Terrasse fliesen
Eine Terrasse ist vielfältig nutzbar: ob zum Frühstück im Freien oder zum ungestörten Sonnenbaden. Terrassen aus Holzdielen konkurrieren mit Terrassen mit Steinbelägen oder Fliesen.
Denn kaum ein Bodenbelag ist pflegeleichter. Und kaum ein Untergrund ist praktischer und dauerhafter. Fliesen sind einfach zu verlegen, die Möbel stehen sicher und lassen sich leicht bewegen. Wichtig: Terrassenfliesen werden mit dem Buttering-Floating-Verfahren verlegt! Wir zeigen, wie Sie eine Terrasse fliesen.
Checkliste Werkzeug
Cuttermesser
Drahtbesen
Gummihammer
Gummiwischer
Kelle
Stahlglätter
Wasserwaage
Winkelschleifer
Zollstock
Die Terrasse fliesen ist für Heimwerker mit etwas handwerklichem Geschick ein machbares Projekt. Die richtige Untergrundvorbereitung für die Terrasse aus Fliesen ist das A und O. Bei neuen Betonplatten oder Zementestrichen wird das Bindemittel Zement durch die letzten Arbeitsschritte, das Abreiben und Glätten, an die Oberfläche transportiert. Es entsteht eine Zementhaut, die nicht dauerhaft tragfähig ist. Diese muss zunächst entfernt werden.
Terrasse fliesen mit Buttering-Floating-Verfahren
Dabei wird das Buttering-Floating-Verfahren angewendet. Das bedeutet, dass der Sicherheitskleber flexibel mit der Zahnkelle auf die Universal-Abdichtung gezogen und zusätzlich auch die Fliesenrückseite vollflächig mit dem Kleber abgespachtelt wird. Erst danach folgt das Einlegen der Fliese in den Fliesenkleber.
Frostfeste Fliesen für die Terrasse
Wer seine Terrasse fliest, sollte keinen x-beliebigen Belag verwenden. Nur frostharte Fliesen überstehen im Außenbereich auch Temperaturen unter Null. Frostfeste Fliesen sind ein Muss für Terrasse und Balkon.
Bei keramischen Bodenbelägen spielen vor allem zwei Erzeugnisse eine Rolle: Die Feinsteinzeugfliese und die Spaltplatte. Letztere wird in einem Strang hergestellt, den man dann auf die gewünschte Länge und Breite schneidet. Die Tonmasse für eine Fliese wird fest in eine Form gepresst. So entsteht ein relativ dichtes, aber unregelmäßiges Porengefüge mit Hohlräumen. Dadurch ergeben sich beim Fliesenlegen im Außenbereich Nachteile, denn selbst eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit schließt nämlich nicht aus, dass Feuchtigkeit in die Fliese gelangt, auch wenn dies nur seitlich über die Fugen geschieht. Bei großen Temperaturschwankungen passiert dann das, was man häufig sieht: Abplatzungen oder Risse im Fliesenbelag.
Links: Feinsteinzeugfliesen besitzt ein feines Porengefüge, wo Wasser nicht entweichen kann, was bei Frost zu Abplatzungen führt. Rechts: Spaltplatten/Grobkeramik hat ein gröberes Porengefüge – über Kapillarkanäle kann eingedrungenes Wasser entweichen.
Spaltplatten bzw. Grobkeramik hat ebenfalls eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit. Dringt dennoch Feuchtigkeit ein, kann sie auf Grund des gröberen, gleichmäßigen Porengefüges aber leichter entweichen. Von Vorteil sind hier auch die oft breiteren Fugen, über die ebenso Feuchtigkeit abziehen kann. Denn Spaltplatten können nicht so maßhaltig wie Fliesen hergestellt werden, sodass man sie mit breiteren Fugen verlegen muss, um Unregelmäßigkeiten in der Fläche ausgleichen zu können. Eventuell weniger schön, dafür aber frostfester.
Fotos: Stroeher
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