Bauplan: Asiatisches Vogelhaus bauen
Futterhäuser stellen wir auch auf, um im Winter heimische Vögel in unseren Garten zu locken. So können wir uns an ihrer Anwesenheit erfreuen. Dieses Pagoden-Vogelhaus ist noch dazu eine schöne Deko.
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Größe zeigen: Das Pagoden-Vogelhaus ist (ohne Pfosten) rund 58 cm breit, 53 cm tief und 60 cm hoch.
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Schneiden Sie die Sperrholzplatten für die Fassade zu. Aus Fichte-Leimholz haben wir die Rahmen und Stützen geschnitten.
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Auf den Sperrholzplatten zeichnen Sie nun gemäß den Angaben im Bauplan die Halbrundbögen einschließlich der Positionen …
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… der Stäbe für das Sonnenfenster und die seitlichen Gitter ein. Ritzen Sie die Radienkonturen mit einem Cuttermesser vor.
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Nun schneiden Sie mit der Stichsäge und einem Kurvensägeblatt die Halbkreise aus. Bei dem Sonnenfenster zunächst den …
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… Innenradius heraustrennen und zur Seite legen. Seitlich und oben in die Schnittkante jeweils Sacklöcher für 6er Holzdübel bohren.
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Schneiden Sie nun die Quadratstäbe aus Fichtenholz exakt auf Länge.
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Mit Dübel-Markierstiften übertragen Sie die Dübellöcher im Sperrholz auf die Stützen. Da das dünnere Sperrholz mittig auf den …
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… Stützen liegt, müssen Sie es dazu mit dünnen Holzplättchen unterlegen. Gleiches gilt für das obere Rahmenholz.
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Auch unter die Sonnenfenster werden Quadratstäbe gedübelt, die an den Enden jedoch schräg zulaufen.
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Hier wiederholen sich die Arbeitsschritte des Übertragens der Dübellöcher.
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Beachten Sie dabei die Reihenfolge: Wo möglich, die Dübellöcher erst ins Kopfholz bohren und von dort auf das Langholz übertragen. Praxistipp: Im Kopfholz verläuft der Bohrer eher. Diese Ungenauigkeit wird beim Übertragen auf das Langholz aufgefangen.
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Während einige Dübellöcher frei Hand gebohrt werden müssen, sollten Sie wo immer sonst möglich die Ständerbohrmaschine nutzen. Praxistipp: Nutzen Sie wenn vorhanden den Tiefenanschlag des Bohrständers.
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Fluchten und übertragen Sie die Positionen der Gitterstäbe von den seitlichen Bögen auf die Sockelbalken.
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Nun die Löcher für die dünnen Quadratleisten senkrecht in die Bögen und in die Sockelbalken bohren.
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Beim Sonnenfenster müssen Sie von Hand bohren und die Winkel peilen – bei dem konkaven wie bei dem konvexen Bauteil!
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Längen Sie jetzt die 5-x-5-mm-Gitterstäbe ab.
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Anschließend markieren Sie oben und unten die Bereiche, in denen die quadratische Leiste im Rundloch steckt.
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Mit einem Spitzer können Sie die Stäbe an beiden Enden ganz leicht konisch anspitzen.
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Damit das Eckige ins Runde passt, gibt es einen Trick: Nehmen Sie einen Flachverbinder und bohren ggf. ein Loch auf 44 mm auf.
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Spannen Sie den Flachverbinder auf eine Holzplatte und treiben dann den angespitzten Quadratstab durch das Loch.
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Bevor Sie die Stäbe einleimen, entgraten Sie die Kanten und schleifen die durch den Schervorgang abstehenden Holzfasern ab.
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Prüfen Sie, ob sich die so vorbereiteten Stäbe gut in die entsprechenden Bohrlöcher stecken lassen.
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Die Strahlen der Sonnenfenster werden auf die gleiche Art hergestellt, allerdings sitzen die Enden nicht so tief im Holz.
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Auch hier werden die Holzenden durch die Matrize getrieben. Die unterlegte Holzplatte ist jedoch dünner!
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Bereits das Zusammenstecken ohne Klebstoff ist aufwendig; Sie sollten es jedoch in jedem Fall erstmal "trocken" ausprobieren.
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Verklebt wird das Ganze mit wasserfestem Holzklebestoff. Geben Sie den Klebstoff sparsam in die Dübellöcher und an die …
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… Kontaktflächen. Jetzt fügen Sie alle Bauteile mit Klebstoff und Dübeln nach und nach von oben nach unten zusammen.
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Die beiden Fassaden sind nun fertig. Entfernen Sie nach dem Trocknen ggf. ausgetretenen Klebstoff mit Beitel und Schleifpapier.
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Der Bau der Seitenteile erfolgt ebenso, nur, dass das Sperrholz zwei Halbrundbögen aufweist und keine Gitterstangen gesetzt werden.
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Hier sieht man die beifen fertig verleimten und verdübelten Seitenwände.
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Der Anschluss an Front und Rückwand erfolgt wieder durch Dübel: Bohren Sie je Seite zwei 6-mm-Dübellöcher.
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Mit Dpbel-Markierstiften übertragen Sie die Löcher in die Winkellade …
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… und bohren dort die Gegenlöcher. Wie bei den Arbeitsschritten zuvor gilt: Markieren Sie jeweils die Lage der Teile zueinander!
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Im Anschluss verkleben Sie die vier Fassadenelemente zu dem Grundgebäude. Zwei große Leimzwingen reichen hierfür aus. Praxistipp: Seien Sie grundsätzlich sparsam mit dem PU-Klebstoff, da er aufschäumt!
