Waschmaschine reinigen

Wenn Waschmaschinen stinken, brauchen sie ganz dringend eine Reinigung. Denn ohne das Waschmaschine reinigen kann auch bald Ihre frisch gewaschene Wäsche stinken. Und das will doch wirklich niemand!

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Sie haben gerade die Wäsche frisch gewaschen aber irgendwie müffelt sie trotzdem? Dann liegt es nicht unbedingt an Ihrem Waschmittel, sondern viel eher an Ihrer Waschmaschine. Wenn Sie jetzt Ihre Waschmaschine reinigen, duftet auch Ihre Kleidung wieder frisch. Am besten ist es, wenn Sie die Waschmaschinenreinigung regelmäßig vornehmen. Doch wie oft sollte man die Waschmaschine reinigen? Und wie kann ich meine Waschmaschine reinigen? Wir verraten die besten Hausmittel und Tipps. So schnell bekommen Sie eine saubere Waschmaschine!

Wie oft Waschmaschine reinigen?

Damit keine schlechten Gerüche entstehen muss auch die Waschmaschine einer regelmäßigen Reinigung unterzogen werden. Okay, aber was heißt "regelmäßig"? Wie oft soll man die Waschmaschine reinigen? Mindestens zwei Mal im Jahr sollten Sie Ihre Waschmaschine reinigen.

Besser ist es, wenn Sie die Waschmaschine alle 4-8 Wochen reinigen. So kann gar nicht erst ein übler Geruch entstehen. Wie oft Sie die Waschmaschine einer gründlichen Reinigung unterziehen, ist aber auch davon abhängig, wie viel Sie waschen. Wenn Sie Ihre Waschmaschine z.B. ein bis zwei Mal pro Woche nutzen, reicht eine Reinigung alle 2-3 Monate.
Praxistipp: Spätestens, wenn die Wäsche oder die Maschine stinkt, sollte sie schnellstmöglich gereinigt werden.

Flusensieb Waschmaschine: Wie oft reinigen?

Beim Waschmaschine reinigen sollten Sie auch das Flusensieb nicht vergessen. Im Flusensieb sammeln sich nach und nach immer mehr Fussel und Kleinteile (Haarspangen, Kleingeld, …) an. Diese können dazu führen, dass die Waschmaschine irgendwann das Schmutzwasser nicht mehr abpumpen kann und die Wäsche anfängt zu stinken. Normalerweise reicht es, wenn Sie das Flusensieb nach 6 Monaten reinigen. Wenn Sie aber viel Waschen, sollten Sie das Flusensieb besser alle 3 Monate reinigen.

Waschmaschine stinkt: Wie reinigen?

Wenn die Waschmaschine stinkt, sind fast ausschließlich Bakterien daran schuld. Das liegt daran, dass man die Wäsche meist nur noch bei niedrigen Waschtemperaturen wäscht. Schließlich kann man so Energie sparen und schont seine Kleidung. Doch gleichzeitig wird Fett und Schmutz in der Maschine nicht immer ganz entfernt. Für Bakterien und Schimmelpilze ist das der perfekte Nährboden. Aber wie kann ich meine stinkende Waschmaschine reinigen?

Damit die Waschmaschine nicht stinkt, müssen Sie den Biofilm aus Bakterien und Co. entfernen. Dafür waschen Sie am besten einmal im Monat eine Wäscheladung bei einer hohen Temperatur (60°C). Hierfür nutzen Sie dann am besten festes Waschmittel wie Pulver, Granulat oder Tabs. Denn im Unterschied zu Flüssigwaschmittel enthält festes Waschmittel meist Bleichmittel. Dieses desinfiziert und löst den fiesen Biofilm.
Praxistipp: Laut Experten sind die Ablagerungen nicht gesundheitsschädlich. Es handelt sich also eher um ein (ekliges) optisches Problem. Wie Sie die Waschmaschine reinigen können, zeigen die folgenden 5 Schritte.

