Die besten Tipps zum Tannenbaum kaufen
Der eine piekt, der andere ist zu teuer, auf den nächsten passen keine Wachskerzen – wer einen Tannenbaum kaufen will, hat die Qual der Wahl. Wir bringen Licht in den Weihnachtsbaum-Dschungel und geben Tipps, was Sie beim Weihnachtsbaum-Kauf beachten sollten!
Der Weihnachtsbaum steht als Symbol für familiäre Geborgenheit und gewinnt vor allem für junge Familien an Bedeutung. Jährlich wiederholen sich auch die Diskussionen rund um den Baum und seine Pflege. Möglichst lang haltbar soll er sein, dabei wenig nadeln und ein sattes Grün zeigen. Aber wann ist der beste Zeitpunkt, zum Weihnachtsbaum kaufen?
Wann soll ich den Weihnachtsbaum kaufen?
Soll man schon am 1. Advent losziehen, weil dann die Auswahl noch groß ist, oder lieber bis kurz vor den Festtagen warten, damit der Baum möglichst frisch ist? Die "Ernte" der Weihnachtsbäume erfolgt auf den Plantagen kontinuierlich bis Weihnachten. Sie können allso jederzeit frische Weihnachtsbäume kaufen. Allerdings werden große Baumärkte und Gartencenter nur einmal zum Verkaufsstart beliefert. Frischer ist der Tannenbaum beim Bauern oder in der Baumschule.
Praxistipp: Damit der Weihnachtsbaum lange schön aussieht, sollten Sie direkt beim Kauf auf ein paar Dinge achten. Welche das sind, zeigt das Video:
Auch der Zeitpunkt ist entscheidend: Wann Sie den Weihnachtsbaum kaufen, wirkt sich auf die Qualität aus und beeinflusst, wie schnell der Tannenbaum im Wohnzimmer zu nadeln beginnt. Außerdem: Welche Tannensorte für Sie als Christbaum geeignet ist, verrät unsere kleine Bildergalerie der gängigsten Weihnachtsbaum-Klassiker von Tanne bis Fichte.
Praxistipp: Werfen Sie beim Kauf des Weihnachtsbaums einen Blick auf die Schnittstelle des Stamms! Ist diese hell, wurde der Baum erst kürzlich geschlagen. Auch glänzende Nadeln sind ein Indiz für Frische. Wenn Sie den Tannenbaum selber schlagen gehen (s. u.), ist er zweilfelsohne am frischesten!
5 Tipps zum Kauf des Weihnachtsbaums
Um sich auch dieses Jahr wieder richtig zu entscheiden, braucht es nur diese fünf Tipps. Denn mit der richtigen Pflege erfreuen sich Verbraucher bis zu sechs Wochen an ihrem Weihnachtsbaum.
- Tipp: Der richtige Baum
Gut 70 Prozent der Bundesbürger entscheiden sich zum Fest für eine Nordmanntanne. Diese Sorte ist aufgrund ihrer weichen Nadeln so beliebt. Charakteristisch sind auch die gute Haltbarkeit und der gleichmäßige Wuchs. - Tipp: Das Aussehen
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass er eine gleichmäßige und runde Form besitzt. Die äußeren Tannennadeln sollten grün und frisch aussehen. Grundsätzlich gilt: Je glänzender die Nadeln, desto frischer ist der Baum. - Tipp: Die richtige Lagerung
Die richtige Pflege des Baumes wird immer wichtiger, denn 40 Prozent der Deutschen kaufen ihren Weihnachtsbaum schon in der ersten Dezemberhälfte. Um den Baum bis zum Fest ansehnlich zu halten, sollte er möglichst sonnen- und windgeschützt stehen und in seinem Netz bleiben. Stellt ihn der Käufer zusätzlich in einen Eimer Wasser, wird das Austrocknen und Nadeln des Baumes weitestgehend verhindert. - Tipp: Regelmäßig wässern
Die Faustregel lautet: Ein zwei Meter hoher Baum benötigt etwa zwei Liter Wasser am Tag. Bevor er in einen Ständer gestellt wird, sollte er am besten zwei bis drei Zentimeter gekürzt werden, damit er genug Feuchtigkeit aufnehmen kann. Ein Christbaumständer mit Wasserstandsanzeiger ist hier eine gute Lösung. - Tipp 5: Richtig schön geschmückt!
