Ständerbohrmaschine

Das ist der Vorteil von Säulenbohrmaschinen

Aus selbst 1/2022

Für den Möbelbau und zur Metallbearbeitung werden präzise Bohrungen benötigt. Ständerbohrmaschinen und stationäre Führungen für Handbohrmaschinen bieten sich dafür an.

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Foto: sidm / Archiv, MMM

Das ist der Vorteil von Säulenbohrmaschinen

Saubere Löcher: Vor allem große Durchmesser bohren Sie besser mit einer sicheren Führung des Bohrers.

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Richtige Drehzahl wählen

In klassischen Ständerbohrmaschinen werden Riemen gelegt, um die gewünschte Drehzahl vorzuwählen.

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Richtige Drehzahl wählen

Bei modernen Geräten genügt ein Dreh am digitalen Stellrad. Auch unter Last wird die gerade erreichte Drehzahl angezeigt.

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Richtige Drehzahl wählen

Welche Drezahl ist die richtige? Die Tabelle zeigt es!

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Sicheres Arbeiten

Runde Werkstücke sollten auf der Unterlage fixiert werden, um ein Verlaufen der Bohrung zu verhindern.

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Sicheres Arbeiten

Bei verwinkelten Werkstücken ist eventuell eine Zulage oder der Bau einer Haltevorrichtung sinnvoll.

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Sicheres Arbeiten

Kleine Werkstücke unbedingt einspannen, um den Rotationskräften des Bohrers einen Widerstand bieten zu können.

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Sicheres Arbeiten

Gegen Spanflug hilft eine solche Schutzhaube. Als Alternative eine Schutzbrille tragen.

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Bohrkontrolle

Hier zeigt der Laser die spätere Bohrposition exakt an. Alternativ den Bohrer vor Start der Maschine probeweise absenken.

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Bohrkontrolle

Große Werkstücke können Sie gegen eine solche stabile Führung auch per Hand führen und halten.

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Bohrkontrolle

Praktisch: Eine solche Spannvorrichtung hält das Werkstück mit einem Exzenter – dazu muss nur ein Hebel bewegt werden.

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Bohrkontrolle

Eine digitale Tiefenanzeige erlaubt die Kontrolle der Bohrtiefe während des Bohrens. Bei klassischen Modellen können Sie einen Tiefenstopp positionieren.

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Bohrpositionen

Kleine und runde Werkstücke werden mit einem solchen Maschinenschraubstock sicher gehalten. Er wird fest auf der ...

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Bohrpositionen

... Grundplatte verschraubt, Langlöcher erlauben in der Regel eine zusätzliche Justage der Bohrposition.

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Bohrpositionen

Bohrmaschinen mit längerer Säule verfügen meist über einen in der Höhe verstellbaren Tisch zum Bohren kleinerer ...

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Bohrpositionen

.. Werkstücke. Bei diesem Modell kann die Tischauflage auch seitlich gedreht werden, sodass winklige Bohrungen möglich sind.

Bohrungen mit hoher Präzision sind mit einer handgehaltenen Maschine kaum möglich. Eine exakte Führung erzielen Sie – je nach Anforderungen an die Genauigkeit – mit Führungshilfen für die Handbohrmaschine oder mit Ständerbohrmaschinen. Ständerbohrmaschinen bieten nicht nur mehr Präzision sondern auch eine bessere Bohrkontrolle.

Ständerbohrmaschine: Vor- und Nachteile

Ständerbohrmaschinen erleichtern die Arbeit beim Bohren. Doch es gibt unterschiedliche Geräte.

Wie man eine Ständerbohrmaschine bedient, zeigt unsere Bildergalerie oben. Über die Linkbox gelangen Sie noch dann schneller zu den Abschnitten. Aber welches ist dann die beste Ständerbohrmaschine für Sie? Das müssen Sie in erster Linie natürlich selbst entscheiden. Der folgende Überblick zeigt Ihnen aber schon einmal die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ständerbohrmaschinen. 

Bohrständer

Klassische Ausstattung des Heimwerkers ist der Bohrständer. Mit diesem Zubehör werden Schlagbohrmaschinen zum Stationärgerät – je nach Ausstattung mit recht hoher Bohrgenauigkeit, einer gut handhabbaren Tiefenvorwahl und einfachen Spannmöglichkeiten für das Werkstück.