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Ein Detail fehlt noch: Kleben Sie insgesamt acht Fichtenholz-Dreiecke an die Anschlüsse zwischen Rundbögen und Eckständern.
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Jetzt können Sie mit dem Bau des Pagodendachs beginnen. Schneiden Sie aus Sperrholz die Bauteile auf Gehrung zu.
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Legen Sie die Dachelemente mit den Anschlussgehrungen zu einer Abwicklung zusammen und fixieren sie mit Klebeband.
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Vorsichtig umdrehen, Klebstoff angeben, die Abwicklung zusammenklappen und die letzte Kante mit Klebstoff fixieren.
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Schneiden Sie aus Leimholz die Rahmenteile für das Zwischengeschoss – die oberen Rahmen für den Dachabschluss schräg!
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Zeichnen Sie die Gitterstäbe und – bei den langen Elementen – die Positionen der Zwischenstreben zur Unterteilung der Felder ein.
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Bohren und übertragen Sie die Dübellöcher, danach bohren Sie auch die Löcher für die Gitterstäbe.
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Dann werden die Elemente verklebt. Achten Sie darauf, dass Sie die Stäbe nicht verdreht einkleben. Sie können zwei kleine …
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… Zwingen zum Verpressen verwenden, oder – wie hier bei den kurzen Seiten ohne Zwischenstreben – einfach Klebeband.
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Die Wände des Obergeschosses werden über vier Eckstützen verbunden, deren dachseitige Enden schräg zugeschnitten werden.
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Natürlich werden auch hier die Anschlüsse mit 6-mm-Dübeln verstärkt. Mit Leimzwingen oder Zurrgurten verpressen Sie die Bauteile.
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Als Zentrierung für das Zwischengeschoss und Auflager des Pagodendachs dient eine außen schräg geschnittene Sperrholzplatte.
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Kleben Sie diese Platte zunächst auf den Grundbau. Danach geben Sie an der schräg geschnittenen Außenkante Klebstoff an …
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… und setzen das Pagodendach auf. Praxistipp: Das Zusammensetzen der Teile besser erst nach dem Lackieren vornehmen!
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Es folgt das Zwischengeschoss, das mit vier Schrauben von unten durch die Sperrholzplatte in die Eckstützen verschraubt wird.
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Als oberen Abschluss schneiden Sie die Bauteile des Walmdachs zu und verkleben diese wie zuvor beim Pagodendach gezeigt.
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Vor die Fassade wird noch ein Verandageländer gesetzt. Der Bau erfolgt wie gehabt, nur die Eckstützen laufen oben pyramidenartig zu.
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Auch das Geländer wird mit Dübeln an den Eckstützen angesetzt und verklebt.
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Das Dach aufkleben, das Haus von unten auf der Grundplatte verschrauben und die Futterbar verkleben und hineinstellen.
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Ein Holzpfahl (70 x 70 oder 90 x 90 cm), eine aufgeschraubte Montageplatte und ein Pfostenschuh sorgen für sicheren Stand!
Unser asiatisch anmutendes Pagoden-Vogelhaus (SE 10/2017, Bauplan leider vergriffen) mit liebevoller Bemalung ist schon für sich eine Augenweide.
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Das pagodenartige Dach in Verbindung mit den Farbtönen Rot und Grau, verziert mit goldenen Ornamenten, versetzt uns augenblicklich in eine fernöstliche Welt. Da es kaum geschlossene Wandflächen gibt, sondern schlanke Holzstäbe wie bei einem Vogelkäfig die Fassaden dominieren, kann man das Treiben der Vögel im Pagoden-Vogelhaus gut beobachten.
Vogelhaus vor Wind und Wetter schützen
Obwohl Niederschläge von den großen Dachflächen gut abgehalten werden, sollten Sie das Pagoden-Vogelhaus möglichst an einem vor Schlagregen geschützten Ort aufstellen, damit die Futterbar im Inneren bei Regen und gleichzeitig kräftigerem Wind nicht nass wird. Wenn ein solcher Ort bei Ihnen nicht auffindbar ist, sollten Sie überlegen, eine Seite des Hauses zu schließen. So könnten Sie diese zum Beispiel mit Sperrholzfüllungen anstatt der Stäbe versehen. Diese Seite drehen Sie dann zur Hauptwindrichtung – in unserer Gegend herrscht in der Regel Westwind vor.
Pagoden-Vogelhaus: Anstrich
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Akku-Schrauber
Gehrungssäge
Handkreissäge
Leimzwingen
Stichsäge
Auf die Bemalung sind wir in der Step-by-Step-Bildfolge nicht weiter eingegangen, wir empfehlen aber folgendes Vorgehen: Nach dem Schleifen und Entstauben lackieren Sie das Haus (außer Bodenplatte und Dachflächen) mit einem roten Acryllack. Nach dem Trocknen werden sehr vorsichtig die Stäbe mit einem kleinen Pinsel anthrazitgrau lackiert und auch die Dachflächen (von innen und außen), die Grundplatte, der Pfosten und die Montageplatte erhalten den dunklen Anstrich. Mit einer Goldfarbe (z. B. Schöner Wohnen Metal-Optik Effektfarbe Gold) und einem feinen Pinsel können Sie dann filigrane Linien-Ornamente auf die Flächen bringen. Auch die beiden Halb-Sonnenfenster haben wir goldfarben lackiert. Anschließend sollten Sie alle Flächen mit zwei Schichten Klarlack schützen.
Fotos: sidm / Archiv
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