Harke-Test

9 Gartenstielgeräte im Praxistest 2020

Aus selbst 8/2010

Harke, Hacke und Dreizack werden in jedem Garten benötigt. Unser aktueller Gartenstielgeräte-Test zeigt, dass die Qualität insgesamt merklich besser geworden ist – doch es gibt Überraschungen im Harken Vergleich.

Gartenstielgeräte
Foto: sidm / MMM
Auf Pinterest merken

Diesmal stimmt die Qualität der im Markt erhältlichen Gartenwerkzeuge – zumindest überwiegend. Äste im Stiel, fehlende Anbieterangaben und beim ersten Drauftreten verbogene Werkzeugköpfe haben wir in unserem Test von Harke, Hacke und Dreizack nicht beobachtet – in unserer August-Ausgabe 2010 waren noch drei von zehn getesteten Werkzeugangeboten bei der VPA-Prüfung durchgefallen.

Diese Marken haben wir getestet:

  • Fiskars

  • Freund Victoria

  • Gardena

  • Lux

  • Meister

  • SHW

  • Wolf Garten

Insgesamt erreichten die Modelle der nebenstehenden Marken – plus Modelle von Germania und Kard (Agrohit) – einmal die Bestnote "sehr gut", ganze fünf mal ein "gut" und jeweils ein "befriedigend", ein "ausreichend" und ein "mangelhaft".

Praxistipp: Harke und Rechen sind nicht dasselbe – auch wenn Sie meist synonym verwendet werden. Harken werden im Beet verwendet, sie lockern den Boden. Rechen dienen dem flächigen Auflesen von Blättern, Grasschnitt oder kleinem Astwerk vom Rasen. Sie werden häufig auch Rasenrechen genannt und haben meist andere Zinken und Arbeitsbreiten.
Welcher bei den klassischen Rechen der beste Rechen ist, zeigt dieser Vergleich:

Welche ist das beste Gartenstielgerät?

Wer viel im Garten arbeitet, benötigt meist auch mehr Gartenwerkzeug. Neben einer Schaufel sind natürlich auch weitere Geräte notwendig. Da die Auswahl dabei aber gar nicht so einfach ist, haben wir Harken getestet. Welche Vor- und Nachteile wir im Vergleich feststellen konnten, erfahren Sie hier.

Positiv aufgefallen im Gartenstielgeräte-Test

  • Praktisch: An den Dreizack-Werkzeugen gab es wenig Kritik.
  • Standhaft: Die Stabilität der Testgeräte ist durchgehend recht hoch.

Negativ aufgefallen im Gartenstielgeräte-Test

  • Abgleiten: Ist der Arbeitswinkel der Klinge flacher, gelangt sie nicht so tief in die Fuge.

Gartenstielgeräte im Test
Ein langer Stiel wie hier bei Fiskars erleichtert die Pflege größerer Flächen. Foto: sidm / MMM

Gartenstielgerät kaufen: Worauf achten?

Sie stehen im Baumarkt und möchten sich ein Gartenstielgerät kaufen? Keine leichte Aufgabe. Mit unserem Vergleich wissen Sie direkt, welche Harke wirklich die beste ist. Worauf Sie beim Kauf achten sollten und was wir überhaupt verglichen haben, sehen Sie hier.

  • Vergleich: Verschiedene Probanden arbeiteten mit allen Gartenwerkzeugen und teilten Ihre Erfahrungen direkt anhand eines Kriterienkatalogs mit. Unsere Probanden hatten eine Körpergröße bis 1,90 Meter.
  • Stiellänge: Bei vielen Herstellern wird hier gespart. Größere Anwender haben dann das Nachsehen und müssen unbequem gärtnern. Ein Harkenstiel soll nach Norm wenigstens 160 cm lang sein, damit ist das Gartenwerkzeug dann rund 175 cm lang.
  • Kennzeichnung: Alle Harken-Typen sind zumindest mit dem Namen des Herstellers dauerhaft gekennzeichnet. In vielen Fällen ist auch eine Adresse angegeben, wie es die aktuellen Anforderungen vorsehen.
  • Stabilität: Die VPA Remscheid hat alle getesteten Arten nach den Anforderungen der DIN 8471 überprüft. Dazu gehört bei ziehenden Werkzeugen auch eine Ausziehprüfung des Stiels. Soweit in einer Norm berücksichtigt, wurde auch die Härte der Werkzeuge in Stichproben überprüft.