Damit der Baum genug Zeit hat, seine Äste wieder langsam zu entfalten, sollte er einen Tag vor dem Schmücken aufgestellt werden. Er lässt sich recht leicht aus dem Netz holen, wenn man es zunächst nur unten am Stamm entfernt und den Baum in einen Ständer stellt. Anschließend kann das Netz einfach von unten nach oben aufgeschnitten werden. Besonders leicht lässt er sich in einem Weihnachtsbaumständer mit Seilzug ausrichten.
Damit der Weihnachtsbaum unbeschadet und sicher nach Hause kommt, ist zunächst eine sorgfältige Befestigung auf dem Autodach Pflicht. Die Risiken beim Transport des Weihnachtsbaums unterschätzen viele Verkehrsteilnehmer.
Winter-Brauch: Weihnachtsbaum selbst schlagen
Kein Weihnachtsfest ohne Christbaum: Doch statt eine Tanne beim nächsten Baumarkt zu kaufen, können Sie vielerorts auch selbst den Weihnachtsbaum schlagen gehen. Mit diesen Tipps bleibt der Gang in den Wald sicher! Ein Fest ohne Baum? Unvorstellbar! Gut 29,8 Millionen Weihnachtsbäume wurden 2018 verkauft, berichtet der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie. Farbenfroh und mit Lichtern geschmückt, sorgen vor allem die beliebten Nordmanntannen in den eigenen vier Wänden für die stimmungsvolle weihnachtliche Atmosphäre.
Statt den Weihnachtsbaum einfach bei einem der zahlreichen Händler zu kaufen, ist heute vielen Kunden das Selberschlagen beim regionalen Erzeuger wichtig. Viele Forstbetriebe machen daraus ein Ereignis für die ganze Familie – Bratwurst, Glühwein und Kinderpunsch inklusive. Mit dem geeigneten Werkzeug und Tipps zur richtigen Handhabung gelingt das Baumschlagen sicher und unkompliziert.
Weihnachtsbaum schlagen – nur mit dem richtigen Werkzeug!
Ist der richtige Baum erst einmal gefunden, lässt sich dieser mit einer Akku-Motorsäge besonders komfortabel fällen. "Diese Geräte bestechen durch ihren geräuscharmen Betrieb und ihr vergleichsweise geringes Gewicht", erklärt Stihl-Motorsägenexperte Mario Wistuba. Die Akku-Motorsäge lässt sich somit mühelos zum Wunschbaum tragen und ohne großen Kraftaufwand für den Schnitt nutzen.
Die traditionelle – allerdings auch kraftaufwändigere – Alternative ist das Schlagen mit einer klassischen Axt. Einzelne Äste wiederum, die das Gesamtbild der Tanne beeinträchtigen, entfernt man am besten direkt in der Schonung. Mit einer speziellen Astsäge lassen sich präzise Schnitte setzen, um dem Wunschbaum einen gleichmäßigen Fassonschnitt zu geben.
Was ist der beliebteste Tannenbaum?
Die Vielfalt bei Tannenbäumen ist groß: 75 Prozent der Deutschen kaufen eine Nordmanntanne, 15 Prozent bevorzugen eine Blaufichte. Aber auf dem Weihnachtsbaum-Markt gibt es noch mehr Sorten, die als Christbaum taugen. Wir stellen sie hier (und in der obigen Galerie) vor:
Die Tanne ist der ungeschlagene Champion: Tannen nadeln vergleichsweise wenig und verströmen dank ihrer Harze den typischen Tannengeruch.
Für Weihnachtsduft-Fans sei die Edeltanne empfohlen: In kleinen Taschen lagert sie direkt unter der Rinde besonders viel duftendes Harz ein, das für einen intensiven Weihnachtsgeruch im Zimmer sorgt. Der symmetrische Wuchs und die edel silbrig-grün schimmernden Nadeln runden die Qualität der Edeltanne ab.
Weil sie so langsam wächst (10-15 cm pro Jahr), ist die Nordmanntanne vergleichsweise teuer: Aber ihre dunkelgrünen Nadeln an weit ausladenden Astkränzen machen sie so beliebt.
