Kresse-Eier

Eierköpfe basteln: Kresse in Eierschalen ziehen

Wachsen die grünen Kresse-Stängel oben aus der aufgebrochenen Eierschale, sind die lustigen Eierköpfe eine hübsche Tischdeko. Weil sie beim Oster-Frühstück schnell vernascht sind, sollten Sie gleich mehrere Kresse-Eier basteln! Das Video zeigt, wie's geht.

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Video: Glutamat

Nicht nur zu Ostern sind Kresse-Eier eine schöne Tischdekoration: Weil man die Kresse als leckeres Topping auf Rührei oder dem Frischkäse-Brot streuen kann, lohnt es sich eigentlich das ganze Jahr über, Kresse in Eierschalen zu ziehen. Denn Kresse wächst schneller als viele andere Küchenkräuter und braucht zum Keimen nur Wasser, Licht und etwas Liebe!

Schnelle Osterdeko: Essbare Kresse-Eier in nur fünf Tagen

Sogar Kindern gefällt der leicht nussige Geschmack frischer Kresse. Konnte der Nachwuchs beim Basteln der "Eierköpfe mit den grünen Haaren" sogar mithelfen, kommt man mit der Produktion kaum mehr nach! Etwa fünf Tage brauchen die Kresse-Samen, bis sie ausreichend gewachsen sind, um ihren grünen Schopf aus der Eierschale zu strecken. Es heißt also rechtzeitig beginnen, wenn die Kresse-Eier zu Ostern auf dem Frühstückstisch stehen sollen.

Deko-Idee: Zwar wirkt der natürliche Farbkontrast der weißen Eierschalen zur grünen Kresse schon von allein frühlings-frisch, aber zu Ostern darf es ruhig noch ein wenig bunter sein! Sie oder Ihre Kinder können die Schalen der Ostereier zuvor nach Herzenslust bemalen oder einfärben. Wer mit einem wasserfesten Stift Augen und einen Mund auf die Schale zeichnet, gibt dem Kressekopf ein freundliches Gesicht. Besonders lustig wirken aufklebbare Kulleraugen aus dem Bastelbedarf!

Anleitung: Kresse-Eier basteln

Um gleich loslegen zu können, sollten Sie sich folgende Materialien zurecht legen, wenn Sie Kresse-Eier selber basteln wollen:

  • Ausgespülte Eierschalen (natur oder gefärbt) ehemaliger Frühstückseier
  • Watte, Abschminkpads oder einfach zugeschnittenes Küchenpapier
  • Wasser (am besten in der Sprühflasche)
  • Kressesamen (gibt's in vielen Supermärkten in der Gemüseabteilung)
  • Eierpalette aus Pappe

Kresse-Saat
Kresse ist maximal anspruchslos: Solange es angenehm feucht ist, keimen die Samen. Kresse braucht nicht einmal "echte Erde" – Watte genügt bereits als Pflanzsubstrat! Foto: sidm / Archiv

Schritt für Schritt: So wächst Kresse in Eierschalen

Damit rechtzeitig zu Ostern die Kresse aus den Eierschhalen wächst, sollten Sie rechtzeitig anfangen, die hübsche Oster-Deko vorzubereiten:

  1. Alte Eierschalen ausspülen und trocknen lassen.
  2. Watte oder zugeschnittenen Zellstoff hineinlegen und am Boden leicht festdrücken.
  3. Leicht mit der Pflanzenspritze anfeuchten.
  4. Kressesamen gleichmäßig in das leere Ei streuen. Samen sollten dicht, aber nicht übereinander liegen.
  5. Noch einmal Samen befeuchten und ...
  6. Kresse-Eier an einen warmen, hellen Ort stellen.
    Praxistipp: In alten Eierkartons stehen die Eier sicher und verbrauchen wenig Platz.
  7. Kressesaat täglich zweimal befeuchten: Samen müssen stets feucht sein, ohne dass sich Staunässe im Ei sammelt!
  8. Nach wenigen Tagen recken sich die ersten Keime aus den Samenkörnern. Dann dauert es noch einmal ein paar Tage, bis die Kresse ihre typisch grünen Blätter zeigt.
  9. In dieser Zeit den Eierkarton täglich um 90° zur Licht-Quelle drehen, damit die Kresse gerade nach oben wächst.
  10. Nach spätestens sieben Tagen: Kresse-Eier als Tisch-Deko nutzen oder abernten, ehe die Kräuter in den Eirschalen umknicken.

Auf dem Tisch wandern die DIY-Eierköpfe dann in einen klassischen Eierbecher und können so für jeden Gast an dessen Platz bereitstehen. Die Kresse-Eier sind auch ein tolles Do-it-yourself Geschenk, wenn man zum Osterbrunch eingeladen ist!

Tipps zum Kresse züchten

Kresse züchten ist kinderleicht: Denn die Kressesamen brauchen nicht viel zum Keimen. Das würzige Küchenkraut wächst auf Erde, keimt aber sogar auf Watte und Küchentüchern. Hauptsache, der Boden ist stetig feucht. Auch Dünger braucht die Kresse nicht. Alle Nährstoffe, die sie braucht, sind in normalem Leitungswasser ausreichend enthalten. Hat man die Kressesamen ausgestreut, besprüht man sie mit Wasser aus der Pflanzenspritze. Das sollte man etwa zweimal täglich wiederholen, damit das Pflanzsubstrat nicht austrocknet. Die Aussaatschale an einem hellen und warmen Ort (dauerhaft über 15 °C) aufstellen!

Praxistipp: Weil sich die jungen Keimlinge extrem schnell nach der Sonne ausrichten, sollte man die Keimschale jeden Tag um 90 Grad drehen, damit die Kresse annähernd gerade wächst!

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