Sternrußtau

Sternrußtau erkennen und bekämpfen

Sternrußtau gehört zu den gefürchtetsten Krankheiten für Rosenliebhaber. Kein Wunder, denn nur wenige Rosensorten sind gegen den Schlauchpilz resistent. Noch schwerer als gegen Sternrußtau vorzubeugen, ist es jedoch, Sternrußtau zu bekämpfen, wenn die Krankheit erst einmal ausgebrochen ist.

Sternrußtau auf Rosenblättern
Foto: PublicDomainPictures / Pixabay
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Sternrußtau – auch als Schwarzfleckenkrankheit bekannt – befällt vor allem Rosen, kann sich jedoch auch auf andere Pflanzen wie Oleander und Lorbeer ausbreiten. Der Schlauchpilz überwintert in abgefallenen Blättern am Boden und in der Rinde von Pflanzen. Im Frühjahr infiziert er diese dann erneut. Sternrußtau breitet sich besonders gut bei nassem Wetter und Temperaturen über 15 °C aus. Wir erklären Ihnen, wie Sie den Pilz vorbeugen und Sternrußtau erkennen und bekämpfen, wenn er einmal aufgetreten ist.

Sternrußtau erkennen

Sternrußtau erkennen Sie an großen, schwarzbraunen kreis- bzw. sternförmigen Flecken, die sich ab April auf der Blattoberseite ausbreiten. Im Laufe der Zeit werden die Blätter gelb und fallen ab. Dadurch kann die Pflanze sich nicht weiterentwickeln: Es werden keine neuen Blüten gebildet und neue Triebe können nicht verholzen, sodass die Pflanze ihre Frosthärte verliert.

Sternrußtau auf Blatt
Sternrußtau macht sich deutlich durch dunkle sternförmige Flecken bemerkbar. Foto: Rasbak / Wikimedia

Sternrußtau befällt vor allem Rosen und insbesondere Strauchrosen. Ein Befall von anderen Pflanzen ist äußerst selten. Sind die Pflanzen jedoch bereits durch einen Schädlingsbefall geschwächt, kann sich der Sternrußtau auch auf Oleander, Lorbeer und sogar Zimmerpflanzen, Gemüsesorten und Obstbäumen ausbreiten.

Sternrußtau vorbeugen

Sternrußtau verbreitet sich durch Insekten und Spritzwasser. Eine komplette Abschirmung Ihrer Rosen vom Pilz ist daher nicht möglich. Dennoch ist eine Vorbeugung wesentlich einfacher als eine Bekämpfung von Sternrußtau. Mit diesen fünf Tipps sind Ihre Rosen effektiv auf einen Befall vorbereitet:

  1. Resistente Sorten: Achten Sie bereits beim Kauf auf resistente Sorten. Rosen sollten unbedingt über ein ADR-Sigel verfügen. Durch die „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“ wird sichergestellt, dass die Rosen gegenüber Krankheiten und Schädlingen besonders resistent sind.
  2. Feuchtigkeit vermeiden: Sternrußtau mag es besonders feucht, entsprechend sollten Sie Ihre Rosen trocken halten. Halten Sie einen ausreichenden Pflanzabstand ein, pflanzen Sie sie nicht zu schattig und gießen Sie die Pflanzen nur morgens und in wurzelnähe.
  3. Düngen: Eine gute Versorgung mit Nährstoffen stärkt die Pflanzen. Verwenden Sie viel Kalium und wenig Stickstoff.
  4. Pflanzenstärkungsmittel: Ab Mai sollten Sie Ihre Rosen vorbeugend alle zwei Wochen mit Pflanzenstärkungsmitteln behandeln. Besonders bewährt hat sich das Gießen mit Brennnesseljauche und das Abspritzen mit Schachtelhalmtee.
  5. Blätter entsorgen: Abgefallene Blätter sofort im Hausmüll entsorgen, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreiten kann.

Sternrußtau bekämpfen

Die effektivste Möglichkeit, den Sternrußtau zu bekämpfen, ist das Entfernen aller befallenen Blätter und deren Entsorgung im Hausmüll. Auf dem Kompost können sich die Sporen schnell wieder ausbreiten. Bei schweren Fällen helfen jedoch nur noch Pilzbekämpfungsmittel. Achten Sie dabei unbedingt auf die korrekte Anwendung laut Hersteller.

Praxistipp: Denken Sie daran, alle verwendeten Gartenwerkzeug gründlich zu desinfizieren, damit Sie nicht selber zur Verbreitung der Krankheit beitragen.

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