Holzdecke streichen: Die besten Holzfarben im Check

Holzdecken, die früher modern waren, wirken nach vielen Jahren oft eher drückend und machen den Raum kleiner. Doch statt sie mühsam abzumontieren, können Sie eine solche Holzdecke streichen und ihr damit einen neuen, wohnlicheren Look verpassen. Wir zeigen, wie's geht.

Mit Halvar Holzschutzfarbe erstrahlt Ihre alte Holzdecke bald in neuem Glanz. Die Farbe ist hoch deckend und bietet einen guten UV-Schutz. Es reichen zwei Anstriche für ein langanhaltend strahlendes Ergebnis. Es gibt verschiedene Farbvarianten, von typischem Schwedenrot bis hin zu hellen Klassikern wie Weiß oder Hellgrau.

Wenn Sie Ihre Holzdecke neu streichen möchten, haben Sie hinsichtlich der Farbauswahl verschiedene Möglichkeiten – diese sind übrigens identisch, wenn Sie auch an der Wand eine Holzvertäfelung haben, die Sie optisch verändern wollen. Soll die Holzstruktur weiterhin sichtbar bleiben, greifen Sie am besten zur Lasur. Möchten Sie beispielsweise Ihre dunkle Holzdecke weiß lasieren, werden Sie zwar die Farbe erkennen, das dunkle Holz wird jedoch immer durchscheinen, weil Lasur nicht vollständig deckt. Soll der Anstrich wirklich decken und Sie möchten dennoch, dass das Holz in seiner Struktur erkennbar bleibt, verwenden Sie ganz klassisch eine Lackfarbe auf Wasser-, Acryl- oder Harzbasis. Kreidefarbe können Sie nutzen, wenn Sie einen Vintage-Look bevorzugen, bei dem die einzelnen Pinselstriche sichtbar sind. Auch Kreidefarbe deckt sehr gut. In unserem Vergleich haben wir uns auf Lackfarben konzentriert. 

Beim Streichen einer Holzdecke kommt es auf verschiedene Kriterien wie Deckkraft, Ergiebigkeit und die Farbe des Produkts an. Wir haben verschiedene Holzlacke für Sie verglichen. 

Die Befaline Befa-39 Holzfarbe ist ein hochdeckender, ergiebiger Holzschutzlack, der für den Innen- und Außenbereich geeignet ist. Der Lack ist in 14 verschiedenen Farben sowie in farblos erhältlich, sodass Sie Ihre Decke ganz individuell streichen können. Ein Liter der Farbe reicht für circa acht bis zehn Quadratmeter Fläche. Der Lack auf Acrylatdispersionsbasis ist geruchsarm und nach vier bis sechs Stunden staubtrocken, bis zum zweiten Anstrich sollten Sie 24 Stunden warten.

Strahlend weiß wird Ihre Decke aus Holz, wenn Sie diese mit Alpina Weißlack streichen. Der Lack mit seidenmattem Finish kann ohne Grundierung verwendet werden und deckt bereits gut im ersten Anstrich. Um einen zweiten Anstrich aufzubringen, sollten Sie zwölf Stunden abwarten, bis dahin ist die Farbe getrocknet. Ein Liter Lack reicht für ungefähr 13 Quadratmeter Deckenfläche, somit ist dieser Lack sehr ergiebig.

Ebenfalls ohne Grundierung kommt die Halvar Holzschutzfarbe aus. Für ein perfektes Ergebnis tragen Sie den Lack am besten in zwei Schichten auf dem Holz auf. Nach circa drei bis acht Stunden ist die Farbe soweit durchgetrocknet, dass sie überstrichen werden kann. Der UV- und witterungsbeständige Lack verspricht langanhaltend leuchtende Farben und vergilbt nicht durch Sonneneinstrahlung. Mit einem Liter Lack können Sie etwa zehn bis zwölf Quadratmeter Fläche streichen.

Speziell zum Streichen von Holzdecken wurde die Jansen ISO-HDF Holzdeckenfarbe entwickelt. Dank ihrer ausgezeichneten Haftung kommt sie ohne Grundierung aus. Nach nur fünf bis sechs Stunden können Sie Ihre Decke erneut streichen, denn die wasserbasierende Farbe trocknet sehr schnell. Die Ergiebigkeit liegt bei etwa acht bis zwölf Quadratmeter pro Liter Farbe. Nach dem Trocknen ist der Lack mattweiß. 

