WLAN erweitern bis in den Garten
Das heimische WLAN schafft für mobile Geräte schnelle und preiswerte Internetverbindungen – allerdings ist im Garten schnell Schluss. Mit einem WLAN-Verstärker haben Sie fast überall einen guten Empfang. Welche WLAN-Verstärker es gibt und wie diese funktionieren, erfahren Sie hier.
Längst sind Terrasse und Garten die Verlängerung von Küche und Wohnzimmer ins Grüne. Neben Outdoor-Premiumgrills möblieren wetterfeste Couchmöbel für bequemes allabendliches Chillen die Terrasse. Fehlen noch die Medien für draußen – deren Empfang per WLAN ist meist wenige Meter nach Betreten der grünen Oase beendet oder doch zumindest im Tempo arg behindert. Die gute Nachricht: Dagegen gibt es WLAN-Verstärker! Da die Sendestärke der WLAN-Frequenzen eng reglementiert ist, kann die Abdeckung nicht einfach durch einen stärkeren WLAN-Router verbessert werden. Unter idealen Bedingungen können zwar Reichweiten von etwa 30 bis 100 Metern erreicht werden, in der Praxis schrumpft die praktische Reichweite jedoch aufgrund von Hindernissen und Reflektionen schnell auf wenige Meter – etwa, wenn massive Wände oder Metallteile den Empfang stören.
Wie kann man das WLAN verstärken?
Man kann die Zahl der Sender erhöhen, um das WLAN-Signal des zentralen Routers entweder direkt zu verstärken oder – nach einer Weiterleitung über Netzwerkverbindungen – erneut auszustrahlen. Im ersten Fall spricht man von einem Repeater, im zweiten Fall von einem Access-Point oder Router – wobei sich der Funktionsumfang der aktuellen Geräte überschneiden kann.
So können Sie Ihr WLAN verstärken
Für die WLAN-Nutzung in kleineren Gärten kann es ausreichen, einen Repeater in einem dem Garten zugewandten Innenraum oder der Garage zu montieren. Ist ein wettergeschütztes Gebäude direkt im Garten vorhanden, so kann auch in diesem ein WLAN-fähiger Router oder Repeater aufgestellt werden, der entweder das vorhandene WLAN-Signal aufgreift oder das Netzwerksignal einer bis hierhin verlegten LAN-Zuleitung für ein WLAN-Signal nutzt. Scheiden diese Möglichkeiten aus, so kann man eventuell eine Netzwerkanbindung über das Stromnetz herstellen (Powerlan) oder – völlig losgelöst von der Internetversorgung des Wohngebäudes – einen Mobilfunk-Router einsetzen, der das LTE-Funknetz für die Bereitstellung von WLAN nutzt – freilich mit zusätzlichen Kosten für eine geeignete SIM-Karte. Immerhin funktioniert diese Variante sogar im Kleingarten und im Urlaub – sofern im entsprechenden Bereich ein Mobilfunknetz zur Verfügung steht.
Welchen WLAN-Verstärker für den Garten?
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen, wie Sie vier Möglichkeiten nutzen können, um das WLAN-Signal zu verstärken. Welche Vor- und Nachteile Repeater, Zweit-Router, mobiler Router und LTE-Router aufweisen, erklären wir Ihnen jetzt.
Repeater
Reicht der WLAN-Empfang in einen wettergeschützten Bereich im Garten – etwa das Gartenhaus? Dann können Sie dort einen Repeater installieren, der das WLAN-Signal einfach verstärkt und damit gute Internet-Verbindungen herstellt.
- Vorteile: Unkomplizierte Einrichtung, Kompakte Bauweise, Geringer Stromverbrauch
- Beschränkungen: Benötigt WLAN-Empfang, Benötigt Netzstrom, Betrieb nur wettergeschützt
Zweit-Router
Lässt sich relativ einfach ein LAN-Kabel ins Gartenhaus oder die Garage verlegen? Dann können Sie hier einen zweiten WLAN-fähigen Router aufstellen, der mit gleichen Sendedaten ein eigenständiges WLAN aufbaut.
- Vorteile: Vorhandener älterer Router kann als Zweitgerät genutzt werden, Relativ einfache Einrichtung
- Beschränkungen: Benötigt Netzwerk-Anschluss und Netzstrom, Betrieb nur wettergeschützt
Mobiler Router
Im Garten gibts zwar gerade noch WLAN-Empfang, aber keinen Strom? Dann können Sie das Signal mit einem solchen mobilen WLAN-Router verstärken. Eine Power-Bank sorgt für den Betriebsstrom.
- Vorteile: Bedarfsorientierte Nutzung, ohne Netzstrom möglich, auch mobil einsetzbar
- Beschränkungen: Benötigt WLAN-Empfang (alternativ LAN Anschluss), Betrieb nur wettergeschützt
LTE-Router
Kein WLAN, kein Strom und kein Netzwerk? Hier ist ein LTE-WLAN-Router die Lösung. Mit einer SIM-Karte schafft er ein WLAN-Netz über das LTE- oder UMTS-Netz. Der eingebaute Akku kann per Powerbank unterstützt werden.
- Vorteile: Auch im Kleingarten nutzbar (ohne Strom / Netzwerk / WLAN), Eigene Stromversorgung (Akku mit bis zu 15 Stunden Laufzeit)
- Beschränkungen: LTE/UMTS-Empfang nötig, Betrieb mit SIM-Karte
WLAN verstärken mit Powerlan
Reicht der WLAN-Empfang nicht in den Garten, so können Sie die Verlegung von Netzwerkleitungen vermeiden, wenn die Steckdose in Gartenhütte oder Garage mit über den Stromzähler der Wohnung versorgt wird. In diesem Fall können Sie mit Powerlan-Adaptern über die Stromleitungen eine Netzwerkverbindung herstellen. Kombinierte Powerline-/ WLAN-Adapter erzeugen am Empfangspunkt dieser Technik gleich ein WLAN-Funksignal.
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