Vorwandinstallation Trockenbau

Vorwandelemente fürs Bad montieren

Aus selbst 7/2020

Vorwandinstallationen beim Trockenbau erleichtern schon seit Jahrzehnten die Installationsarbeiten im Bad. Einzelne Module für WC, Waschtisch & Co. werden hierbei durch ein Ständerwerk ergänzt, hinter dem sämtliche Rohre verschwinden.

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Foto: Hersteller / Knauf

Vorwandelemente fürs Bad montieren

Hier das beplankte Vorwandsystem. Gut zu sehen: Ausreichend Plattenversatz und keine Kreuzfugen.

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Abhängig von der Tiefe des gewählten Vorwandmoduls den Verlauf der gesamten Vorwand und des Moduls am Boden markieren.

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Dort, wo kein Vorwandmodul steht, errichten Sie ein Ständerwerk. Auf der Unterseite der UW-Profile Dichtband verkleben.

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Die Profile werden an mindestens drei Punkten verschraubt, max. Dübelabstand 1 m. Bohren Sie entsprechende Löcher.

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Bohrstaub direkt absaugen, es sollte auch nichts in den Profilen liegen bleiben.

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Die Profile mit Knauf-Drehstiftdübeln am Boden verschrauben.

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Mit einer Blechschere können Sie die Metallprofile auf die notwendige Länge kürzen.

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Erst die Profilseiten links und rechts, dann den Profilboden durchschneiden.

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Ist das UW-Profil verschraubt, die Vorwandmodule in dem Abschnitt montieren, hier für WC und Waschtisch.

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Direkt links und rechts eines Vorwandmoduls stabile UA-Profile mit Türpfostensteckwinkeln einsetzen.

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Steckwinkel und Profile verschrauben, dann zwischen den Modulen und am Rand CW-Profile einstellen.

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Alle Ständerprofile schließen auf Höhe der Vorwandmodule ab, sodass obenauf ein UWProfil aufgelegt und verpresst werden kann.

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Hier die Vorwand: Links und rechts der Module UA-Profile, alle anderen Ständer sind CW-Profile, oben und unten UW-Profile.

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In der Ecke wird die Vorwand bis zur Decke erweitert. Dort vorher UW-Profile verschrauben und mit den CW-Profilen verpressen.

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An der Wand links davon folgt ein Bidet-Vorwandmodul, das man auch mit UA-Profilen und Winkeln stabilisiert.

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Hier die fertige Eckansicht mit den drei Vorwandmodulen. Links folgt jetzt weiteres Ständerwerk zur späteren Beplankung.

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Im Abstand des Moduls ein UW-Profil am Boden und in Höhe des Moduls ein CW-Ständer an der Wand verschrauben.

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Oben längs ein UW-Profil an die Wand schrauben (dies erfolgt auch an der rechten Wand). Es dient als Auflage der Abdeckung.

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Nun passend zugeschnittene CW-Profile nach vorne hin einstellen und oben mit einem aufliegenden UW-Profil verpressen.

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Im Achsabstand von (mindestens) 62,5 cm sind die CW-Ständerprofile eingestellt.

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Das System fertig zur Beplankung. Links neben Bidet-Modul wurden noch Dusch-Anschlüsse installiert. Praxistipp: Die Profile können Sie mit einer Profilverbindungszange verpressen.

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Zur Beplankung kamen 12,5 mm starke, imprägnierte Bauplatten mit Hartgipskern und Faserzusatz zum Einsatz (Knauf Diamant).

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Sie werden mit Diamantschrauben XTN am Ständerwerk verschraubt.

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Der maximale Schraubabstand an einer Wand beträgt 25 cm (an einer Decke 17 cm).

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Schrauben Sie nicht zu nah am Rand, um Ausrisse zu vermeiden.

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Eckige Ausschnitte vorher mit der Stichsäge herstellen. Löcher müssen Sie ebenfalls vorher oder bei Kabeldurchführungen auch ...

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... nach der Montage mit einer passenden Lochsäge vornehmen.

