Wildtriebe bei Rosen erkennen

Rosen gibt es in vielen verschiedenen Farben und sind in jedem Garten ein echter Hingucker. Damit Sie lange Freude an den Blumen haben, müssen die Wildtriebe entfernt werden. Woran Sie Wildtriebe bei Rosen erkennen und wie Sie diese entfernen, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Foto: sidm / TH

Wildtriebe bei Rosen erkennen

Der regelmäßige Rückschnitt sorgt für ständigen Blütennachschub bei öfter blühenden Rosen.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Richtige Schnittführung: Der Schnitt erfolgt in der Regel über dem ersten oder zweiten vollständig ausgebildeten Laubblatt. Schneiden Sie den Trieb dabei leicht schräg ab.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Blütenstände schneiden: Bei Blütendolden von Kleinstrauchrosen können verblühte Einzelblüten ausgebrochen werden, sonst wird der ganze Blütenstand abgeschnitten.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Dauerhaft entfernen: Durch das Abreißen wird der Astring mit entfernt, die Wildtriebe können nicht erneut austreiben. Wildtriebe mit einem Ruck direkt vom Wurzelhals der Rose reißen.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Frühjahrsblüher: Blüten an alten Trieben, Rückschnitt nach der Blüte: Alle 2 bis 3 Jahre die ältesten Triebe bodennah kappen.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Frühsommerblüher: Alle zwei Jahre bei frostfreiem Wetter im Februar oder März ein Drittel der alten Triebe entfernen.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Sommerblüher: Nach dem Winter starker Rückschnitt der abgeblühten Vorjahrestriebe auf gut 5 bis 10 cm Länge.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Astscheren: Mit einer Getriebeübersetzung sind schnelle Schnitte von bis zu 4 cm dicken Ästen mit geringem Kraftaufwand möglich.

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Wildtriebe bei Rosen erkennen

Handsägen: Schmale Modelle sind im Wirrwarr der Triebe wesentlich leichter zu führen. Von Vorteil sind rutschfeste Handgriffe.

Wildtriebe bei Rosen führen schnell dazu, dass die Zucht-Rose von blütenlosen, grünen Trieben überwuchert wird und der Rosenstrauch seine Form veliert. Das sieht nicht gut aus und kostet die Rose viel Kraft, die man lieber auf die Blütenbildung verwendet wüsste! Wildtriebe erkennen Sie dran, dass sie meistens hellgrün und sehr wüchsig sind. Oftmals sind sie zusätzlich auch mit mehr Stacheln versehen als die restlichen Triebe.

Wildtriebe bei Rosen entfernen

Die Unterlagen veredelter Rosen bilden in seltenen Fällen Wildtriebe, die unter der Erde direkt am Wurzelhals entspringen. Weg damit, bevor die Rose überwuchert wird! Haben Sie die Wildtriebe an Rosen erkannt, können Sie Wildtriebe unterhalb der Veredelungstelle einfach mit einem kraftigen Ruck herausreißen.

Wildtriebe entspringen der Veredelungsunterlage, sind hellgrün, sehr wüchsig und oft noch dicht bestachelt. Foto: sidm / TH

Abreißen ist dabei dauerhafter als abschneiden. Damit die Rinde nicht mit ausreißt, wird sie unterhalb des Wildtriebes eingeschnitten und dieser dann mit einem Ruck nach unten entfernt.

Praxistipp: Die Blattanzahl ist (k)ein Indiz für Wildtriebe bei Rosen

Alle Triebe mit sieben Fiederblättern sind Wildtriebe. Wirklich alle? Nein! Das ist kein zuverlässiges Erkennungsmerkmal der unerwünschten Triebe. Denn auch einige Edelsorten haben durchaus mehr als fünf Fiederblätter. Dazu gehören viele Rambler, also einmal blühende Kletterrosen oder Sorten wie "Heidetraum". Wildtriebe entspringen immer unterhalb der Veredelungsstelle, da es sich um Wildwuchs der Unterlage handelt.

Wann werden Rosen zurückgeschnitten?

Wildtriebe an Rosen
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Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt von Rosen? Zeigen sich die Blüten an vorjährigen oder an diesjährigen Trieben? Für den Schnitt von Ziersträuchern ist der Zeitpunkt der Blütenanlage wichtig. Sommerblüher schneidet man im Frühling, die Frühlingsblüher nach der Blüte. Entfernt werden die ältesten Triebe. Diese erkennt man an ihrer dunkleren Farbe und der gefurchten, rauen Rinde. Dabei geht man unterschiedlich rigoros vor: Sommerblüher wie Buddleia, Zistrosen, Strauchmalven, Edelginster oder Indigostrauch bilden ihre Blüten an jungen, im Frühjahr gewachsenen Trieben. Diese Gehölze schneidet man daher stark zurück, damit die Pflanzen an den zahlreichen Neuaustrieben blühen können.

Falsche Jasmin sollte erst im Spätwinter geschnitten werden. Foto: sidm / TH

Frühjahrsblüher wie Brautspiere, Andenstrauch, Flieder, Frühlingstamariske, Kranzspiere, Ranunkelstrauch oder Schweifähre bilden ihre Blütenanlagen bereits an den Trieben des letzten Sommers. Ein Schnitt vor der Blüte würde die Pracht zunichtemachen. Im Frühsommer blühende Sträucher wie Blasenspiere, Deutzie, Falscher Jasmin, Felsenbirne, Fiederspiere, Hohe Spiere, Pracht- und Scheinspiere bekommen ihren Erhaltungsschnitt im Spätwinter.

Rosen im Sommer kürzen

Beim Sommerschnitt geht es darum, Verblühtes von öfter blühenden Sorten zu entfernen und die Rosen zum Neuaustrieb und neuer Blütenbildung anzuregen. Im Gegensatz dazu werden die Blüten einmal blühender Sorten möglichst nicht abgeschnitten, da sie im Herbst dekorative Hagebutten bilden. Einen Teil der Wildtriebe dieser Sorten können Sie aber einkürzen, damit die Rosen in Form bleiben. Achtung, der Sommerschnitt ist nicht mit dem eigentlichen Schnitt im Frühjahr zu verwechseln, der die Rosen verjüngt und in Form hält.

Damit Sie im Sommer nicht zu viel entfernen, werfen Sie erst einen Blick auf die Laubblätter. Am Trieb unterhalb der Blüten haben Rosen meist einige Blätter, die noch nicht voll ausgebildet sind und nur drei Fiederblätter haben. Geschnitten wird bei Beet- und Edelrosen direkt über dem ersten oder zweiten voll ausgebildeten Blatt, das je nach Sorte fünf oder sieben Teilblätter hat. Tiefere Schnitte zur Wuchskorrektur sind möglich, verzögern dann aber die neue Blüte. Bei Sorten mit Dolden schneiden Sie diese komplett ab.

Thomas Heß
Foto: sidm / TH

Als Gartenbau-Ingenieur ist Thomas Heß der Fachmann für alles, was im Garten grünt und blüht: Der Autor schreibt auch seit Jahren für "selbst ist der Mann". Seine Artikel finden Sie auch hier auf selbst.de. Profitieren Sie von seinem Expertenwissen!

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