Wie alle Handwerkzeuge sollte man auch Garten-Stielgeräte wie Harke, Hacke oder Rechen vor dem Kauf bewusst in die Hand nehmen. Achten Sie auf Länge und Griffigkeit des Stiels. Zu kurze Werkzeugstiele führen zu einer wenig ergonomischen Haltung – und Rückenschmerzen! Ist die Befestigung des Werkzeugs auf dem Stiel solide? Wackeln Sie ruhig mal daran, denn hier soll sich ja auch später nichts bewegen. Einen kurzen Überblick über die getesteten Gartenstielgeräte der verschiedenen Hersteller erhalten Sie bereits hier. Weiter unten finden Sie den Testbericht inklusive detaillierter Testtabelle zum Download und unseren Harken-Testsieger:

Name: Gardena Combisystem
Größe (Werkzeugbreite/Stiellänge in cm, Beispiel Harke): 18,5/156
Gewicht (g): 670
Material Werkzeug/Stiel/Griffbereich: Stahl lackiert/Holz/Holz
Fazit: Praktisches Werkzeugsystem mit Wechselstiel. Gut in der Praxis, aber Ausziehprüfung nicht bestanden

Name: Kard (Agrohit) Gartengeräte
Größe (Werkzeugbreite/Stiellänge in cm, Beispiel Harke): 24,5/127
Gewicht (g): 612
Material Werkzeug/Stiel/Griffbereich: Stahl lackiert/Holz/Holz
Fazit: Gut verarbeitetes Gerät, jedoch Schwächen bei Stielen und unzureichende Befestigung

Name: Wolf Garten Clicksystem
Größe (Werkzeugbreite/Stiellänge in cm, Beispiel Harke): 19/180
Gewicht (g): 800
Material Werkzeug/Stiel/Griffbereich: Stahl verchromt/Holz/Holz
Fazit: Praktisches Werkzeugsystem mit Wechselstiel. Teilweise zu stark angewinkelte Zinken

Aktuellen Gartenstielgeräte-Test herunterladen

Harke-Test

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (1.07 MB)

Zinken, Arbeitsbreite, Material, ein geringes Gewicht und so viel mehr musste man prüfen. Und trotzdem sind wir zu einem Ergebnis gekommen. Welches das ist, erfahren Sie in unserem Testbericht. Dort finden Sie übrigens auch den Preis-Leistungs-Sieger und die beste Harke aus dem Vergleich. Die Tabelle mit allen detaillierten Ergebnissen zum aktuellen Harke-Test 06/2020 finden Sie hier als Download >>

Gartenharke, Hacke und Dreizack: Welches Gartengerät eignet sich für welche Arbeit?

Verschiede Gartengeräte sind für unterschiedliche Arbeiten gedacht. Aber welches ist wofür? Wir haben hier die wichtigsten Unterschiede zum Thema Harke, Hacke und Dreizack zusammengefasst.

  • Gartenharke: Mit einer der besten Gartenharken kann man verschiedene Arbeiten machen. Sie ist somit ein echtes Allround-Talent. Ob glätten, harken oder ebnen: Für die Gartenharke kein Problem.
  • Hacke: Die Hacke sollte jeder Gärtner besitzen. Denn mit ihr kann man die Erde auflockern und den Boden glätten.
  • Dreizack: Der Dreizack wird auch Grubber genannt und ist, anders als die Gartenharke, hauptsächlich nur für's Unkraut jäten geeignet.

Wechselbar oder fest: Welcher Stiel ist an welchem Werkzeug sinnvoll?

Bei all den vielen Gartenwerkzeugen fragt man sich, ob man sich wirklich jedes neu kaufen muss. Denn jedes Modell hat seinen Preis und das kann ganz schön teuer werden. Doch um ergonomisch zu gärtnern sind natürlich Modelle mit Stiel besser als Hand-Gartenwerkzeuge. Aber muss man wirklich jedes extra kaufen? Eine einfache Lösung sind Stiele, bei denen man z.B. den Harken-Aufsatz wechseln kann. Der Vorteil: Man muss nicht jedes Mal einen neuen Stiel kaufen, sondern kann das Arbeitswerkzeug schnell ändern.

Wie lassen sich Holzstiele pflegen?

Damit der Stiel nicht jede Saison ausgewechselt werden muss, sollte man ihn gut pflegen. Die pflege von Holzstielen ist gar nicht so aufwendig. Wichtig ist, dass der Stiel sauber und trocken ist. Danach wird er mit Öl (z.B. Leinöl) geölt. So sollte er eine längere Haltbarkeit erreichen. Splittert der Holzstiel reicht es manchmal, wenn Sie mit etwas Schleifpapier drüber gehen. Reicht das nicht aus oder ist der Stiel beschädigt, können Sie den Stiel auch einfach auswechseln. Das ist bei wechselbaren Stielen noch ein Vorteil.

Das könnte Sie auch interessieren ...