Einhandzwinge

Wie funktioniert eine Einhandzwinge?

Anders als bei Schraubzwingen spielen bei der Einhandzwinge die Reibung und eine Feder eine große Rolle. Die Haltekräfte sind dadurch allerdings begrenzt.

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Schnellspannzwingen

Wie funktioniert eine Einhandzwinge?

So entsteht Spannung: Beweglich gelagerte Metallplättchen (D), (E) blockieren die Verschiebung des Spannkörpers (B) , wenn sie seitlich gegenüber der Schiene (F) verkeilt werden. Bei Betätigung des Hebels (I) kippt die Nase (J) den Kipphebel (E) gegen die Kraft der Feder (C) und bewegt damit den Spannkörper gegen das Widerlager (G). Der Hebel (H) löst den verspannten Kipphebel (D) und gibt den Spannkörper frei.

Wie funktioniert eine Einhandzwinge?

Wie funktioniert eine Einhandzwinge?

Spannen: Der Griffhebel verkeilt das Hebelplättchen an der Schiene und sorgt damit für hohe Reibung.

Einhandzwingen

Wie funktioniert eine Einhandzwinge?

Entspannen: Das sonst per Federkraft verspannte zweite Halteplättchen wird per Hebel in eine gerade Position gebracht.

Für eine Einhandzwinge ist es keine Schande, verklemmt zu sein – vielmehr ist dies ihr Arbeitsprinzip. Im Inneren befinden sich zwei Klemmplättchen, durch deren Langlöcher die Schiene der Einhandzwinge führt. Sitzen die Klemmplättchen genau senkrecht zur Schiene, so ist der Spannkörper der Zwinge leicht verschiebbar und kann in Position gebracht werden.

Einhandzwinge erklärt

In der Grundstellung ist allerdings eines der beiden Plättchen mit einer kleinen Feder gegenüber der Schiene verkeilt und setzt diese damit fest. Beim Spannvorgang wird dann das zweite Plättchen über einen Mitnehmer ebenfalls schräg gegen die Schiene gedrückt. Da der Hebelweg noch etwas länger ist, wird nun das Klemmplättchen zum Widerlager, um den ganzen Spannkörper ein Stück über die Schiene zu schieben – so wird die Zwinge geschlossen und Spanndruck aufgebaut. Das vorgespannte zweite Plättchen folgt dieser Bewegung, da sie gegen die Federspannung erfolgt, und stützt sich immer wieder neu gegen die Schiene ab.

Kantenspanner von Wolfcraft

Selbst ausprobiert Fazit:

"Selbst ausprobiert" Fazit:

+ Sehr nützliches Zubehör für übliche Zwingenschienen

+ Klein und platzsparend

Mehr Druck für Schraubzwingen: Die Kantenspanner für Leimzwingen sind praktische Nützlinge für die Holzwerkstatt – wir haben die Kantenspanner von Wolfcraft selbst ausprobiert. Es gibt Situationen beim Verleimen, die einen zur Verzweiflung bringen können. Das Anbringen von Kantenanleimern an einer großen Platte ist ein solcher Fall. Große Zwingen (Knechte) sind teuer und nehmen zudem viel Platz weg. Mit den Kantenspannern KS 24 von Wolfcraft (2 Stück kosten rund 10 Euro) ist dies in Verbindung mit „normalen“ Leimzwingen kein Problem. Der Spannbereich liegt bei 24 mm, der Anpressdruck beträgt laut Hersteller bis ca. 30 kg. Mit den Kantenspannern kann man auch Leisten auf Flächen andrücken – so zum Beispiel Kranzprofile auf einem Türblatt. Hierfür ist jedoch zusätzlich noch ein Knecht vonnöten.

Alternative für Einhandzwingen

Einhanzzwinge

Für diejenigen, die nicht über ausreichend lange Einhandzwingen verfügen und auch nicht darin investieren wollen, haben wir einen preiswerten Alternativ-Vorschlag: Die Seitenrahmen im Bereich der Böden durchbohren, alle Bauteile (Leimzugabe) zusammenfügen und verschrauben. Die Scheibe verhindert das Einziehen des Kopfes. Nach dem Abbinden des Leims die Schrauben entfernen und die Löcher verspachteln.

Fotos: sidm / Archiv

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