Tischbohrmaschine

Aus selbst 9/2014

Tischbohrmaschinen sind unentbehrlich, wenn es um präzise, senkrecht ausgeführte Bohrungen geht. Wir haben einen Standbohrer von Scheppach in unserer Schreinerwerkstatt selbst ausprobiert.

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Standbohrer selbst ausprobiert

Tischbohrmaschine selbst ausprobiert

Drehzahl anpassen Bei kraftintensiven Bohrarbeiten muss die Drehzahl gesenkt und dadurch das Drehmoment erhöht werden.

Standbohrer selbst ausprobiert

Tischbohrmaschine selbst ausprobiert

12-Stufen-Drehzahl-Vorwahl: Von 230 bis 2470 Umdrehungen ist die Drehzahl der Maschine einstellbar.

Standbohrer selbst ausprobiert

Tischbohrmaschine selbst ausprobiert

Tiefenanschlag: Schraube von Hand lösen, gewünschte Bohrtiefe einstellen, Schraube festziehen – fertig!

Standbohrer selbst ausprobiert

Tischbohrmaschine selbst ausprobiert

Federklappe: Einfach und funktionell ist der Bohrfutterschutz, der zum Bohrerwechsel hochgeklappt wird.

Standbohrer selbst ausprobiert

Tischbohrmaschine selbst ausprobiert

Guss-Schraubstock als Zubehör: Das nützliche Einspann-Werkzeug gibt’s in der Fachhandels-Ausstattung gratis dazu.

Egal, ob Sie eine Topfbandbohrung in eine Tür einbringen oder ein Rohr senkrecht durchbohren möchten – aus der freien Hand geht das nicht mit der nötigen Genauigkeit. Tischbohrmaschinen sind hier schon deutlich besser geeignet, aber montageintensiv und dann doch wieder nur eine Behelfslösung. Deutlich komfortabler geht das mit einer stationären Bohrmaschine wie z. B. der Scheppach dp 16 (www.scheppach.de).

Tischbohrmaschine: Standbohrer für die Hobby-Werkstatt

Damit Sie unsere Bewertung der Tischbohrmaschine von vornherein richtig einordnen können: Das rund 30 kg schwere Gerät mit 370 W Aufnahmeleistung ist kein Profiwerkzeug – angesichts des Preises von rund 240 Euro bzw. 200 Euro (Aktionspreis) ist das auch nicht zu erwarten.

Das selbst ausprobiert-Fazit: Stand-Bohrmaschine

Das "selbst ausprobiert"-Fazit: Stand-Bohrmaschine

+ Gerät mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

+ Präzise Spindel-Führung über die gesamte Hub-Länge

+ Recht üppige Grundausstattung

– Relativ laute Lagergeräusche

– Unangenehmer Geruch

Der dominante, unangenehme Kunststoffgeruch (des Keilriemens?) hat uns zunächst auch abgeschreckt, ebenso wie die doch recht aufwendige Erstmontage der stark geölten Gussbauteile und die fummelige Drehzahlverstellung per Keilriemen. Doch unterm Strich bekommt man eine Menge Werkzeug fürs Geld – mit knapp 60 mm Spindelweg, einer Bohrtiefen-Vorwahl, einem höhen- und winkelverstellbaren Arbeitstisch (Kurbel/Zahnstange), einem Klapp-Bohrfutterschutz, einem Schnellspannbohrfutter und einem Schraubstock. In der Praxis ließ sich gut mit dem Standbohrer arbeiten, da kann man den Geruch und die Geräuschkulisse verzeihen. 

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