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Durch den Wandabstand der Vorwand von meist mindestens 50 cm kann man gut bohren und Kabel durchführen.

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Die 2-m-Platten konnten hier gut am Stück über diesen Abschnitt montiert werden. Stets einen Stirnkantenversatz von mindestens 40 cm einhalten – keine Kreuzfugen!

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Die Abdeckung auch aus den Gipsplatten zuschneiden. Sie wird auf den beiden oberen UW-Profilen verschraubt.

Foto: Hersteller / Knauf

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Beachten Sie einen Schraubversatz zu den senkrechten Verschraubungen!

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An der längeren Dusch- und Bidetseite müssen mehrere Platten montiert werden. Hierbei Plattenversatz von 40 cm einhalten.

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Die Schrauben immer ein Stück weit versenken, die Schraubköpfe dürfen nicht herausstehen!

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Unter Fliesen wird eine doppelte Beplankung empfohlen. Eine weitere Lage also versetzt darüber montieren. Unter Fliesen immer doppelt beplanken – und Flexkleber einsetzen!

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Dann wird verfugt. Dazu einen Feuchtraumspachtel anrühren, hier Knauf Uniflott imprägniert.

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Mit Maurerkelle (oder einem Rührwerk) mischen Sie die Spachtelmasse mit Wasser an.

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Die auf Stoß gesetzten Platten haben eine halbrunde Kante und dadurch eine Vertiefung im Fugenbereich, die Sie glatt ...

Foto: Hersteller / Knauf

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... verspachteln müssen. Nach Durchtrocknung ggf. einen zweiten Spachtelgang vornehmen.

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Ist alles durchgetrocknet, schleifen Sie Überstände ab. Ist etwas locker, ggf. Schrauben freilegen und nachziehen.

Foto: Hersteller / Knauf

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Geschnittene Plattenkanten vor der Montage mit Tiefengrund streichen und mit Fugendeckstreifen verspachteln.

Foto: sidm / Archiv

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Holzlatten stabilisieren die Montage des Vorwandmoduls in der Leichtbauwand.

Foto: sidm / Archiv

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Modul samt aufgeschobenem Ablaufrohr erst aufstellen und ausrichten.

Foto: sidm / Archiv

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Das Vorwandmodul wieder wegstellen und die Holzlatten an der ...

Foto: sidm / Archiv

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... Leichtbauwand und daran dann das Vorwandmodul verschrauben.

Foto: sidm / Archiv

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Die Verschraubung ist tiefenverstellbar und das Modul gut auszurichten.

Foto: sidm / Archiv

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Halten Sie aber besser eine möglichst lange Wasserwaage bereit.

Foto: sidm / Archiv

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Die Verkleidung mit Bauplatten erfolgt in jedem Fall zweilagig!

Foto: sidm / Archiv

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Vor dem Fliesenlegen ggf. die Zuleitung an den Spülkasten anschließen.

Foto: sidm / Archiv

Vorwandelemente fürs Bad montieren

Vor allem im Fertigbau kommt es auf eine komplette Abdichtung an. Daher den Spritzwasserbereich vor dem Fliesen mit Abdichtanstrich behandeln.

Im Prinzip ist es nicht schwer: Man stellt einfach vor die bestehende Wand eine weitere Wand, entweder halb- oder raumhoch. Die Tiefe orientiert sich an der des Vorwandmoduls, meist mindestens 50 cm. In der Regel bestimmt dessen Höhe auch die der Vorwandinstallation beim Trockenbau.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Blechschere

