Rasen einsäen

Aus selbst 4/2012

Keiner wird im Garten so mit Füßen getreten wie der Rasen. Dieses Exemplar war so geschunden, dass die Besitzer komplett neuen Rasen einsäen mussten. Wie auch Sie fachgerecht Rasen einsäen, zeigt diese Anleitung mit Anwachsgarantie!

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Frisches Grün lädt dazu ein, mal wieder barfuß den Garten zu genießen und zu relaxen.

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Der Rasen ist quasi verwildert: Moos, Unkräuter und zahlreiche kahle Stellen zeugen von mangelnder Pflege.

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Der alte Rasen muss weg, um Platz zu machen für den neuen. Deshalb mähen Sie sorgfältig Ihre komplette Rasenfläche.

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Stellen Sie die Schnitteinstellung an Ihrem Rasenmäher auf die niedrigste Stufe. So schneiden Sie nah am Boden.

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Wichtig: Das Schnittgut darf natürlich nicht liegenbleiben. Vielleicht haben Sie einen Komposter oder ein Hochbeet?

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Jetzt kommt der Vertikutierer zum Einsatz: Die Fläche muss gründlich in Längs- und Querrichtung bearbeitet werden.

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Moos, Unkraut und Filz werden ausgeschlagen: Harken Sie alles sorgfältig zusammen.

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Je nach Zustand der Fläche müssen Sie diesen Schritt mehrmals wiederholen. Aber nur so wird der neue Rasen schön.

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Befreien Sie die Fläche von allen lockeren Resten. Jetzt können Sie noch kleine Unebenheiten im Boden ausgleichen.

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Praxistipp: pH-Wert im Boden testen
Grundlage für einen schönen Rasen ist eine gute Bodenstruktur. Nur wenn der Untergrund in Ordnung ist, können die Gräser wachsen und gedeihen. Einfach pauschal Dünger zu verteilen kann sogar schaden. Bevor Sie also düngen, sollten Sie den pH-Wert des Bodens messen, z. B. mit dem pH-Bodentest von Neudorff. Der beste Termin für den jährlichen Check-Up ist das Frühjahr – unabhängig davon, ob Sie eine Rasensanierung planen. Der pH-Wert bestimmt ganz entscheidend das Wachstum der Pfl anzen. Im Rasen kann sich z. B. bei niedrigem pH-Wert das Moos gut ausbreiten. Der pH-Wert zeigt den Kalkbedarf des Bodens an. Kalk ist für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit wichtig. Er neutralisiert die Säure und schafft gute Voraussetzungen für ein aktives Bodenleben. Die Lebewesen hier fühlen sich nur in gut durchlüfteten, leicht sauren bis neutralen Böden wohl (pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0). Innerhalb von wenigen Minuten lässt sich das Ergebnis anhand einer Färbereaktion feststellen – chemische Kenntnisse brauchen Sie dafür nicht: Die Packung enthält Reagenzien und Hilfsmittel für acht Tests.

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Geben Sie 1 cm hoch Erde in ein Glas. Mit destilliertem Wasser auffüllen.

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Eine Tablette hinzugeben, das Glas verschließen und schütteln.

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Wenn die Lösung klar ist, lässt sich das Ergebnis ablesen: Schwach sauer, alles okay!

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Füllen Sie nun das Saatgut (z. B. Strapazier- Rasen von Wolf-Garten) in den Streuwagen.

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Stellen Sie den Wagen auf die Größe des jeweiligen Streuguts ein. Richtwerte dazu stehen meist auf der Verpackung.

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Achten Sie darauf, dass sich die Bahnen weder überlappen noch Lücken entstehen.

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Eine Alternative ist ein batteriebetriebener Handstreuer. Die Streubreite lässt sich zwischen 0,5 und 2,5 m einstellen.

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Nach dem Saatgut kommt der Starter- Dünger, der ebenfalls am besten mit dem Streuwagen ausgebracht wird.

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Fehlstreuungen durch Verwechseln der Fahrspuren vermeiden Sie, wenn Sie die Saat quer und den Dünger längs streuen.

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Um das Saatgut zu schützen, wird Torf oder ein anderes ungedüngtes Substrat gleichmäßig maximal 0,5 cm dick auf der eingesäten Fläche mit dem Rechen verteilt.

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Praxistipp: Schütten Sie zuerst kleine Haufen auf, die Sie schließlich verteilen: Das macht die Arbeit leichter!

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Für mindestens 3 bis 4 Wochen müssen Sie nun regelmäßig für ausreichend Wasser sorgen, sonst keimt das Saatgut nicht.

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Etwa sechs Wochen danach können Sie Ihren neuen Rasen das erste Mal mähen.

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Bringen Sie noch einen speziellen Langzeit-Dünger aus, der die jungen Pflanzen monatelang versorgt.

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Auf diesem grünen Teppich macht das Herumtollen wieder Spaß!

Werfen Sie mal einen Blick auf Ihren Rasen – hat der nicht eine Frische-Kur verdient? Moos und Unkräuter haben sich breitgemacht, das Gras ist vergilbt oder zeigt unschöne Flecken? Dann ist es höchste Zeit für eine grundlegende Sanierung. Beste Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie komplett neuen Rasen einsäen! So geht's:  Vor der Aussaat muss der Boden gut vertikutiert werden: Das Vertikutieren ist eine unbeliebte Arbeit, entfernt aber zuverlässig und gründlich Unkraut und Moos aus dem Rasen.

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Video: Xcel Production

Anleitung: Rasen einsäen

Je nach Belastung sollten Sie das Saatgut auswählen: Spielrasen, Strapazierrasen oder Mischungen, die besonders gut mit Extremen wie Sonne und Schatten zurechtkommen. Sie können an verschiedenen Stellen, etwa im Vorgarten und hinterm Haus, unterschiedliches Saatgut verwenden.

Praxistipp: Gleichmäßig wird es, wenn Sie auf die schwungvolle Handaussaat verzichten und sich einen Streuwagen zulegen, um den Rasen zu säen.

Mit einem Streuwagen lässt sich auch Dünger aufbringen. Dünger in Längs-, Saat in Querrichtung streuen. Nach der Aussaat ist Gießen die Hauptsache! Verschiedene Grassorten brauchen für die Keimung unterschiedlich lang. Während Deutsches Weidelgras innerhalb einer guten Woche keimt, benötigt Rotschwingel fast 2 Wochen, Wiesen- und Lägerrispe 3 Wochen. In den ersten 3 bis 4 Wochen also unbedingt ausreichend wässern – bei Trockenheit bis zu fünf Mal täglich je zehn Minuten lang.

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