Pergola

Eine Pergola schützt nicht nur den Mensch vor Wind und Regenwetter, sondern auch die Gartenmöbel – oder das Feuerholz, so wie in diesem Fall hier. Diese selbst gebaute Pergola bietet an einer Seite genug Platz zum gemütlichen Sitzen im Freien, während sich auf der anderen Seite ein geschützter Unterstand für Brennholz befindet. Dank Seitenwänden kann das Holz auch nicht bei seitlichem Regenschauer nass werden.

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Pergola

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Die Pergola wurde auf alte Punktfundamente gebaut.

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So sah es vorher aus: Die alte zusammengeschusterte Pergola hatte ihre besten Tage zweifellos längst hinter sich.

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Der alte Fliesen-Untergrund war relativ eben und konnte auch für die neue Pergola verwendet werden.

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Fundamente und Stützenschuhe der alten Pergola waren intakt und für den neuen Aufbau zu nutzen.

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Nach dem Festlegen der Endpunkte Schnüre dazwischen spannen. Positionen der Stützen markieren.

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Die Stützen provisorisch aufstellen, mit Zwingen fixieren und mit der Wasserwaage ausrichten.

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Bei der endgültigen Montage jede Stütze mit einer Zwinge fixieren und komplett durchbohren.

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Die Stützen werden mit den Stützenschuhen verschraubt. Überstände absägen und entgraten.

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Stehen die drei Stützen einer Seite, eine Schnur spannen und die Länge jeder Stütze markieren.

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Alle Stützen demontieren und entsprechend den Markierungen mit einer Baumsäge ablängen.

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Nach alter Zimmermannstradition werden angesetzte Längsträger überblattet.

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Aussparungen mit dem Beitel ausstemmen ...

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... und ggf. nacharbeiten. Sind die Ausklinkungen so exakt gefertigt wie hier, sind sie später kaum noch zu erkennen.

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Die Überblattung der Längsträger wird mit je zwei Schloss-Schrauben fixiert. Dazu müssen Sie zunächst versetzt ...

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... zwei Durchgangslöcher bohren, die Schrauben von unten durchstecken und mit Muttern arretieren.

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An den Stützen montierte Winkelverbinder dienen als Verbindungselemente für die Dachlängsträger.

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Dachträger auflegen, exakt ausrichten und mit verzinkten Nägeln befestigen. Die Verbindungen können Sie nageln ...

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... oder verschrauben. Nicht rostende Befestigungsmaterialien verwenden. Nun folgt der Einbau der stabilisierenden Diagonalstreben.

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Die Konstruktion nimmt Formen an. Hier das Errichten der Stützen für die zweite Seite. Immer mit der Wasserwaage prüfen!

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Es folgt das Aufsetzen des ersten Dach-Querträgers. Er wird in die vorbereiteten ...

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... Ausklinkungen der Längsträger gesetzt. Bei präziser Vorarbeit sind jetzt keine Korrekturen mehr notwendig.

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Auch die letzten Verbindungen werden ...

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... mit verzinkten Nägeln fixiert.

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Eine fachgerechte Eckverbindung: Diagonalstreben, Längs- und Querträger.

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Die Eckverbindung von innen gesehen. Die Diagonalstreben sind seitlich im 45°-Winkel abgeschrägt.

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Zum Verbinden der Kanthölzer haben wir die bereits gezeigten Winkelverbinder 90 x 90 x 90 mm verwendet.

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Die fertige Rahmenkonstruktion. Wer das Kaminholzlager nicht braucht, baut die Pergola einfach ohne Anbau. Dann nimmt sie in der Länge einen Meter weniger Raum ein.

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Die acht Querträger für das Dach werden kantenbündig zusammengelegt und vorgebohrt.

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Das erste der 3000 mm langen Kanthölzer im Querschnitt 100 x 100 mm wird zunächst provisorisch aufgelegt.

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Der Überstand beträgt auf jeder Seite 100 mm.

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Vorderen und hinteren Balken befestigen und Richtschnur spannen.

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Danach werden die übrigen Dachquerträger genau ausgerichtet und mit verzinkten Nägeln befestigt.

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Rauspund-Bretter (Nut-und-Feder-Bretter) 100 x 25 mm dienen zum Beplanken des Daches. Diese sollten Sie von der ...

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... nach unten zeigenden Seite vor dem Aufnageln mit Holzfarbe weiß streichen.

