Grundwissen Heckenscheren

Aus selbst 6/2010

Hecken schaffen Abstand, schützen vor Wind, vor der Sonne und vor dem neugierigen Nachbarn. Doch erst ein regelmäßiger Heckenschnitt sorgt für einen dichten Wuchs und erhält die gewünschte Form. Was Sie bei Kauf und Anwendung von Heckenscheren beachten sollten, erfahren Sie in unserem Grundwissen Heckenscheren.

Grundwissen Heckenscheren
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Diese Themen erwarten Sie:

  • Welcher Antrieb: Benzin, Elektro, Akku?

  • Sicherheit beim Heckeschneiden

  • Vorbereitung und Start

  • Schnitt-Technik

  • Maschinenpflege

  • Benzingeräte warten

  • Heckenschere

  • Teleskop-Heckenschere

Wie der Pflegezustand des Rasens verrät auch eine Hecke einiges über ihren Besitzer. So kann man die Höhe der Gewächse als Gradmesser dafür interpretieren, ob vielleicht das Verhältnis zum Nachbarn angespannt sein könnte. Genau auf Linie getrimmte Hecken verraten den Pedanten, stakselige Flanken den Pragmatiker oder gar eher nachlässigen Gärtner. Eines aber ist sicher: Alle Heckenbesitzer müssen sich ab und an um die Hecke kümmern, sonst wächst sie ihnen im wahrsten Sinne über den Kopf. Wie und mit welchen Heckenscheren man diese meist unbeliebte Arbeit am besten erledigt, zeigt unser Grundwissen auf acht Seiten.

Benzin, Kabel oder Akku: Welche Heckenschere kaufen?

Wollen Sie eine Heckenschere kaufen, finden Sie im Handel eine schier erdrückende Vielfalt an motorbetriebenen Heckenscheren – in Abgrenzung zur klassischen mechanischen Heckenschere. Die Funktionsweise ist immer dieselbe: Zwei Scherenblätter werden in hohem Tempo gegeneinander verschoben, allein der Antrieb speißt sich aus unterschiedlichen Energiequellen. Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile: Benzin-Heckenscheren gelten als die Kraftpakete – sind aber wegen des Motors und der Tankfüllung recht schwer.  Elektro-Heckenscheren sind leistungsstark und leicht – das Kabel schränkt aber den Arbeitsradius des Anwenders ein. Mit der Akku-Heckenschere arbeiten Sie selbst an entlegenen Stellen im Garten, wo keine Steckdose verfügbar ist – allerdings nur so lange die Akkuleistung noch reicht. Wir haben jede Gattung der Heckenscheren ausführlich getestet.

Neben dem Schnittbild (wie präzise trennt die Heckenschere Blätter und Äste der verschiedenen Heckenarten) ist auch die Leistungsfähigkeit der Heckenschere für ein ermüdungsarmes Arbeiten entscheidend: Je länger das Schwert ist, desto mehr Fläche können Sie mit der Heckenschere (in gleicher Zeit) schneiden – allerdings sind Scheren mit kürzerem Schwert handlicher und leichter zu führen.
Faustregel: Für den Formschnitt von einzelnen Büschen sollte das Schwert nicht länger als 500 mm messen. Für den Rückschnitt einer langen Hecke entlang der Grundstücksgrenze sollte die Schnittlänge Ihrer Heckenschere aber mindestens 600 mm betragen!

Sonderfall: Teleskop-Heckenscheren

Bei hohen Hecken benötigte man früher zwingend eine Leiter oder Arbeitsgerüst, um auch die Krone der Hecke stutzen zu können. Mit (abwinkelbaren) Teleskop-Heckenscheren ist die Arbeit einfacher und sicherer geworden. Neimand muss mehr  auf der wackeligen Leiter einige Meter in die Höhe steigen und dort "freihändig" (weil beide Hände zur Bedienung der Sicherheitsschalter der Heckenschere benötigt werden) die grüne Wand einkürzen. Dank des Teleskoparms können Sie heute bequem vom Boden aus die oberen Heckenflanken scheiden. Natürlich erhöht der Teleskoparm das Gewicht der Heckenschere, was die meisten Hersteller aber mit passenden Tragegurten auszugleichen wissen.

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Umfang: 8 Seiten - kostenlos!

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Wer seine Heckenschere viel nutzt, muss auch an Wartung und Pflege der Messer denken. Säubern und ölen sollte nach jedem Heckenschnitt eine Selbstverständlichkeit sein. Das Nachschärfen der Scherenblätter erfordert etwas mehr Mühe – lohnt sich aber, da Sie so die Lebensdauer Ihrer Heckenschere signifikant verlängern können.

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