Adventskalender bauen
Wer an die Weihnachtszeit denkt, dem fallen oft als erstes Adventskalender und Adventskranz ein. Kombinieren Sie doch einfach beides!
- Woraus kann man einen selbstgebastelten Weihnachtskalender bauen?
- DIY-Anleitung: Wie baue ich einen Adventskalender selbst?
- Kleine Geschenkideen für einen Adventskalender
- Woher kommt die Tradition der Adventskalender?
- Woher kommt der Adventskranz und welche Bedeutung hat er?
- Aus welchen Materialien kann ich einen Adventskranz selber machen?
Die (Vor-)Weihnachtszeit ist geprägt von festlicher Dekoration und warmem Kerzenschein. Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, haben wir die beiden für viele Haushalte obligatorischen Dekoobjekte Adventskranz und Adventskalender in einem gebündelt. Der runde Adventskalender aus preiswertem Pappelsperrholz mit einem Durchmesser von 50 cm bildet dabei den Untersetzer für den 40 cm großen Kranz.
Der Adventskalender ist auf einer Grundplatte drehbar gelagert, sodass das passende Türchen immer erreichbar ist. Als Tortenstücke ohne Spitze erinnern die Schubkästen, die Sie mit Überraschungen befüllen können. Unser Tipp: Unbedingt nachbauen!
Woraus kann man einen selbstgebastelten Weihnachtskalender bauen?
Selbstgebaute Adventskalender sind eine schöne Möglichkeit, die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern. Um einen individuellen Kalender zu basteln, können Sie viele verschiedene Materialien benutzen.
- Karton und Papier (zum Beispiel für kleine Beutel), aber auch Klopapierrollen lassen sich super umfunktionieren
- Stoff oder Filz für Taschen
- Holz in allen möglichen Varianten
- Gläser und Tassen
- kleine Boxen, ggf. auch Streichholzschachteln o.ä.
DIY-Anleitung: Wie baue ich einen Adventskalender selbst?
Es eignen sich also sehr viele Materialien für einen Adventskalender. Wenn Sie diesen aber längere Zeit, vielleicht sogar mehrere Jahre, wiederverwenden wollen, ist Holz optimal geeignet.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Gehrungssäge
Handkreissäge
Heißklebepistole
Pinsel
Stichsäge
Die genaue Anleitung für diesen praktischen Adventskalender kombiniert mit einem Adventskranz finden Sie oben in der Bildergalerie Schritt für Schritt beschrieben. Die wichtigsten Steps fassen wir aber für Sie hier schon einmal zusammen:
- Zwei große Kreise aus Sperrholz zuschneiden und in der Mitte jeweils ein Loch bohren.
- Im unteren Kreis wird dort ein Dübel eingeleimt. Außerdem werden vier Gleiteinsätze aufgeschraubt.
- Auf dem zweiten Kreis Markierungen für die Kalenderfächer einzeichnen.
- Sperrholzstreifen für die Trennwände zuschneiden und verleimen.
- Ebenfalls aus Sperrholz werden die 24 Fächer für den Kalender gefertigt.
- Die Deckelplatte aufsetzen und befestigen.
- Korpus und Kalenderfächer farbig streichen und mit Ziffern versehen.
- Adventskranz-Basis dekorieren und auf dem Deckel platzieren.
Kleine Geschenkideen für einen Adventskalender
24 liebevolle Präsente zu finden kann ganz schön anstrengend sein. Mit unseren praktischen Listen bekommen Sie sicher gute Ideen, um den Adventskalender für Ihre Frau oder Freundin, Mann oder Freund und natürlich Ihre Kinder mit Kleinigkeiten zu befüllen.
Adventskalender für Kinder
Kinder freuen sich über kleine Überraschungen und Leckereien. Einige Ideen für passende Geschenke:
- Spielzeugautos oder -figuren
- Buntstifte und Malbücher
- Schokolade, Weingummi oder andere Süßigkeiten
- Mini-Puzzle und -Spiele
- Aufkleber
- Kleine Plüschtiere
- Mini-Bücher
Adventskalender für Männer
Männer mögen oft praktische oder personalisierte Geschenke:
- Werkzeugzubehör (z. B. Schraubendreher-Bits)
- Mini-Flaschen von Lieblingsgetränken
- Kaffee oder Tee
- Kleine Werkzeuge (z. B. Taschenmesser)
- Krawatten oder Socken
- Rasierutensilien oder Beauty-Artikel im Kleinformat
- Snacks (z. B. Nüsse)
- Gutscheine für Aktivitäten oder Restaurants
- Schlüsselanhänger
- Mini-Gadgets (z. B. USB-Stick)
Adventskalender für Frauen
Frauen schätzen liebevolle und kreative Geschenke:
- Schmuckstücke (wie Ohrringe, Armbänder, Ketten, Ringe)
- Nagellacke und andere Beauty-Produkte
- Seife oder Badekugeln
- Duftkerzen
- Tee- oder Kaffeemischungen
- Süßigkeiten oder Pralinen
- Handgeschriebene Liebesbriefe oder Notizen
- Gesichtsmasken
- Wellness-Gutscheine
- Modeaccessoires (Schals, Handschuhe, Socken)
Eine persönliche Note kommt bei einem selbstgebauten Adventskalender immer gut an. Genauso wichtig wie in der Inhalt ist aber die Verpackung – schließlich hat der Adventskalender in der Vorweihnachtszeit einen prominenten Platz etwa in der Küche oder im Wohnzimmer und sollte hier auch gut aussehen. Um Platz zu sparen können Sie Ihre Variante auch so gestalten, dass man sie aufhängen kann – oder Sie kombinieren wie in unserer Anleitung einfach zwei Funktionen in einem. Auf dem Ess- oder Wohnzimmertisch, einem Sideboard oder Regal ist dieser Kranz-Kalender sicher ein mega Hingucker.