  1. Beginnen Sie mit der Reinigung von außen. Mit einem feuchten Lappen (und ggf. etwas Spülmittel) können Sie die Maschine abwischen. So entfernen Sie äußere Waschmittelreste und Staub.
  2. Anschließend reinigen Sie direkt das Flusensieb. Hierfür müssen Sie zuerst die Klappe (unten rechts oder links) öffnen. Bevor Sie nun das Wasser aus dem Ablaufschlauch lassen, stellen Sie eine flache Schüssel (oder ein Backblech) unter. Entfernen Sie dann das Flusensieb und waschen Sie es unter fließendem warmen Wasser aus.
  3. Jetzt werden die Gummidichtungen gereinigt. Hier sammelt sich oft Wasser, welches nach etwas Zeit anfängt zu müffeln. Trocknen Sie die Dichtungen mit einem Tuch und wischen Sie alle Dichtungen mit einer Mischung aus Wasser und Zitronensäure aus.
  4. Das Waschmittelfach wird häufig vergessen. Nehmen Sie es heraus und reinigen Sie es zuerst mit einem feuchten Tuch und lauwarmen Wasser. Anschließend legen Sie es in einen Eimer oder in das Spülbecken und füllen Sie dieses mit einem halben Liter Essig. Füllen Sie den Eimer mit Wasser auf, so dass das Spülfach bedeckt ist. Lassen Sie es einige Minuten ziehen und spülen es dann ab. Sind jetzt noch Verschmutzungen in Ecken oder Ritzen, können Sie diese meist mit einer alten Zahnbürste entfernen. Danach noch abtrocknen und wieder einsetzen.
  5. Zum Schluss ist die Trommel dran. Am einfachsten ist es hier, wenn Sie eine leere Waschmaschine bei der höchsten Temperatur (meist 90°C) laufen lassen. Wenn Sie die Trommel noch gründlicher reinigen möchten, können Sie auch noch die Waschmaschinenreiniger hinzunehmen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.

Waschmaschinenreiniger

Spezielle Waschmaschinenreiniger können die Waschmaschine gründlich reinigen. Dabei kosten die Reiniger aber schon einmal etwa 5 Euro. Wer Geld sparen möchte, sollte eher auf Hausmittel (mehr dazu erfahren Sie weiter unten) setzen. Aber: Die Waschmaschinenreiniger sind genau auf Waschmaschinen abgestimmt. Schäden oder unangenehme Gerüche sollten somit nicht auftreten.
Praxistipp: Welche Waschmaschinenreiniger es gibt und welches das Beste ist, erfahren Sie hier:

Waschmaschinenreiniger: Wo einfüllen?

Den Waschmaschinenreiniger gibt es in Form von Pulver oder flüssig. Je nach Produkt füllen Sie dieses entweder in die leere Trommel oder in das Waschmittelfach. Die nötige Temperatur und die Zeit, finden Sie meist auf dem Produkt. Befolgen Sie daher am besten die Herstellerangaben.
Praxistipp: Praktischerweise ist die Waschmaschine nach der Reinigung wieder direkt einsatzfähig.

Waschmaschine reinigen: Hausmittel

Nicht immer muss man spezielle Waschmaschinenreiniger verwenden. Oft reichen auch einfache Hausmittel, die jeder zuhause hat. Doch mit was kann man Waschmaschinen reinigen? Zu den besten Tipps bei Hausmitteln gehören z.B. Essig, Zitronensäure oder der Alleskönner Backpulver. Wie Sie die verschiedenen Hausmittel für die Reinigung einsetzen, erfahren Sie hier.

Waschmaschine reinigen: Natron oder Soda

Zum Reinigen der Waschmaschine kann man Natron und Soda verwenden. Doch wo ist der Unterschied? Und was ist besser? Den Unterschied erkennt man z.B. am chemischen Namen. Natron heißt dann Natriumhydrogencarbonat und Soda Natriumcarbonat. Soda ist deutlich basischer und reagiert mit Feuchtigkeit oder Säure viel stärker. Daher ist Soda bei starken Verschmutzungen besser. Natron wirkt nicht ganz so stark und wird hauptsächlich beim Backen und Kochen aber auch im Haushalt verwendet. Findet man beide Mittel im Haushalt, kann man Soda durch seinen seifigen Geschmack unterscheiden. Und wie viel muss man verwenden?

