Ziehbrunnen
Ein Ziehbrunnen ist die einfachste Art, Wasser aus einem Grundwasser-Reservoir zu fördern. Der offene Brunnenschacht ist dafür meist mit einem schützenden Dach versehen. Vor allem Nostalgiker schätzen die aufwendig verzierten Ziehbrunnen, die man im Süden Deutschlands noch vielerorts bestaunen kann.
Um in Ihrem Garten einen romantischen Akzent zu setzen, brauchen Sie nicht gleich einen richtigen Brunnen zu bohren. Trotzdem: Eimer und Kurbel unseres schmucken Ziehbrunnens sind durchaus funktionsfähig – den Nachbau erleichtert unser Bauplan (leider vergriffen)! Die Anleitung führt Sie Schritt für Schritt zum selbst gebauten Ziehbrunnen.
Praxistipp: Tropfkante – Für den konstruktiven Holzschutz empfiehlt es sich, die Unterseite der Umrandung mittels Oberfräse mit einer V-Nut zu versehen. Diese bewirkt, dass Wasser an der Kante gleich abtropft, anstatt an der Unterseite entlangzurinnen und so ins Holz einzuziehen.
- Schwierigkeitsgrad: Für fortgeschrittene Heimwerker mit Erfahrung
- Arbeitstage: ca. 12
- Materialkosten: ca. 370 Euro
- Werkzeuge: Bohrmaschine/ -ständer, Akkuschrauber, Stichsäge, Oberfräse, Schleifteller
Ziehbrunnen: Auch ohne Wasser ein Gewinn
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Ohne Dach und Stützen kann die Einfassung auch als Mini-Hochbeet oder – in etwas niedrigerer Ausführung – als Sandkasten für Kinder eine gute Figur machen. Und noch andere Nutzungen sind für diesen Ziehbrunnen aus Kiefer denkbar: Wie wär’s zum Beispiel mit einem Springbrunnen oder einem Miniteich? Dafür müssten Sie die Konstruktion nur mit Teichfolie auskleiden.
Fotos: sidm/Archiv
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