Duschkopf

So funktionieren Duschköpfe

Aus selbst 9/2013

Wie funktioniert ein Duschkopf? Mit einem optimierten Duschkopf können Sie bis zu 50 Prozent Wasser sparen – bei vergleichbarem Duschkomfort!

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Wie funktioniert ein Duschkopf?

So funktioniert ein Duschkopf

Mit einer optimierten Brause können Sie bis zu 50 Prozent Wasser sparen – bei vergleichbarem Duschkomfort.
1) Begrenzer reduziert den Wasserzufluss an Zulauf
2) Luftzuführung im Zentrum des Duschkopfes
3) Düsen mit gezielter Tropfenbildung

Wie funktioniert ein Duschkopf?

So funktioniert ein Duschkopf

Flexible Wasserdüsen erleichtern das Entfernen von angelagertem Kalk.

Armaturen, die Wasser sparen

So funktionieren Duschköpfe

Praktisch und einfach: Strahlarten am Duschkopf per Druckknopf steuern.

Mit Durchflussreduzierung und Luftbeimischung verbraucht ein moderner Duschkopf nur die halbe Wassermenge. Duschkopf-Armaturen sind mehr als gelochte Wasserverteiler: Trotz deutlich gedrosselter Wassermenge vermitteln Brauseköpfe ein komfortables Duscherlebnis. Das Sparpotenzial ist erheblich, denn beim Duschen geht es nicht nur um Trinkwasser, sondern vor allem auch um dessen energieintensive Erwärmung.

Der Trick, bei geringerem Wasserdurchfluss dennoch den Eindruck eines satten Duschstrahls zu erwecken, besteht in der Wasserverteilung innerhalb des Duschkopfes. Dazu wird in einer ausgeklügelten Wasserführung im Inneren des Brausekopfes ein gleichmäßiger Wasserdruck hergestellt, der an allen Austrittsdüsen anliegt. Die Strömung soll bei Austritt aus der Düse gezielt abreißen und kleine Tröpfchen erzeugen, die auf der Haut intensiver wahrgenommen werden als ein zusammenhängender Strahl. Dabei hilft die Zugabe von Umgebungsluft, die gezielt in den Wasserstrahl eingeleitet wird und für die Tröpfchenbildung sorgt. Wasser und Luft werden in kleinen Wirbelkammern zusammengeführt, die direkt hinter den Düsen liegen.

Die Düsen der Duschkopf-Armatur selbst bestehen aus weichem Kunststoff, damit sich Kalk schlechter anlagern kann – sollte dies bei stark kalkhaltigem Wasser doch geschehen, können die Ablagerungen leicht durch Abrubbeln mechanisch beseitigt werden. Das hier abgebildete Modell Crometta 85 Green von Hansgrohe kommt beim Duschen mit nur sechs Litern Wasser pro Minute aus. Ein spezieller Durchflussbegrenzer im Inneren der Brause reagiert auf den Druck des Wassers: Ist dieser hoch, verkleinert ein O-Ring die Durchtrittsöffnung, bei geringem Druck vergrößert er sie entsprechend und hält die verbrauchte Wassermenge konstant.

Wasserspar-Duschköpfe

Das Wasser wird in Zukunft nicht billiger werden. Praktisch also, wenn Waschtisch- und Duscharmturen wenig hindurchlassen. Den Wasserverbrauch zu senken, muss nichts mit Komforteinbußen zu tun haben!

Moderne Waschtisch- und Duscharmaturen liefern auch bei geringem Durchfluss angenehm perliges Wasser. Sage und schreibe 3,5 Liter Wasser pro Minute fließen zum Beispiel durch die neue Waschtischarmatur Axor Starck Organic von Hansgrohe. Zum Vergleich: Früher waren über 10 Liter normal, mit speziellen Perlatoren kam man in den letzten Jahren auf 5 bis 8 Liter pro Minute. Bei Brauseköpfen sind auf Knopfdruck ebenfalls niedrige Durchflussmengen einstellbar, beispielsweise bei der neuen Handbrause Raindance Select S 120, auch von Hansgrohe. Umständliche Schieberegler sind hier passé. Der Einstellknopf ist direkt im Griff positioniert, sehr praktisch.

Bei aller Spareuphorie muss man allerdings noch anmerken, dass alte, hydraulische Durchlauferhitzer oder drucklose Speicher mit solcherlei Sparreglern Probleme haben und unter Umständen dann ausschalten und nur noch kaltes Wasser liefern – diese Geräte brauchen Druck! Bei modernen elektronischen Durchlauferhitzern und zentral erwärmtem Wasser ergeben sich aber keine Probleme. Und noch ein Hinweis: Das öffentliche Wassernetz ist oft überdimensioniert, weniger Wasserverbrauch führt zum Teil dazu, dass das Netz durchgespült werden muss, um eine Verkeimung zu verhindern. Ziemlich absurd – und teuer.

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