Woher kommt die Tradition der Adventskalender?
Adventskalender gibt es erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie entstammen eher aus dem protestantischen Umfeld zu einer Zeit, in der neben der religiösen Bedeutung des Weihnachtsfests in den bürgerlichen Häusern immer mehr die Bescherung mit Geschenken in den Mittelpunkt des Heiligabends rückte. Damals hat man auch die Kinder in ihrer Rolle quasi neu entdeckt und sie nicht mehr wie kleine Erwachsene behandelt. Familie bedeutete nicht mehr nur eine Versorgungsgemeinschaft, sondern bekam einen eigenen Wert.
Das hat natürlich auch die Spielzeugindustrie entddeckt und gefördert. Adventskalender stehen nicht erst seit moderner Zeit für eine konsumorientierte Betrachtung des Weihnachtsfestes. Hier geht es um tägliche Mini-Bescherungen, die die Zeit bis zur großen Bescherung strukturieren und verkürzen.
Woher kommt der Adventskranz und welche Bedeutung hat er?
Der Adventskranz hat im Laufe der Zeit verschiedene Bedeutungen und Traditionen angenommen, aber seine Hauptbotschaft bleibt die Vorbereitung auf die Ankunft Christi an Weihnachten. Das Wort „Advent“ stammt von dem lateinischen Wort „adventus“ ab und bedeutet „Ankunft“.
In der Vorweihnachtszeit haben die Sonntage eine ganz besondere Bedeutung. Wird doch an jedem Advent eine weitere Kerze auf einem Adventskranz angezündet. Dieser muss natürlich nicht zwingend rund sein, doch traditionell ist es oft der Fall. Das könnte sich von dem immer wieder erwähnten Johann Hinrich Wichern, einem evangelischen Theologen und Pädagogen, ableiten. Er gründete 1833 in Hamburg das "Rauhe Haus", ein Waisenhaus für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Um den Kindern die Wartezeit auf Weihnachten zu verkürzen und den Adventscharakter zu betonen, entwickelte er eine besondere Tradition.
Wichern baute einen hölzernen Wagenradkranz mit 24 kleinen roten und 4 großen weißen Kerzen. Jeden Tag im Advent wurde eine weitere Kerze angezündet, um die Tage bis Weihnachten zu zählen. Die kleinen roten Kerzen repräsentierten die Werktage, während die weißen Kerzen für die Sonntage standen.
Für ein Wagenrad mit so vielen Kerzen haben heute sicher die wenigsten Menschen Platz in ihrem Heim. Aber ein kleiner Kranz mit vier Kerzen fasst das Wichtigste dieser Tradition zusammen.
Aus welchen Materialien kann ich einen Adventskranz selber machen?
Als Basis können Sie verschiedene Optionen wählen wie etwa einen Stroh- oder Styroporkranz, einen Metallreifen oder eine Holzscheibe. Um diese Basis zu verschönern können Sie frisches Tannengrün benutzen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern riecht auch gut, kann aber nadeln und im schlimmsten Fall schon vor dem Heiligabend unansehnlich werden. Sie können deshalb auch künstliche Tannenzweige verwenden. Draht oder Blumendraht brauchen Sie zum Befestigen des Grüns an der Basis.
Das folgende Video zeigt Schritt für Schritt, wie Sie einen klassischen Adventskranz aus Tannengrün binden:
Wollen Sie lieber echte Kerzen verwenden (auch Teelichter sind eine gute Option) oder LED-Kerzen? Erstere haben viel Charme und geben ein tolles Licht ab, müssen aber sorgfältig beaufsichtigt werden, wenn sie brennen. LEDs brauchen Batterien, sind aber sicherer, vor allem, wenn Sie kleinere Kinder oder Haustiere haben. Dementsprechend sollten Sie Kerzenhalter oder -clips verwenden, für Teelichter eignen sich auch kleine Gläschen.
Für die Deko können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen: Christbaumkugeln, Schleifen, Bänder, Tannenzapfen, Beeren, getrocknete Früchte, kleine Figuren...Erlaubt ist, was gefällt. Diese Dinge können Sie mit etwas Heißkleber befestigen.
Das Richtige war hier noch nicht dabei? Dann finden Sie bei uns noch viele weitere Ideen und Anleitungen für praktische und schöne Heimwerken- und Bastelanleitungen in der (Vor-)Weihnachtszeit.
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