Stromerzeuger

Stromgeneratoren für den Garten

Mit einem Stromerzeuger können Sie elektrische Verbraucher auch fern der Steckdose betreiben. Bei der Wahl des richtigen Aggregats gilt es einiges zu beachten.

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Stromerzeuger
Foto: sidm / DW; Hersteller

Stromgeneratoren für den Garten

Fast alle Generatoren bieten einen 12-Volt-Anschluss zum Laden von Fahrzeugbatterien.

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Stromgeneratoren für den Garten

Inverter erzeugen elektronisch einen geglätteten Wechselstrom für empfindliche Verbraucher.

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Stromgeneratoren für den Garten

Stromentnahme: Verbraucher werden einfach per Steckdose angeschlossen.

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Stromgeneratoren für den Garten

Zubehör: Das gezeigte Gerät von Denqbar wird mit Adaptern, Werkzeug und Fernbedienung geliefert.

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Stromgeneratoren für den Garten

Technik: Das Gerät verfügt über einen Benzinprimer und eine automatische Drehzahlabsenkung.

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Stromgeneratoren für den Garten

Tanken: Das Benzin wird über einen Stutzen eingefüllt, das Sieb schützt vor Fremdkörpern.

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Stromgeneratoren für den Garten

Benzinhahn: Benzinhahn und Tankentlüftung werden beim Transport geschlossen.

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Stromerzeuger: Typische Bauformen

Gekapselter Inverter: Diese Geräte laufen besonders leise und erzeugen einen „sauberen“, geglätteten Wechselstrom. Das hat allerdings seinen Preis.

Stromerzeuger: Typische Bauformen

Stromerzeuger: Typische Bauformen

Rahmengeräte: Sie sind robust ausgelegt und vor allem für wechselnde Einsatzorte wie Baustellen geeignet. Der Geräuschpegel ist höher.

Stromerzeuger: Typische Bauformen

Stromerzeuger: Typische Bauformen

Mobile Geräte: Starke Motoren und leistungsfähige Generatoren sind schwer – Geräte mit hoher Leistung können auf Rädern bewegt werden.

Stromerzeuger: Typische Bauformen

Stromerzeuger: Typische Bauformen

Kombigeräte: Einige Inverter lassen sich zur Steigerung der Abgabeleistung als Pärchen koppeln – damit wird die Leistung verdoppelt.

Aus der Drehbewegung eines Benzinmotors wird mit einem direkt angeflanschten Generator Strom gewonnen – so lässt sich die Arbeitsweise eines Stromerzeugers zusammenfassen. Allerdings können die meisten Stromerzeuger bei weitem nicht so universell als Stromspender genutzt werden wie die heimische Steckdose. Das sollten Sie unbedingt beachten, wenn Sie sich einen Stromgenerator für den Garten kaufen möchten.

Stromerzeuger und Stromverbraucher

Der Unterschied des Stromerzeugers zur heimischen Steckdose liegt zum einen an der Leistung des Motors, zum anderen aber vor allem auch an der Qualität des Generators. Dabei unterscheidet man grundsätzlich vier Typen von Stromverbrauchern, die an den Generator angeschlossen werden können:

  1. Ohmsche Verbraucher wandeln die aufgenommene Leistung direkt in Wärme oder Helligkeit um. In Hinblick auf die Qualität des aufgenommenen Stroms sind sie am genügsamsten, daher kann jeder Generatortyp verwendet werden.
  2. Induktive Verbraucher werden durch einen Elektromotor angetrieben. Beim Start des Motors ist die Leistungsaufnahme vor allem bei älteren Geräten mehrfach höher als die Nennleistung, deshalb müssen vor allem Asynchrongeneratoren deutlich größer dimensioniert werden. Moderne Maschinen mit Sanftanlauf benötigen oft eine hohe Qualität des Wechselstroms, den einfache Asynchrongeneratoren nicht bieten können – diese Geräte funktionieren dann möglicherweise nicht.
  3. Elektronische Verbraucher wie Fernseher und Computer reagieren sensibel auf Spannungsschwankungen und eine unregelmäßige Form der Wechselspannungs-Sinuskurve. Ein Betrieb ist nur mit Inverter-Stromerzeugern ratsam, um Schäden am angeschlossenen Gerät sicher zu vermeiden.
  4. Kapazitive Verbraucher wie Blitzgeräte und Ladegeräte sind in Bezug auf die Stromqualität besonders empfindlich, sie lassen sich daher nur mit hochwertigen Inverter-Stromerzeugern betreiben.

