Treppenaufgang verkleiden
Mit Metallprofilen und Bauplatten kann man individuelle Wände und Abtrennungen erstellen. Wie Sie einen Treppenaufgang verkleiden, zeigt unsere Anleitung.
Nicht jeder ist ein Freund von offenen Räumen und Stockwerken. Möchte man das ausgebaute Dachgeschoss deshalb nicht direkt über die Treppe erreichen, muss man den Treppenaufgang verkleiden und braucht individuell gebaute Wände und eine Tür.
Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Blechschere
Cuttermesser
Malerspachtel
Wasserwaage
Winkelschleifer
Perfekt für solche Bauvorhaben geeignet sind Metallprofile für den Trockenbau. Aus ihnen lassen sich passende Ständerwerke errichten, die dann mit Gipsplatten verschlossen werden. Als Anschluss- bzw. Rahmenprofile an Boden und Decke kommen UW-Profile zum Einsatz, CW-Profile dienen als Ständer bzw. Wandanschluss und UA-Profile als stabile Ständer neben einer Tür. Ein Türsturzprofil und Türpfostensteckwinkel ergänzen das System, mit dem Sie einen Treppenaufgang verkleiden können.
Plattenbaustoffe zum Verkleiden
Beim Trockenbau hat man vor allem mit Plattenwerkstoffen zu tun. Zu den gängigsten Bauplatten gehört Gipskarton. Hier schützt eine Kartonummantelung den Gipskern. Sie sind nicht zu verwechseln mit den stabileren Gipsfaserplatten, die aus einem Gips- und Papierfasergemisch bestehen. Um einen Treppenaufgang verkleiden zu können, reichen hier 10-mm-Platten, bei Gipskarton müssen es 12,5-mm-Platten sein, um genug Stabilität für die Trennwand zu erhalten.
Wobei es auch faserverstärkten Gipskarton gibt, der vergleichbare Stabilität bietet wie Gispfaserplatten. Beiden Gipsplatten gemein ist die glatte Oberfläche, die ein direktes Tapezieren oder Verputzen erlaubt. Arbeiten Sie in Feuchträumen, müssen die Baustoffe allerdings feuchteresistent sein. Hier sind zementgebundene Platten erste Wahl. Ansonsten zumindest imprägnierten Gipskarton (zu erkennen an der oft grünen Kartonummantelung) oder eben Gipsfaserplatten einsetzen.
Ständerwerk im Trockenbau
Verwendet man Metallprofile für den Wandaufbau, sind neben den UW- und CW-Profilen wie gesagt noch UA-Aussteifungsprofile von Bedeutung. Diese setzt man rechts und links einer geplanten Tür ein, denn UA-Profile sind deutlich stabiler als CW-Profile. Alternativ kann man CW-Profile allerdings auch mit einem innenliegenden Kantholz stabilisieren, das ist preiswerter als die Verwendung von UA-Profilen.
Wer Geld sparen will, kann sich ohnehin aus Kanthölzern selbst ein Ständerwerk zuschneiden (z. B. 60 mal 60 mm) und errichten. Geld und Zeit spart man außerdem, wenn man eine Trennwand nur einlagig beplankt. Legt man auf Schallschutz Wert, sollte man aber mehrlagig beplanken und auch eine Dämmschicht einplanen. Gleichfalls nuss zweilagig beplankt werden, wenn man Fliesen an der Trockenbauwand verlegen möchte.
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