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Sind alle Beplankungsbretter verlegt, werden sie mit einem sauberen Schnitt kantenbündig abgelängt.

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Die erste Lage Dachpappe wird überlappend aufgelegt und untereinander verschweißt.

Pergola

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Das Befestigen der Dachblende. Hierfür rundum weiß gestrichene Massivholzbretter 100 x 25 mm verwenden.

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Als Dacheinfassung abgekantete Zinkbleche aufnageln.

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Sie verhindert, dass Regen und Schnee in die Konstruktion gelangen.

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Die zweite Lage der Dachpappebahnen muss sorgfältig miteinander verschweißt werden.

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Das Vorratslager für Kaminholz an der Stirnseite der Pergola bietet erstaunlich viel Platz für Brennholz. Ordentlich gestapelt bietet es Sicht- und Windschutz. Durch die offene Bauweise kann das Holz zwar bei Niederschlägen einmal feucht werden, es trocknet jedoch schnell wieder ab. Achten Sie darauf, dass die Wetterseite vom Dachüberstand geschützt wird!

Pergola

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Die Maße der Pergola. Die gewünschte Größe können Sie einfach anpassen.

Pergola

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Die Pergola kostet rund 1400 Euro.

Die einst aus Restholz zusammengeschusterte Pergola bedurfte wirklich dringend der Erneuerung. Wir haben die alten Punktfundamente zum Bau der neuen Pergola benutzt. Morsche Balken, faule Bretter, waghalsige Konstruktionen – kurzum: die alte Laube war zum Sicherheitsrisiko geworden. Es bestand dringend Erneuerungsbedarf. Lediglich die Punktfundamente aus Beton und der Fliesenbelag konnten wieder Verwendung finden. Das hieß, dass sich an der Grundfläche der neuen Terrassenüberdachung nichts ändern sollte. Sie ist, wie die alte, rund 300 cm lang und 280 cm breit; das angrenzende Kaminholzlager nimmt nochmals rund 100 cm Raum ein. Da sich dieses Depot im Laufe der Jahre als unentbehrlich erwiesen hat, sollte es ebenfalls wieder neu aufgebaut werden.

Pergola

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Schrauber

  • Bohrmaschine

  • Handsäge

  • Kappsäge

  • Wasserwaage

Doch diesmal nicht aus kunterbunt zusammengewürfelten Restholz- und Abfallstücken, sondern aus bereits werkseits weiß lackiertem, druckimprägniertem Kiefernholz. Dies ist zwar deutlich teurer als unbehandeltes Holz, dafür aber auch wesentlich haltbarer. Denn ohne chemischen Schutz sind viele Hölzer im Garten Fäulnis und holzzerstörenden Pilzen ausgesetzt. In technischen Großanlagen werden die Hölzer daher mit verschiedenen Druckverfahren imprägniert. Die hier verwendeten Produkte von Werth-Holz sind, anders als viele Billigprodukte, ausschließlich mit chromfreien Imprägniermitteln behandelt. Vor der Verarbeitung und Imprägnierung werden die Hölzer in Spezialkammern getrocknet, dann in einem Doppel-Vakuum-Verfahren dauerhaft gegen Pilzbefall geschützt. Die Grundierung der farbigen Elemente erfolgt im Tauch- oder Flutverfahren. Mit einer Spezialmaschine und von Hand werden die Hölzer zwischengeschliffen, verspachtelte kleine Risse geglättet und die Oberflächen für die Farblasur angeraut. Die durchscheinenden Lasuren bringt der Hersteller im zweifachen Durchlauf im Flutverfahren auf. Nach der Endkontrolle werden die einzelnen Kommissionen sorgfältig verpackt und zum Versand gebracht. Sofort nach der Anlieferung sollten Sie die Schutzfolie allerdings entfernen, da sonst bei der Lagerung im Freien Feuchtigkeit unter die Folie dringen und Flecken am Holz verursachen könnte.
Doch die beste Imprägnierung nützt nichts, wenn die Hölzer direkten Erdkontakt haben. Um dies zu vermeiden, setzt man die Trägerbalken in Pfostenschuhe, die je nach Ausführung entweder einbetoniert oder auf dem Betonfundament verschraubt werden. Lassen Sie genügend Platz zwischen Pfosten und Untergrund, damit die Pfostenenden keinesfalls mit dem Erdreich in Berührung kommen. Trotz sorgfältiger Auswahl und Verarbeitung kann Holz im Freien schwinden, quellen, sich verwerfen oder reißen. 