Asynchrongenerator für den Garten

Die billigsten Stromerzeuger arbeiten mit einem Zweitaktmotor und Asynchrongenerator – freilich sind sowohl Lautstärke als auch Stromqualität nur etwas für starke Nerven. Allenfalls Ohmsche Verbraucher sollten hier angeschlossen werden. Schon für rund 100 Euro werden Synchrongeneratoren in die Geräte eingebaut, allerdings reicht die mit weniger als 1000 Watt angegebene geringe Leistung dieser Stromerzeuger nur für kleinere Anwendungen.

Asynchrongenerator
Das Magnetfeld dreht sich als Läufer (A) innerhalb der Statorwicklung (B) , die die Rolle des Leiters übernimmt. Der magnetische Fluss wird allein durch die Differenzgeschwindigkeit zwischen Läufer und Stator erzeugt. Der Läufer benötigt also keine Wicklung und daher auch keine Bauteile zur Stromübertragung.

  • Anwendung: Ohmsche Verbraucher (Licht, Heizgeräte aller Art) können ohne Probleme betrieben werden. Elektromotoren benötigen aufgrund des Anlaufstroms eine meist deutliche Leistungsreserve des Generators.
  • Anlaufverhalten: Beim Anschluss induktiver Verbraucher muss die Leistung rund dreifach überdimensioniert werden, um einen Spannungseinbruch zu vermeiden. Spezielle Generatoren mit Anlaufverstärkung reduzieren dieses Problem.
  • Belastbarkeit: Bei induktiven Verbrauchern kann der Stromerzeuger nur bis etwa 30 Prozent belastet werden, mit Anlaufverstärkung zu etwa 60 Prozent.
  • Regelung: Meist wird nur ein Kondensator für die Sapnnungsglättung eingebaut. Elektrowerkzeuge mit Sanftanlauf funktionieren deshalb oft nicht oder nicht richtig.
  • Dauerlaufeigenschaften: Gängig sind Asynchrongeräte mit Rasenmähermotor ohne Schutzabschaltung bei Ölmangel, nicht für Dauerbetrieb geeignet.

Synchrongenerator für den Garten

Erst mit einem Viertaktmotor werden die Geräte einigermaßen komfortabel – diese Ausstattung gibt es ab rund 200 Euro, mit einem Inverter-Generator ab rund 300 Euro. Geräte dieser Art sind oft mit Rasenmähermotoren ausgestattet, die nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind – wer den Lärm der ungekapselten Aggregate hinnehmen will, kann aber mit preiswerten Invertern immerhin Bohrmaschine und Kreissäge betreiben. Hochwertige, leise Inverter-Stromerzeuger für den Dauerbetrieb sind ab gut 500 Euro zu haben, für mehr Ausstattung – etwa Fernsteuerung oder möglichen Koppelbetrieb – und größere Leistung sind freilich entsprechende Aufschläge fällig.

Synchrongenerator
Auch hier dreht sich das Magnetfeld als Läufer (A) in der Statorwicklung (B). Dabei wird dieses Magnetfeld jedoch durch eine zweite Spule (C) erzeugt, die ihren Strom über Gleichrichter und Kohlebürsten (D) erhält.

  • Anwendung: Es können alle Typen von Verbrauchern angeschlossen werden – also Ohmsche Verbraucher (Licht, Kochplatte), induktive Lasten (Elektromotoren) und kapazitive Lasten (zum Beispiel Blitzgeräte).
  • Anlaufverhalten: Keine Überdimensionierung notwendig, da in der Regel die dreifache Leistung kurzzeitig verfügbar ist (zum Beispiel als Anlaufstrom für Elektromotoren).
  • Belastbarkeit: Auch bei induktiven Verbrauchern kann der Stromerzeuger bis 100 Prozent belastet werden – daher muss keine Leistungsreserve eingeplant werden.
  • Regelung: Bei einfacheren Geräten wird die Spannung über einen Kondensator geglättet, hochwertigere Geräte haben eine automatischen Spannungsüberwachung oder eine Elektronik (Inverter).
  • Dauerlaufeigenschaften: Für den Gelegenheitsbetrieb preiswerte Geräte mit Rasenmähermotor, hochwertige Generatoren auf Dauerbetrieb ausgelegt.

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