Kalkzementputz

So können Sie die Kellerwand verputzen

Vor allem alte Kellerwände erfordern neben Auftragsgeschick meist einen passenden Kalkzementputz. Wir zeigen Ihnen, wie das Verputzen damit gelingt.

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Foto: sidm / CK

So können Sie die Kellerwand verputzen

Glätt- und Maurerkelle sind die wichtigsten Werkzeuge zum Verputzen.

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Zunächst die Wandflächen grob abbürsten, alle lockeren Bestandteile müssen beseitigt werden.

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Sandende oder kreidende mineralische Oberflächen mit Tiefengrund vorbehandeln. Füllen Sie ihn in einen Eimer um.

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Mit einer Farbrolle oder einem Quast tragen Sie den Tiefengrund auf.

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Gröbere Ausbrüche haben wir nun erst mit einem faserverstärkten Renovierspachtel verschlossen.

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Rühren Sie die gewünschte Menge mit Wasser an. 25 kg benötigen 6 bis 7 Liter Wasser.

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Auch ein leichtes Vornässen des Untergrunds kann den Auftrag vereinfachen und die Haftung verbessern.

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Mit einer Maurerkelle oder einem Malerspachtel füllen Sie die vorhandenen Löcher grob mit dem angerührten Mörtel.

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Mit einer Glättkelle ziehen Sie die Oberfläche dann glatt ab.

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Zum Fußboden hin bestanden ebenfalls größere Ausbrüche in der Wand. Nässen Sie solche Bereiche etwas vor.

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Anschließend den Renovierspachtel mit der Kelle aufziehen, etwas andrücken und verdichten und dann glatt abziehen.

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Großflächige Unebenheiten kann man nun gut mit einem Haftputz ausgleichen. Dazu die Teilfläche mit Haftgrund vorbehandeln.

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25 kg Haftputz werden ebenfalls mit 6 bis 7 Litern Wasser angerührt.

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Mischen Sie ihn mit einem Rührwerk an. Nach kurzem Ruhen ggf. nochmals mit der Schaufel durcharbeiten.

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Die entsprechende Fläche dann etwas vornässen.

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Den Haftputz mit der Glättkelle aufziehen, bei der Putzüberarbeitung bzw. als Unterputz in 2 bis 5 mm Stärke (max. 10 mm).

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Den Haftputz im frischen Zustand mit einer Abziehlatte bzw. Kartätsche glatt abziehen.

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Putzreste zwischendurch regelmäßig abstreichen.

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Eventuell entstandene Lücken vorsichtig mit Putz und Glättkelle auffüllen.

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Zum Rand hin die Putzfläche glatt nach außen abziehen.

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Eine großflächige Unebenheit auf einer Wandfläche lässt sich so egalisieren. Ggf. gehen Sie auf weiteren Wandabschnitten ähnlich vor und gleichen sie mit Haftputz aus.

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Möchten Sie Putzprofile einsetzen, um den Putz darüber abziehen zu können, schneiden Sie sie mit dem Winkelschleifer zu.

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Für großflächige Putzarbeiten wird nun ein Kalkzementleichtputz angerührt (25 kg mit 6 bis 7 Litern Wasser).

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Bindet man ein Armierungsgewebe in Putzflächen ein, erhöht man die Festigkeit der Fläche – wichtig dort, wo Bewegung im Spiel ist.

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Den Leichtputz wie gehabt mit einer Glättkelle aufziehen. Als Unterputz innen mind. 10 mm, als Oberputz mind. 3 mm stark.

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Möchte man Putzprofile einsetzen, müssen diese rostfrei sein und sollten eigentlich in Eckschienenmörtel gesetzt werden.

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Putzprofile setzen und absolut senkrecht ausrichten. Den Abstand definiert die jeweilige Länge des Abziehwerkzeugs.

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Die fluchtgerechte Platzierung der Profile können Sie z. B. mit einer Richtschnur überprüfen.

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Anschließend auf der Fläche Putz aufziehen und dann mit der Kartätsche planeben über die Putzprofile abziehen.

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Nach dem Ansteifen reiben Sie den Putz ab. Ein Schwammbrett regelmäßig ausspülen.

Einfach irgendeinen Putz besorgen und auf die Wand bringen, ist keine gute Idee. So eignet sich ein Gipsputz zwar prima für Wohnräume, ist aber dort, wo es feucht wird, nicht empfehlenswert. Hier verarbeitet man besser Kalk- und Kalkzementputz.

So wie in unserem Keller, wo zunächst gröbere Ausbrüche ausgebessert werden mussten. Hierfür verwendeten wir einen faserverstärkten Renovierspachtel, der sich zum Sanieren von tragfähigen Altputzflächen und als Dünnschichtputz auf Plansteinen und Beton mit oder ohne Armierungsgewebe eignet – innen und außen für Auftragsdicken von 3 bis 8 mm.

Zuvor sollte man die Bereiche mit Tiefengrund behandeln. Um anschließend größere Teilflächen auszugleichen, setzten wir einlagigen Kalkzement-Haftputz ein, der sich auch für innen und außen eignet. Laut Hersteller ist dieser Kalkzementputz ideal für Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten, auch für ganze Flächen. Er ist wasserabweisend, diffusionsoffen und witterungsbeständig. Hierbei sollte man die Wand vorher mit Haftgrund streichen. Großflächig verputzt wurde nach Durchtrocknung der vorgearbeiteten Flächen mit einem Kalkzementleichtputz mit Leichtzuschlagstoffen und somit erhöhtem Luftporenanteil. Er eignet sich zum Verputzen von neuem und altem Mauerwerk aller Art, Beton und Natursteinen – innen und außen oberhalb des Sockelbereichs. Dieser Kalkzementputz lässt sich auch leicht filzen und gut glattreiben.

Kalkzementputz verarbeiten

Wir haben drei Produkte verarbeitet: Einen naturweißen, faserverstärkten Renovierspachtel (Baumit Fassaden- und Sanierungsspachtel), einen mineralischen, einlagigen Kalkzementputz (Baumit Haftputz) und einen geschmeidigen Kalkzementputz mit mineralischen Leichtzuschlagstoffen (Baumit Kalkzementputz leicht). Wichtig: Die zu verputzende Wand muss im Vorfeld gleichmäßig ausgetrocknet sein. Stark saugende Flächen sollte man dann stets mit Haftgrund vorbehandeln. Erst dann beginnen die Putzarbeiten wie in unserer Bilderstrecke zu sehen.

Auch das folgende Video gibt einen ersten Überblick, welche Arbeitsschritte beim Verputzen einer Wand nacheinander zu erledigen sind:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Neben einer Grundierung kann auch das leichte Vornässen der Wandoberfläche die Putzhaftung verbessern. Der Putzauftrag erfolgt mit schräg gestellter Glättkelle. Hilfreich ist die Einbettung von Putzprofilen. Liegen diese in gleichmäßigen Abständen ausgerichtet auf der Wand, kann man mit einer langen Schiene, einer Wasserwaage oder einer Kartätsche den dazwischen aufgetragenen Putz glatt darüber hinweg abziehen. Nach dem Ansteifen reiben Sie den Kalkzementputz dann mit einem Schwamm- oder Moosgummibrett glatt ab. 

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Aus selbst 4/2023