Ebenfalls matt ist die weiße Schill Holzdeckenfarbe. Die 3-in-1-Farbe ist gleichzeitig Grundierung, Isolierung und Deckschicht und kann ohne Voranstrich verwendet werden. Sie ist hochdeckend und schnelltrocknend, sodass Sie zwei Anstriche an einem Tag machen können. Ein Liter Farbe ist ausreichend für ungefähr acht bis zehn Quadratmeter Decke.  

Tipps rund ums Streichen

Wie man eine Wand ohne Tapete streichen kann und weitere Tipps rund um Farben und Lacke finden Sie hier >>

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Nehmen Sie sich (je nach Länge der Decke) maximal drei Bretter auf einmal vor, damit Sie "nass in nass" streichen können. Sind die Fugen zwischen den Paneelen fertig gestrichen, streichen Sie sofort Brett für Brett in Maserungsrichtung, damit die Farbe zwischenzeitlich nicht schon trocknet – so vermeiden Sie sichtbare Farbansätze.

Eine Grundierung verhindert, dass sich die Deckenfarbe nachträglich verändert, weil Inhaltsstoffe aus dem Holz an die Oberfläche gelangen. Sie wird vor der ersten Lackschicht aufgetragen. Bei den meisten Lacken können Sie jedoch auf eine Grundierung verzichten, weil sie bereits im Produkt enthalten ist.

Am besten verwenden Sie zum Streichen der Holzdecke einen schmalen Pinsel. Vor allem in den Ecken und zwischen den Brettern ist ein Pinsel unerlässlich. Für die Bretter können Sie jedoch auch eine schmale Rolle benutzen. Sie sollte nicht breiter sein als die einzelnen Paneele.

Schritt 1: Bereiten Sie den Raum gründlich vor. Entfernen Sie die Möbel, soweit es möglich ist. Was im Raum bleiben muss, sollte mit Malerfolie abgedeckt werden. Auch der Boden wird mit Malervlies oder -folie bedeckt, die Wände ebenfalls mit Folie geschützt. Am Übergang von der Wand zur Decke befestigen Sie die Folie mit Malerkrepp.

Schritt 2: Wenn Sie eine alte, lackierte Holzdecke streichen wollen, sollte zunächst der alte Lack runter. Das klappt gut mit Abbeizer. Nach dem Einwirken kann der alte Lack abgespachtelt werden. Hartnäckige Lackreste bekommen Sie mit Schleifpapier oder einem Exzenterschleifer weg.

Schritt 3: Eine unbehandelte Holzdecke sollte vor dem Streichen angeschliffen werden, da anschließend die Farbe besser haftet. Verwenden Sie ein Schleifpapier mit einer feinen Körnung von etwa 180 bis 220. Entfernen Sie danach sorgfältig den beim Schleifen entstandenen Staub. Natürlich können Sie die Holzdecke streichen ohne Abschleifen, in diesem Fall sollten Sie die Decke vorher unbedingt gründlich mit einem entfettenden Mittel vorbehandeln, damit der Lack haftet.

Schritt 4: Gibt es Unebenheiten, Risse oder Löcher in der Decke, spachteln Sie diese zu. Dazu können Sie einen Fertigspachtel verwenden. Möchten Sie ein optisch gleichmäßiges Ergebnis, verspachteln Sie auch Astlöcher im Holz, da diese sonst an einer hell gestrichenen Decke wie dunkle Krater wirken. Ist die Spachtelmasse trocken, wird auch diese angeschliffen.

Schritt 5: Damit später keine Pinselstriche oder Farbansätze sichtbar sind, werden bei Ihrer Holzdecke zunächst die Vertiefungen zwischen den einzelnen Paneelen mit einem Pinsel gestrichen und anschließend die einzelnen Bretter in Maserungsrichtung.

Schritt 6: Damit die Farbe wirklich gut deckt, ist ein zweiter Anstrich sinnvoll. Sobald die erste Schicht trocken ist (siehe Herstellerangaben), schleifen Sie diese noch einmal mit feinem Schleifpapier an und tragen dann die zweite Farbschicht genauso auf wie die erste.

Schritt 7: Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, entfernen Sie Malerfolien und –vlies und räumen die Möbel zurück. 

Am besten verwenden Sie für Ihre Holzdecke eine Lack- oder Schaumwalze. Deren sehr kleine Porengröße ist ideal für Lacke. Für die Jansen ISO-HDF Holzdeckenfarbe wird eine kurzflorige Rolle mit Mohair empfohlen – eine solche Rolle kann natürlich auch für die anderen vorgestellten Farben verwendet werden.

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