  • Für die Reinigung der Waschmaschine nutzen Sie etwa 40 Gramm Natron.
  • Dieses verteilen Sie in den Fächern der Vor- und Hauptwäsche und geben dann noch 10g in die Trommel.
  • Dann lassen Sie die Waschmaschine, ohne Inhalt, auf der max. Temperatur laufen.

Soda können Sie bei jedem Waschgang nutzen. Dafür geben Sie einfach 1-2EL in die Trommel. Soda hat dabei sogar den Vorteil, dass Sie es auch mit Ihrer Wäsche verwenden können. So reinigt es gleichzeitig die Wäsche und die Waschmaschine.
Praxistipp: Beim Backen verwendet man häufig anstatt Natron Backpulver. Kann man Natron durch Backpulver ersetzen? Backpulver enthält unter anderem auch Natron. Sie können Backpulver also schon verwenden. Allerdings kann die Wirkung hier etwas geringer ausfallen.

Waschmaschine reinigen mit Essig

Neben Backpulver wird auch Essig (bzw. Essigessenz) als einfacher Tipp im Haushalt angewendet. So hilft er z.B. beim Entkalken des Wasserhahns. Und auch beim Reinigen der Waschmaschine kann Essig verwendet werden. Doch wie viel Essig gibt man in die Waschmaschine zum Reinigen? Und kann ich meine Wäsche gleichzeitig waschen?

Wenn Sie Ihre Waschmaschine mit Essig reinigen möchten, geht das nur ohne Wäsche. Dafür geben Sie dann am besten eine Tasse Essig in die Trommel und lassen die leere Maschine dann bei 90°C laufen. Aber: Essig löst zwar Schmutz und Kalk ist aber auch zu aggressiv für die Dichtungen. Das heißt, dass bei einer häufigen Nutzung die Dichtungen kaputt gehen können.

Waschmaschine mit Zitronensäure reinigen

Ähnlich wie Essig kann man auch Zitronensäure zum Entkalken und Reinigen anwenden. Der Unterschied: Zitronensäure ist nicht ganz so aggressiv und ist speziell für Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Wasserkocher und Co. geeignet. Hier geben Sie einfach vier Esslöffel Zitronensäure in die Trommel und vier Esslöffel in das Waschmittelfach. Jetzt nur noch einen heißen leeren Waschgang laufen lassen und schon ist die Waschmaschine sauber.
Praxistipp: Sie können auch 8EL Zitronensäure in einem halben Liter heißem Wasser auflösen und dieses in die Trommel geben. Auch hier müssen Sie die Waschmaschine einmal heißt laufen lassen.

Kann man die Waschmaschine mit Spülmaschinentabs reinigen?

Haben Sie schon einmal davon gehört, dass man mit Spülmaschinentabs die Waschmaschine sauber machen kann? Einfach einen Spülmaschinen-Tab in die Waschmaschine geben und bei 60°C laufen lassen. Schon wird die Maschine sauber. Doch ist das wirklich eine gute Idee?

Normalerweise sollte man Produkte nicht entgegen ihrer Bestimmung einsetzen. Doch da Waschmittel und die Tabs für die Spülmaschine oft die gleichen Bestandteile besitzen, sollte das hierbei kein Problem darstellen.

Welches Programm zum Reinigen der Waschmaschine?

Zum Reinigen verwenden Sie am besten eine möglichst hohe Temperatur. Daher sollten Sie am besten ein Programm wählen, welches min. 60°C hat. Bei niedrigeren Temperaturen sterben die Bakterien und auch Schimmelpilze nicht unbedingt ab. Da die Programme bei den unterschiedlichen Waschmaschinen anders heißen oder andere Temperaturen haben, kann man keinen bestimmten Namen nennen. Wichtig ist, dass Sie ein Programm wählen, welches mit 60-90°C die Waschmaschine reinigen kann.

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