So können beispielsweise bei Kanthölzern (Kreuzhölzern) und Rundhölzern durch starke Sonneneinstrahlung Risse entstehen, die aber die Stabilität nicht beeinträchtigen und sich je nach Witterung wieder schließen. Äste und Maserung können zur Aufrauung führen, was bei einem "lebendigen" Baustoff aber ganz natürlich ist. Daher können solche Veränderungen – innerhalb bestimmter, definierter Grenzen –, die bei Hölzern im Freien ganz normal sind, auch nicht reklamiert werden. Die Werksgarantie für alle druckimprägnierten und mit dem Markenzeichen gekennzeichneten Hölzer umfasst nur die Haltbarkeit der Hölzer, wenn sie fachgerecht verbaut wurden. Auch druckimprägnierte und farbig lasierte Holzprodukte wie unsere Pergola sollten regelmäßig mit den entsprechenden Anstrichmitteln nachbehandelt werden.

Pergola immer wieder mit Schutz-Lasuren behandeln

Mit den üblichen biozidfreien farbigen Lacken und Lasuren lässt sich lediglich ein Schutz gegen Wind und Wetter erzielen, nicht aber gegen Bläue, Fäulnis und Insektenbefall. Der physikalische Holzschutz bewirkt lediglich, dass Wasser an der Schutzschicht abperlt und UV-Strahlen zurückgeworfen werden. Damit dieser Oberflächenschutz funktioniert, sind in der Regel mehrere Anstriche erforderlich, von denen mindestens einer Pigmente als UV-Schutz enthalten muss. Perlt das Regenwasser nicht mehr ab, muss der Anstrich erneuert werden. Lasuren werden dabei einfach überstrichen, Lacke sind dagegen an den schadhaften Stellen abzuschleifen. Beim chemischen Holzschutz (bei unbehandelten Hölzern) hingegen geht es darum, biozide Wirkstoffe möglichst tief in das Holz hineinzubringen, damit ein nachhaltiger Schutz erreicht wird. Bei der industriellen Kesseldruckimprägnierung wird der chemische Wirkstoff in der gesamten Holzmasse verteilt, wogegen beim Auftrag von Holzimprägnierung bzw. -grundierung mit dem Pinsel allenfalls eine Tiefenwirkung von einigen Millimetern zu erzielen ist. Den Wirkstoff überstreicht man mit einem üblichen Anstrich für den Außenbereich. Als Alternative sind Mischprodukte im Handel erhältlich, bei denen biozide Wirkstoffe im Endanstrich eingesetzt werden. Dann ist nur ein Produkt nötig, das man aber auch mehrmals auftragen muss.

Genauso viel Sorgfalt wie auf die Holzkonstruktion selbst und den anschließenden Schutz sollten Sie auf die Bedachung der Pergola legen. Das Beplanken mit Querträgern und Massivholzbrettern ist kein Hexenwerk. Das Verschweißen der Dachpappebahnen sowie das Abkanten des Zinkblechs für die Dacheinfassung hingegen sollten Sie, falls Sie nicht versiert sind, besser einem Fachmann überlassen. Unternehmen in Ihrer Nähe finden Sie im Branchenbuch. Die hier gezeigte Lösung ist nur eine Möglichkeit. Selbstverständlich können Sie das Pergoladach auch anders eindecken, z. B. mit Stegdoppel- bzw. -dreifachplatten oder Wellbahnen. Die Holzquerschnitte sind ausreichend bemessen. Wichtig ist ein leichtes Gefälle, damit Regen ungehindert ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet. Das sollten Sie bei der Planung Ihrer Pergola berücksichtigen: Voraussetzung, wenn Sie ein solches Projekt realisieren möchten, ist eine genaue Konstruktionszeichnung mit den entsprechenden Maßen. Selbstverständlich lassen sich die hier angegebenen Abmessungen Ihren individuellen Erfordernissen entsprechend abwandeln. Vorsicht ist allerdings beim Verändern der Holzquerschnitte angeraten. Denn diese müssen so bemessen sein, dass sowohl die Dachlast als auch die Schneelast berücksichtigt werden. Viele Hersteller bieten aus diesem Grund zu Ihrer Sicherheit auch komplette Pergola-Bausätze an.

Fotos: Claudio Kalex; Zeichnung: Hans-Jürgen Reinbold

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Aus selbst 11/2010