Wunderblume pflegen

Eingetrocknete Blüten und schlappe Blätter: Tagsüber lässt man Wunderblumen Mirabilis jalapa meist links liegen, erst am späten Nachmittag oder auch bei bewölktem Wetter kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus: Dann öffnen sich leuchtende Blütentrichter, die nur bis zum nächsten Morgen strahlen. Hier erfahren Sie, was Sie übers Wunderblume pflegen wissen sollten.

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Wunderblume pflegen

Wunderblume säen und pflegen

Die Wunderblumen lieben sonnige bis halbschattige Plätze mit lockerer Erde. Die Pflanzen werden bis 120 cm hoch.

Mirabilis jalapa

Wunderblume säen und pflegen

Vorkultur: Säen Sie im März oder April unter Glas in Töpfe. Die schwarzen Samen kaufen oder im Sommer selbst sammeln.

Garten

Wunderblume säen und pflegen

Ab Mitte Mai: Im Garten brauchen die ausgewachsenen Pflanzen einen Quadratmeter Platz. Nur im ersten Jahr können Sie enger pflanzen.

Pflanzen

Wunderblume säen und pflegen

Wunderblumen vertragen keinen Frost, lassen sich aber mit ihren rübenähnlichen Knollen so wie Dahlien im kühlen Keller überwintern. Die Knollen bilden sich schon im Jahr der Aussaat, im Herbst sind sie gut 5 cm lang.

Säen

Wunderblume säen und pflegen

Mit den Jahren werden die Knollen richtig groß! Bis 40 cm Länge sind keine Seltenheit. Dementsprechend viel Platz braucht die Pflanze dann im Beet. Wem das zu viel wird, der sät einfach neu aus. Wer Wunderblumen im Kübel hält, lässt sie in der Erde und stellt einfach den Kübel in den Keller.

An ein und derselben Pflanze wachsen nicht nur gelbe und rote oder weiße und pinkfarbene Blüten, sondern auch Mischfarben, so als hätte sich ein exzentrischer Künstler daran ausgetobt. Viel Pflege braucht die bis zu 120 cm hohe Wunderblume nicht, nur ausreichend Wasser und alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger ins Gießwasser.

Wunderblume blüht von Juni bis September

Die Wunderblume stammt aus Mittelamerika und ist entsprechend wärmeverwöhnt: Säen Sie die Wunterblume erst nach den Eisheiligen an einem vollsonnigen, windgeschützten Platz aus – mit ausreichend Abstand zu anderen Stauden. Pflanzen Sie Wunderblumen dort, wo das Rieseln der Blüten nicht stört, denn jede Blüte öffnet sich nur für eine Nacht. Es entstehen aber ständig neue, sodass die Pflanzen von Juni bis Oktober voll in Blüte stehen. Der orangenartige Duft der Wunderblume ist daher auch vor allem nachts zu genießen – auch Falter und Insekten werden von diesem Duft angezogen! Reife Samen fallen zu Boden, durch Selbstaussaat können Wunderblumen auch ganz woanders im Garten auftauchen. Wo sie stören, lassen sie sich aber leicht ausreißen.

Wunderblume pflegen

Die Wunderblumen-Pflege geschränkt sich auf regelmäßiges Gießen und das tägliche Auflesen der abgefallenen Blüten (etwa auf dem Balkon). Dafür kommt die Wunterblume ohne viel Nährstoffe auch in engen Kübeln zurecht – Düngen ist nicht nötig. Ansonsten ist die Wunderblume wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge, was die Pflege der Wunderblume zum Kinderspiel macht.

Das Überwintern der Pflanze ist möglich (die Knollen trocken und kühl aber frostfrei im Keller lagern) aber unnötig, da die Wunderblume ausreichend viele Samen bildet und so jedes Jahr neu ausgesät werden kann. Gleiches gilt für die Vermehrung mittels Stecklingen.

Fotos: Thomas Heß

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