Ihre Schönheit muss man sich erkämpfen: Die Blaufichte hat kräftige, spitze Nadeln, die heftig pieksen. Dafür entschädigt die Blaufichte als Weihnachtsbaum mit einer einzigartigen Färbung von stahlblau bis leicht grünlich. Ideal ist die Blaufichte, wenn Sie echte Wachskerzen und üppigen Baumschmuck bevorzugen, denn ihre starken, gleichmäßig etagenförmig gewachsenen Äste biegen auch unter hohem Gewicht kaum durch.
Der günstigste Weihnachtsbaum ist die Rotfichte: Sie gilt als die älteste als Christbaum genutzte Art, verlor ihre Vormachtstellung aber, weil die Rotfichte schnell stark nadelt. Hübsch ist ihr kegelförmiger Wuchs und die satt-mittelgrünen Nadeln.
Weihnachtsbaum frisch halten
Wenn Sie einen frischen Weihnachtsbaum geschlagen haben, ist er noch knackig-grün. Doch schon auf dem Transport leidet die Tanne. Diese Pflegetipps für den Weihnachtsbaum halten Ihren Christbaum lange frisch – bis weit nach den Festtagen!
- Daheim sollte man der Tanne Zeit zum Akklimatisieren geben. Dazu den Baum einige Tage im Freien in einen Eimer mit Wasser stellen. Ideal ist ein kühler, sonnen- und windgeschützter sowie frostfreier (!) Ort im Garten – im Zweifel besser im Gewächshaus oder der Garage aufstellen.
Praxistipp: Ideal ist es den Stamm direkt nach dem Kauf noch einmal anzuschneiden, damit er bis zum Fest noch Wasser aufsaugen kann. - Stellen Sie den Baum erst so spät wie möglich in das geheizte Wohnzimmer! Verwenden Sie wenn vorhanden einen Baumständer mit Wasserschale, damit der Baum gegossen werden kann. Vor dem Aufstellen im Wohnzimmer am Stamm unten eine Scheibe von etwa drei Zentimetern Dicke abschneiden, dann den Baum stets feucht halten und immer wieder Wasser in den Ständer nachfüllen.
- Eine große Hilfe sind übrigens auch Baumständer mit Schnellspannern aus Draht, die das lästige Einstielen des Baumes überflüssig machen.
Praxistipp: Christbaumständer mit Wasserreservoir sind in der Regel nicht erforderlich, soll der Baum nur bis zu den Heiligen Drei Königen stehen bleiben. Wer den Christbaum bis Mariä Lichtmess im Zimmer lässt, sollte täglich ca. 2 Liter Gießwasser einplanen! - Gelegentliches Besprühen der Zweige mit Wasser hält die Nadeln frisch und verringert zudem die Brandgefahr bei Wachskerzen.
Mit diesen Kniffen bleibt der Christbaum lange frisch und saftig-grün – und kann seinen würzigen Tannenduft im gesamten Haus verströmen. So steht einem besinnlichen Weihnachtsfest nichts mehr entgegen.
Tannenbaum schmücken
Lassen Sie das Verpackungsnetz noch bis zum Aufstellen des Tannenbaums in der Wohnung dran, dann muss man sich nicht über pieksende Zweige ärgern und auch das Aufstellen fällt leichter. Entfernen Sie dann erst das Transportnetz und geben dem Baum etwa einen halben Tag Zeit, seine Zweige gerade zu recken. Dann können Sie mit dem Schmücken des Christbaums beginnen.
Neben der Entscheidung "Nordmann- ober Blautanne?" steht jedes Jahr wieder die Grundsatzfrage im Raum: "Echte Kerzen oder Lichterkette" ? Wer seinen Baum mit echten Kerzen schmücken möchte, sollte neben dem Baum auch ein Eimer Löschwasser als Sicherheitsmaßnahme stehen haben. Jedes Jahr werden noch rund 10.000 Weihnachtsbaumbrände verzeichnet. Durch einen festen und sicheren Stand und einen großen Abstand zu Gardinen und leicht brennbaren Materialen lässt sich das leicht verhindern.
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