  • Vorteile: Es muss kein extra Gerät angeschafft werden, je nach Bauweise werden recht präzise Bohrergebnisse erzielt.
  • Nachteil: Schlagbohrmaschinen werden zunehmend durch Akkuschrauber und Bohrhämmer ersetzt, die aber nicht mit Bohrständern genutzt werden können.

Die meisten Bohrmaschinen können an einem Bohrständer montiert werden. Foto: sidm / Archiv, MMM

Bohrmobil

Bohrmobile bieten die Möglichkeit, eine Bohrmaschine präziser und kontrollierter zu führen – auch an wechselnden Montageorten. Es bietet zwar nur rudimentäre Möglichkeiten der Tiefenvorwahl und Bohrkontrolle, ist dafür aber leicht überall einsetzbar – auch auf großen Flächen.

  • Vorteile: Keine umständliche Einrichtung, leicht transportabel, es muss kein extra Gerät angeschafft werden, Bohren auch großer Werkstücke.
  • Nachteile: Deutlich geringere Präzision als mit einer „echten“ stationären Führung, in der Regel nicht mit Akkuschraubern nutzbar.

Beide Hilfsmittel haben aber eine gemeinsame Schwäche: Für die Fixierung der Maschine in der Führung ist ein Euro-Spannhals erforderlich, und diese runde Spannmöglichkeit mit 43-mm Durchmesser gibt es nur an klassischen Schlagbohrmaschinen. Akkuschraubern und den zunehmend verbreiteten Akkubohrhämmern fehlt diese Fixiermöglichkeit.

Stationäre Bohrmaschine

Alternative sind die in den letzten Jahren immer preiswerter angebotenen stationären Bohrmaschinen. Sie bieten außer einer generell höheren Präzision eine bessere Kontrolle des Bohrvorgangs, eine exaktere Drehzahlvorwahl und meist auch eine bessere Fixierung des Werkstücks.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Bauformen: Bei Ständerbohrmaschinen wird das Werkstück auf der Grundplatte aufgelegt, die gleichzeitig der Standfuß der Maschine ist. Diese Bauweise ist vor allem bei kleineren Standbohrmaschinen und Auftisch-Modellen üblich. Bei Säulenbohrmaschinen gibt es eine zusätzliche, an der Bohrsäule in der Höhe verstellbar montierte Werkstückablage. Dadurch ist es einfacher, die Bohrhöhe ohne Bewegung des Motorkopfes zu verstellen – allerdings kann die Größe des Werkstücks stärker begrenzt sein. Um möglichst gute Bohrungen zu erzielen, sollten Sie das Werkstück auf dem Maschinentisch fixieren. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass die Rotationskräfte ein Verlaufen der Bohrung hervorrufen, außerdem besteht die Gefahr, dass größere Werkstücke bei einem Klemmen des Bohrers zu Beschädigungen oder Verletzungen führen.

  • Vorteile: Sehr gute Bohrkontrolle, gute Fixiermöglichkeiten, genaue Drehzahlvorwahl.
  • Nachteile: Voluminös und schwer, daher in der Regel nicht transportabel. Je nach Auslegung nur begrenzte Werkstückgröße bearbeitbar. Je nach Konstruktion eventuell aufwendigere Bohrvorbereitung.

Praxistipp: An preiswerten Stationär-Bohrmaschinen findet man noch Zahnkranzfutter. Die preiswerte Bohrfixierung muss kein Nachteil sein: Mit dem Bohrschlüssel ist eine sichere Fixierung des Bohrers gewährleistet – wichtig zum Beispiel bei Forstnerbohrern und Lochsägen.

Wählen Sie die gewünschte Bohrtiefe vor – dafür bieten alle Stationärmaschinen einen verstellbaren Anschlag und entsprechende Skalen. Je nach gewünschtem Bohrdurchmesser und Werkstoff wählen Sie die passende Drehzahl des Bohrers. Die Faustformel für Holz lautet: 10.000 Umdrehungen pro Minute geteilt durch Bohrdurchmesser.

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