosen Download >>
Wie lange bleiben Wildbienen im Insektenhotel?
Wildbienen bleiben eigentlich das ganze Jahr über im Wildbienenhotel. Sie nutzen das Wildbienenhaus nicht nur als Unterschlupf für den Winter, sondern auch als Brutplatz. Besonders im April und Mai kann man mit einem Wildbienenhotel viele Mauerbienen sehen. Denn zu diesem Zeitpunkt befreien sich viele Bienenarten aus ihrem Kokon.
NABU-Experte Julian Heiermann: Die Mauerbienen sind eine Gruppen von Gattungen unserer heimischen Wildbienenarten, die gerne in der Nähe des Menschen leben. Ihre Vorliebe dafür, in den bröckeligen Fugen alter Backsteinmauern ihre Brutröhren und Kinderstuben anzulegen, gab der Mauerbiene ihren Namen. Im Gegensatz zu staatenbildenden Honigbienen gehört die Mauerbiene zu den so genannten „Solitärarten“, das heißt, das Weibchen sorgt ausschließlich für seinen eigenen Nachwuchs.
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