Marienkäferhaus

Diese Gäste lädt man gerne ein: Marienkäfer sind nicht nur optisch ein Gewinn, sondern haben im Garten vor allem einen praktischen Nutzen. Grund genug, ihnen ein gemütliches Marienkäferhaus zu bauen.

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Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Das Marienkäferhaus bietet den kleinen Käfern ausreichend Schutz vor der Witterung und vor Fressfeinden.

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Wir haben das Haus aus 18 mm dickem Kiefer-Leimholz gebaut. Alle Teile aufzeichnen und ausschneiden.

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Markieren Sie die Ein- und Ausfluglöcher in den Seiten und im Boden und bohren und senken Sie diese (ca. 10 mm).

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Praxistipp: Damit das Holz nicht unschön reißt, plätten Sie vorher die Spitze der Nägel mit einem Hammer.

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Dann können Sie die Hausseiten und den Boden verleimen und vernageln. Die Nagelköpfe mit einem Senkstift weiter ins Holz treiben, sodass nichts übersteht.

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Die Dachseiten stumpf zusammennageln, dann eine kurze Leiste als Abstandshalter für den Dachüberstand verleimen.

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

So sieht das Haus von unten aus. Durch die zahlreichen Löcher finden die Marienkäfer immer rasch einen Ein- und Ausgang.

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Mit kräftigen Farben wird das Haus ein Hingucker! Wählen Sie Lacke für den Außeneinsatz, innen naturbelassen.

Marienkäferhaus

Marienkäferhaus

Praxistipp: Eine Holzlatte (ca. 1,2 m) oben anschrägen, damit kein Wasser stehen bleibt, unten zuspitzen. Mit der Rückwand verschrauben.

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Gehrungslade

  • Hammer

  • Handsäge

  • Senkstift

  • Stichsäge

  • Zwingen

Marienkäfer sind im Garten gerne gesehen: Nicht nur, weil sie hübsch aussehen und als Glücksbringer gelten, sondern vor allem, weil sie einen ungeheuren Appetit auf Blattläuse haben! Bei nasskaltem Wetter und im Winter suchen sie sich aber einen geschützten Platz. Damit sie sich nicht zur Marienkäferplage im Haus entwickeln, bauen Sie den kleinen Nützlingen doch direkt vor Ort einen Marienkäfer-Unterschlupf – dann ist der Weg im Sommer auch nicht weit! Die Bildergalerie oben zeigt genau, wie Sie ein Marienkäferhaus bauen.

Praxistipp: Wer die Blattläse an seinen Pflanzen ökologisch und natürlich bekämpfen will, sollte anfangen Marienkäfer zu züchten! Denn schon die Larven des kleinen Schädlingsbekämpfers fressen bis zu hundert Blattläuse am Tag! Das folgende Video erklärt, wie Sie Marienkäferlarven selbst züchten können:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Marienkäferhaus: Standort

Marienkäfer vertilgen am liebsten Blattläuse. Damit sie dies auch effektiv tun und dabei Ihre Pflanzen vor einem Befall retten können, sollte der Marienkäfer-Unterschlupf besonders nah an den Pflanzen stehen, die in Ihrem Garten bevorzugt von Blattläusen befallen werden. So haben die Käferchen es auch besonders leicht, nach der Winterruhe Nahrung zu finden.

Damit das Marienkäferhaus sowohl im Winter als auch im Sommer einen sicheren Unterschlupf bietet, sollte es zudem relativ wind- und regengeschützt an einem halbschattigen und ruhigen Ort stehen. So können Sie es das ganze Jahr über draußen stehen lassen.

Marienkäfer-Unterschlupf füllen

Marienkäferhaus

Marienkäfer schlafen bevorzugt in Gruppen und das an jedem Ort, an dem sie Unterschlupf finden und so vor den Witterungsbedingungen und Fressfeinden geschützt sind. Selbst ohne Füllung ist ein Marienkäferhaus da schon purer Luxus. Wollen Sie es den Kleinen noch ein wenig gemütlicher machen, können Sie ein wenig Laub, Rinde Holzwolle oder Stroh in das Marienkäferhaus füllen. Die Füllung sollten Sie jährlich erneuern.

Fotos: sidm / DW

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Aus sonderheft 1/2017