Fliesen-Kantenprofile in der Anwendung
Profile und Leisten sind kleine Bauteile, die oft stiefmütterlich behandelt werden. Dabei dienen sie dem Schutz angrenzender Bauteile, sorgen für Bewegungsfreiheit der Materialien und dienen als Abdeckung, was auch mit Ästhetik zu tun hat.
Ob mit oder ohne Regal – durch Vorwandsysteme entstehen Abschlüsse, die vor allem bei Fliesen mit unglasierten Kanten nach einem Fliesen-Kantenschutz verlangen. Fliesen-Kantenleisten dienen aber auch auf dem Boden als Dehnungsfuge oder Übergang zu anderen Belägen, wobei auch Niveauunterschiede ausgeglichen werden.
Fliesen-Kantenschutz
Fliesen-Kantenprofile lassen sich an Stellen einbauen, die man nicht direkt im Sinn hätte. Wand-Boden-Profile z. B. können – insbesondere, wenn es sich um selbstklebende handelt – auch gut zwischen Fliesenspiegel und Küchenarbeitsplatte oder zwischen Fenster und Fensterbank eingesetzt werden. Somit ersparen sie einem nicht nur elastisches Fugenmaterial, sondern überdecken ebenso unansehnliche Silikonfugen. Kantenprofile sind zudem in vielen verschiedenen Materialien und Farben erhältlich, sodass sie letztlich sogar als zusätzliches Design-Element dienen.
Dehnfugen-Profile
Doch auch dort, wo der Blick weniger häufig hinfällt, werden Profile benötigt. Kommen unterschiedliche Untergründe zum Einsatz ist ein Fliesenabschluss-Profil etwa sinnvoll, bei arbeitenden Untergründen sind Dehnfugen-Profile von Vorteil. Selbst Niveauunterschiede von bis zu 19 mm können mit bestimmten Profilen ausgeglichen werden.
Fliesen-Kantenprofile sauber einfassen
Viele Kantenprofile bestehen aus Kunststoff. Mit der Feinsäge lassen sie sich leicht auf Gehrung schneiden. Die zugeschnittenen Profile werden dann direkt ins Klebebett gedrückt. Das Trapezgitter lässt genügend Kleber durch.
So finden die aufgesetzten Fliesen ausreichend Haftfläche – bis an den Rand. So verdeckt das Profil bis an Außenecken die teilweise unglasierten Seitenkanten der Fliesen.
Fotos: sidm / Archiv
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