  • Cuttermesser

  • Hammer

  • Lochsäge

  • Malerspachtel

Hat man jedoch Rohre oder andere Installationen raumhoch zu verstecken, kann man beim Trockenbau die Vorwandinstallation bis zur Decke aufbauen. Wichtig ist ein stabiler Rahmen der einzelnen Vorwandmodule. Dazu setzt man direkt daneben etwas stabilere und teurere UA-Aussteifungsprofile. Zwischen den Modulen kommen wie bei jeder Leichtbauwand CW-Profile als Ständer und Wandanschlussprofil sowie UW-Profile an Boden und Decke oder bei einer Vorwand obenauf. Steht eine Vorwand halbhoch an der Wand, werden UW-Profile auch längs auf Höhe der Vorwandoberkante an die Wand geschraubt, um so später vorne und wandseits eine Auflage zur Montage von Plattenabschnitten zu erhalten. Sicher kann man all das statt mit Metallprofilen auch mit Holzlatten vornehmen, die Gefahr, dass es dann bei Undichtigkeiten zu Verzug und Bauschäden kommt, ist damit allerdings größer. Probleme verhindert man außerdem mit feuchtraumgeeigneten Bauplatten eine imprägnierte Gipskartonplatte mit Hartgipskern und Faserzusatz.

Bei der Badsanierung verstecken Vorwand-Module Wasserleitungen und Co. Damit das Ergebnis optisch ansprechend ist, sollte man auch auf die Verkleidung achten. Das Video zeigt, wie es geht:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Praxistipp: Auch zum Verspachteln dürfen Sie nur Feuchtraumspachtelmasse verwenden. Anschlussfugen zu festen Bauteilen in Bereichen, die Spannungen ausgesetzt sind, zum Beispiel im Dachbereich, aber am besten elastisch verfugen. Übrigens: Damit die Fliesen und auch die Sanitärobjekte sicher halten, muss zweilagig beplankt werden!

Vorwandinstallation für WC & Waschbecken

Vorwandinstallationen lassen nicht nur Rohre verschwinden. Sie sorgen auch dafür, dass nach vorne alles sauber verkleidet ist. Somit ist der Untergrund für Fliesen eben und das Verlegen von Fliesen ist einfacher. Gerade im Bad, wo man auch die Wände mit Fliesen verkleiden möchte, ist das sehr praktisch. Aber was muss man beachten? Und wie montiert man die Vorwandinstallation? Das zeigt die folgende kurze Anleitung und unsere ausführliche Anleitung in der Bildergalerie >>

  1. Zuerst markieren Sie am Boden den Verlauf des Vorwandmoduls und bringen dann das Ständerwerk an.
  2. Die Profile werden dabei verklebt und verschraubt.
  3. Anschließend können Sie die Vorwandmodule montieren.
  4. Wenn dann das Gerüst steht, können Sie mit der Beplankung beginnen. Die Bauplatten werden gut verschraubt.
  5. An beispielsweise Steckdosen oder WC-Anschlüssen können Sie mit einer Lochsäge Löcher aussägen. Durch diese Ausschnitte kann man z.B. Kabel hindurchführen.
  6. Danach folgt das Verfugen. Hierfür verwenden Sie Feuchtraumspachtel.
  7. Anrühren, verfugen, trocknen lassen. Das machen Sie am besten zwei Mal.
  8. Nach dem durchtrocknen werden zu guter letzt die Überstände abgeschliffen.

Vorwandinstallation im Fertighaus

Im Fertighaus müssen Sie ein paar Dinge beachten. Denn Undichtigkeiten im Duschbereich können vor allem bei einem Holzfertighaus zu gravierenden Schäden führen. in unserem Beispiel in der Bildergalerie war durch Risse in den Mörtelfugen Feuchtigkeit in die Gipsplatten und bis ins Holzständerwerk eingedrungen. Das Material ist aufgequollen und hat die Fliesen von der Wand gesprengt. In so einem Fall müssen alle schadhaften Bauteile entfernt und ersetzt werden. Erst wenn alle Untergründe trocken und fest sind, kann man dauerhaft neu fliesen. Um Schäden zu vermeiden, sollte man im Trockenbau Bauplatten verwenden, die Feuchtigkeit verkraften, also Gipsfaserplatten, Feuchtraum-Gipskarton oder zementgebundene Platten. Und zum Fliesenlegen stets Flexkleber verwenden. Keinesfalls sparen sollte man sich außerdem einen Abdichtanstrich im Spritzwasserbereich.
Praxistipp: Wie wird das WC im Fertighaus montiert? Das zeigt die Anleitung >>

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