So können Sie die Kellerwand verputzen
Vor allem alte Kellerwände erfordern neben Auftragsgeschick meist einen passenden Kalkzementputz. Wir zeigen Ihnen, wie das Verputzen damit gelingt.
Einfach irgendeinen Putz besorgen und auf die Wand bringen, ist keine gute Idee. So eignet sich ein Gipsputz zwar prima für Wohnräume, ist aber dort, wo es feucht wird, nicht empfehlenswert. Hier verarbeitet man besser Kalk- und Kalkzementputz.
So wie in unserem Keller, wo zunächst gröbere Ausbrüche ausgebessert werden mussten. Hierfür verwendeten wir einen faserverstärkten Renovierspachtel, der sich zum Sanieren von tragfähigen Altputzflächen und als Dünnschichtputz auf Plansteinen und Beton mit oder ohne Armierungsgewebe eignet – innen und außen für Auftragsdicken von 3 bis 8 mm.
Zuvor sollte man die Bereiche mit Tiefengrund behandeln. Um anschließend größere Teilflächen auszugleichen, setzten wir einlagigen Kalkzement-Haftputz ein, der sich auch für innen und außen eignet. Laut Hersteller ist dieser Kalkzementputz ideal für Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten, auch für ganze Flächen. Er ist wasserabweisend, diffusionsoffen und witterungsbeständig. Hierbei sollte man die Wand vorher mit Haftgrund streichen. Großflächig verputzt wurde nach Durchtrocknung der vorgearbeiteten Flächen mit einem Kalkzementleichtputz mit Leichtzuschlagstoffen und somit erhöhtem Luftporenanteil. Er eignet sich zum Verputzen von neuem und altem Mauerwerk aller Art, Beton und Natursteinen – innen und außen oberhalb des Sockelbereichs. Dieser Kalkzementputz lässt sich auch leicht filzen und gut glattreiben.
Kalkzementputz verarbeiten
Wir haben drei Produkte verarbeitet: Einen naturweißen, faserverstärkten Renovierspachtel (Baumit Fassaden- und Sanierungsspachtel), einen mineralischen, einlagigen Kalkzementputz (Baumit Haftputz) und einen geschmeidigen Kalkzementputz mit mineralischen Leichtzuschlagstoffen (Baumit Kalkzementputz leicht). Wichtig: Die zu verputzende Wand muss im Vorfeld gleichmäßig ausgetrocknet sein. Stark saugende Flächen sollte man dann stets mit Haftgrund vorbehandeln. Erst dann beginnen die Putzarbeiten wie in unserer Bilderstrecke zu sehen.
Auch das folgende Video gibt einen ersten Überblick, welche Arbeitsschritte beim Verputzen einer Wand nacheinander zu erledigen sind:
Neben einer Grundierung kann auch das leichte Vornässen der Wandoberfläche die Putzhaftung verbessern. Der Putzauftrag erfolgt mit schräg gestellter Glättkelle. Hilfreich ist die Einbettung von Putzprofilen. Liegen diese in gleichmäßigen Abständen ausgerichtet auf der Wand, kann man mit einer langen Schiene, einer Wasserwaage oder einer Kartätsche den dazwischen aufgetragenen Putz glatt darüber hinweg abziehen. Nach dem Ansteifen reiben Sie den Kalkzementputz dann mit einem Schwamm- oder Moosgummibrett glatt ab.
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