Do-it-yourself

DIY: Bedeutung und Ursprung

„Mach es selbst“ – genau das ist die Bedeutung von Do-it-yourself, kurz DIY. Was aus einer Not heraus entstanden ist, ist mittlerweile zu einer eigenen Bewegung geworden, die alle Bereiche unseres Lebens beeinflusst.

DIY-Buchstaben aus Holz
Basteln, Holzwerken oder Upcyling? DIY umfasst viele Bereiche. Foto: Ingo-Bartussek / AdobeStock
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DIY – die Bedeutung ist dabei nach wie vor Individualität, Kreativität und Nachhaltigkeit. Die Deko wird selbst gebastelt, das Parkett wird mithilfe von YouTube-Videos selbst verlegt, aus den alten Europaletten werden ganze Wohnzimmergarnituren gebaut und selbst 20-Jährige stricken mittlerweile wieder eifrig in der Bahn. Blinder Konsum ist out, ganz gleich ob Handwerker oder Büroarbeiter, Student oder Rentner – mithilfe von Tutorials im Internet eignen sich mittlerweile komplette Laien handwerkliche Fähigkeiten an und bauen und basteln in ihrer Freizeit lieber, als einfach nur stumpf zu konsumieren. Und mit den vielen Anleitungen wird das Basteln und Werkeln auch ganz einfach.

DIY: Bedeutung in Zeiten des Internets

Der DIY-Trend hat in den 2010er Jahren einen neuen Aufschwung erlebt. Durch Pinterest, Anleitungen in Videos auf YouTube und Websites wie unserer wird den Menschen ermöglicht, sich Fähigkeiten autodidaktisch anzueignen und kreative DIY-Ideen schnell und unkompliziert mit anderen zu teilen. Jemand stellt eine Idee ein, sie wird von anderen aufgegriffen und Verbesserungs- oder Änderungsvorschläge können sofort kommentiert werden. So entwickelt sich ein DIY-Projekt mithilfe der Online-Community immer weiter.

Do it yourself: Die Ursprünge

In Deutschland entstand die Do-it-yourself-Bewegung aus der Not heraus nach dem Zweiten Weltkrieg. Sowohl im Osten als auch im Westen war das Geld oft knapp. Wollte man Haus und Wohnung verschönern, galt daher das Motto „Mach’s billiger, mach’s besser, mach’s selbst“, unter dem 1957 auch die erste deutsche DIY-Zeitschrift „selbst ist der Mann“ auf den Markt kam.

Erste Ausgabe selbst ist der Mann
1957 erschien die erste Ausgabe des DIY-Magazins „selbst ist der Mann“. Foto: sidm / Archiv

Etwa zur gleichen Zeit entstanden mit der Hippiebewegung und der Autonomen Bewegung gleich mehrere Gruppierungen, die das Thema DIY als Möglichkeit ansahen, sich dem Massenkonsum und dadurch der Autorität, der Industrie und den Massenmedien zu verweigern.

Do it yourself: Von Konsumkritik zur Selbstverwirklichung

Heutzutage haben sich die Motive der DIY-Szene gewandelt. Vom Geld sparen kann mittlerweile kaum mehr die Rede sein. Die Massenproduktion der Produkte hat deren Preise so stark gedrückt, dass selbermachen inzwischen teurer ist als kaufen. Im Vordergrund stehen inzwischen die Selbstverwirklichung, der Spaß am Erschaffen von etwas Neuem und der Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag. Dabei ist es für viele Menschen ganz gleich, was sie selbermachen. Ob sie nun ein Haus verputzen, Möbel bauen, T-Shirts batiken oder ein Gemüsebeet anlegen – im Vordergrund steht nicht das Endprodukt, sondern die Individualität und die Nachhaltigkeit, die mit den DIY-Ideen einhergehen.

Sind Sie auch begeisterter DIYler? Dann wird es höchste Zeit, Ihre kreativen Kreationen mit Gleichgesinnten zu teilen. Machen Sie mit bei unserem DIY-Wettbewerb und werden Sie „Heimwerker des Jahres“. Als Bonus gibt es Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 22.000 Euro zu gewinnen. So können Sie sich gleich für Ihr nächstes Projekt ausstatten! Hier geht's zur Bewerbung:

Do-it-yourself-Ideen

Schöne Ideen zum Selbermachen gibt es viele. Und genauso vielfältig sind auch die Materialien mit denen Sie die tollen Ideen umsetzen können. Egal ob Stoff, Blumen der schwerere Baustoffe wie Beton, mit all diesen Materialien können Sie tolle Dinge herstellen. Doch, wenn man nicht gerade ein geübter Handwerker ist, sollte man als Anfänger mit einfachen Projekten anfangen. Dazu gehört z.B. Papier oder Stoff. Gerade Papier hat keine hohen Anschaffungskosten und ist daher perfekt zum Üben geeignet. Kreative Ideen können Sie ganz oft mit Vorlagen umsetzen. So können Sie z.B. auch tolle Deko für das nächste Fest basteln. Besonders in der kalten Jahreszeit sind kleine DIY-Projekte auch für Kinder gut geeignet, wenn man nicht mit ihnen nach draußen gehen kann. Wer sich lieber mit Stoff beschäftigen möchte, kann das Nähen oder Stricken für sich entdecken. Oder Sie stellen tolle Deko mit Makramee her. Anleitungen für das Nähen oder die Knüpfkunst finden Sie im Internet. Wer bereits einige Anleitungen umgesetzt hat, kann sich dann auch an schwereren Ideen testen.

Ein beliebtes Thema ist das Upcycling. Hier steht die Idee dahinter, aus alten Dingen etwas neues zu erschaffen bzw. alte Dinge neu zu gestalten. So können Sie z.B. alte Möbel individuell aufhübschen. Bei Sitzmöbeln mit einem Polster können Sie jetzt auch selber das Polster austauschen und einen neuen schönen Bezug nähen. Das Design können Sie dabei ganz individuell an Ihre Einrichtung anpassen.
Praxistipp: Ein selbstgemachtes Geschenk kommt immer gut an! Dabei kann nicht nur das DIY-Geschenk von Ihnen gebastelt sein. Sie können das Geschenk auch in einer selbstgemachten Box verschenken.

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